Innsbruck Informiert

Jg.2007

/ Nr.2

- S.7

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POLITISCHE RESSORTS

POLITISCHE RESSORTS

Betreuung, Bildung, Integration
u n d Jugendschutz im Visier
Stadträtin Mag.a Christine OppitzP l ö r e r ist politisch verantwortlich für das
A m t „Kinder und Jugendbetreuung", für die
Bereiche „Schule", „Frauen, Familien und
Senioren", zusammengefasst im A m t für Erziehung, Bildung und Gesellschaft sowie für
das Gesundheits- und Marktwesen.

haltlich wie zeitlich besser aufeinander abzustimmen und die Angebote zu optimieren."

„Welche Maßnahmen sind für den Schulbereich angedacht?"
U m das Bildungsangebot zu erweitern,
wollen w i r in der Volksschule Saggen eine
öffentliche internationale bilinguale Volksschule mit Unterrichtssprache Englisch einI n n s b r u c k i n f o r m i e r t : „Ihre Ressorts be- richten. Auch das Ausbau- und Sanierungsziehen sich auf alle Bereiche der Gesellschaft - programm an den Schulen wird weiter gevon den Kleinkindern, bis zu den Senioren. Wo führt um besonders für die Tagesheime ein
liegen die besonderen Schwerpunkte für das
qualitätsvolles Angebot zu schaffen. A m 17.
laufende Jahr?"
März wird wieder das große Bezirksjugendsingen stattfinden. Ein Schwerpunkt w i r d
auch ein Austausch mit unseren Partnerstädten im schulischen Bereich sein - die
Städtepartnerschaften sollen vor allem jungen Innsbruckerlnnen zugute kommen.

StRin Mag.a Christine Oppitz-Plörer
Stadträtin Mag.a Christine O p p i t z P l ö r e r : „In erster Linie setze ich mich weiter für die Ausweitung der Betreuungs-, Bildungs- und Freizeitangebote ein. damit Familie und Beruf besser vereinbart werden
können. Der Ausbau der ganztägigen und
jahresdurchgängigen Betreuung mit Mittagstischangebot geht weiter. In den Planungen
für
das Bildungszentrum
Tivoli
mit
sechs Betreuungsgruppen
(Kindergarten
und Schülerhort) und einem Jugendzentrum
soll ein altersübergreifender Kindergartenversuch mit Kleinkindern ab dem 2. Lebensjahr gestartet werden. Ein Schwerpunkt liegt
weiterhin in der Fortbildung der Kindergarten- und Hortpädagoglnnen, wobei mir v o r
allem die Ausbildung von Multiplikatorinnen
für Migrationskinder ein besonderes Anliegen ist. Für den Neu- und Ausbau des H o r tes Kaysergarten w i r d im Frühjahr der Spatenstich stattfinden."
„Wird es einen verstärkten Einsatz für den
Jugendschutz geben?
„Ich möchte v o r allem die Notwendigkeit
der Jugendschutzmaßnahmen verstärkt in
den Vordergrund rücken und verständlich
machen. Es gibt Fragen zu Lokalen, Ausgehzeiten, Alkohol oder Rauchen, welche für
die Bewußtseinsbildung ganz besonders
wichtig sind. Darüber hinaus ist es mir ein
Anliegen, die verschiedenen städtischen und
privaten Jugendzentren im Zusammenwirken mit der Jugendleiterinnen-Plattform in-

„Was gibt es in Bezug auf Frauenfragen, Gesellschaft und Gesundheitsthemen Neues?"
Integration z. B. ist ein Thema, das von
der Wichtigkeit her in der Prioritätenliste
ganz oben gereiht ist. V o r allem das Verständnis füreinander und das positive Miteinander sollen gestärkt werden. Auf Beamtenebene wird ein entsprechendes Konzept
vorbereitet und soll dann im Ausschuss
breit diskutiert werden. Gleichzeitig soll es
eine bessere Vernetzung mit den Aktivitäten
privater Vereine geben.
Im Gesundheitsbereich setze ich vor allem auf präventative Maßnahmen. Das Haltungsturnen wird evaluiert werden, Vorsorgemöglichkeiten wie z. B. bei den Gesundheitstagen oder die Melanom-Vorsorge in
den Bädern sind weiter im Angebot.
Für die dritten und vierten Hauptschulklassen w i r d es in Zusammenarbeit mit den
Schulen wieder ermöglicht, sich bei Besuchen in der Universitätsklinik über gynäkologische und urologische Gefährdungen und
Präventivmaßnahmen zu informieren.
Unter den speziellen Angeboten für Frauen sticht im März wieder anlässlich des internationalen Frauentages „Die lange Nacht
des Frauenfilms" im Metropol-Kino heraus.
Für Seniorinnen sollen u. a. gemeinsam mit
dem Seniorenbund Senioren-Sporttage veranstaltet werden.

Weniger Pa tichverkehr
und m e h r Siehe it für Radfahrer
e einzige Lösung, den Radweg zwischen
astgarten und Restaurant zu führen. Bei
jenseitiger Rücksichtnahme sollte es zu
»inen Kollisionen von Kellnern mit Radfahirn kommen. Grundsätzlich sind alle Maßihmen wichtig, die dazu beitragen, die Silerheit und die Attraktivität des Radfah„ I n n s b r u c k i n f o r m i e r t " : „Sie haben :ns zu erhöhen."
als ehrgeiziges Ziel vorgenommen, eine Lös
zu finden, wie der Parksuchverkehr reduz „Welche Maßnahmen liegen dem neuen Verund die City dadurch attraktiver gestaltet hrs-Stadtrat noch am Herzen?"
„Da sind zunächst die Probleme der Bürden kann. Wie geht es Ihnen dabei?
ginnen in den Stadtteilen. Ich möchte nach
S t a d t r a t W a l t e r P e e r : „Es ist rici >d nach zu Versammlungen einladen und
dass ich ein Gesamtmaßnahmenpaket ir die verkehrsbezogenen Wünsche und
strebe und dieses in der ersten JahreshJ »rgen anhören. Durch die Inbetriebnahme
präsentieren werde. Mir geht es vor al is neuen Verkehrsrechners erwarte ich
um eine zielgerichtete Verkehrsführung, ir eine Verbesserung des Verkehrsflusses
ein System möglichst kurzer Wege und n Südring. Die Beschilderung vor bzw.
eine Reduktion des Parksuchverkehrs. ich dem Kreisverkehr bei den Stadien
Stadtrat
Dipl.-HTL-Ing.
Wal
P e e r ist seit der Wahl 2006 ein neues (
sieht im Stadtsenat und politisch ver
wortlich für die Ressorts Verkehrsplam
Straßen- und Verkehrsrecht sowie für l
weit und Abfallwirtschaft.

Lösung könnte in einem optimierten P J U " noch verbessert werden. Es fehlen z
leitsvstem. einer kulanteren weil moglie Hinweise auf die Autobahn-Auffahrt. Für
minutengenauen Abrechnung der Tarif« an öffentlichen Verkehr wünsche ich mir
den Parkgaragen und einer gleichzeitigen nzeigetafeln, auf denen das Verkehrsnetz
höhung der Gebühren in den Kurzparljutlich abgebildet ist. Die Busse mit ab
chselnd verschiedenen Zielrichtungen
nen liegen.
Allerdings kommt für mich eine einse Uten durch eigene Buchstaben gekennErhöhung
der
Kurzparkzonengebüh lichnet sein."
nicht in Frage. Eine gesamtheitliche Lös
muss auch die motorisierten Ein- und fi
pendler einbeziehen. In diesem Sinne
ich Gespräche mit Vertretern der Umla
gemeinden aufgenommen

Stadtrat Dipl.- HTL-Ing. Walter Peer
S t a d t r ä t i n Mag.a Christine O p p i t z - P l ö r e r hat ihr Büro im ersten
Stock des Rathauses, Zimmer 1334. Eingang Maria-Theresien-Straße 18. (Lift).
Familiensprechstunde jeden Montag von
16 bis 17 Uhr, Jugendsprechstunde zwischen 17 und 18 Uhr (Bitte um Voranmeldung). Vereinbarungen für spezielle
Termine unter Telefon 5360 1334 (Verena Lautsch). Mail: c.oppitz@magibk.at

„Welche Ziele haben Sie sich für den Umiltbereich gesetzt?"
.Hauptziel ist - aufbauend auf dem U m eltplan - die Belastung der Luft durch
hadstoffe weiter zu stoppen und alle Möghkeiten auszuschöpfen, dass die Luftqua2t besser w i r d .
Auch hier geht es um das Sensibilisieren.
He sollten an einem Strang ziehen und sich
wusst sein, dass eine positive UmweltgeQnung auch ein Beitrag für die Gesundheit
des einzelnen ist.
Daher bitte mehr Verständnis für AufforZungen, das A u t o sinnvoll einzusetzen und
;
n Fuß vom Gaspedal zu nehmen sowie die
-reitschaft - falls noch nicht geschehen >n Kohle auf Erdgas umzustellen. Für die
Wallbeseitigung erwarte ich mir eine ganzïitliche Lösung für das ganze Land, wobei
üll nicht nur als Last, sondern auch als kosDünstiger
Energieproduzent
gesehen
erden sollte."

„Die im Sommer von Ihnen veranstal
Radweg-Inspektionstour hat ergeben, dass I"
brück zwar über ein gutes Radwegenetz
fügt, aber dennoch einiges verbesserungswü Das Büro von S t a d t r a t D i p l . - H T L wäre. Was ist vorrangig zu tun?
"ng. W a l t e r P e e r befindet sich im
„ W i r sind gerade dabei, eine Priorität
Stock des Rathauses, Eingang Marialiste zu erstellen. Vorrangig scheint mir fheresien-Straße 18, I. Stock, Zimmer
Lückenschließung zwischen Innbrücke ^r. 1340. Terminvereinbarungen unter
Markthalle zu sein. U m den schönen, dir Telefon 5360 1342 (Evelyn Pucher); Mail:
am Inn gelegenen Gastgarten des Rest iv.peer@magibk.at
rants Gammerlander erhalten zu können

INFORMIERT - FEBER 2007

Einsatz für Sicherheit, Stadtplanung,
Stadtentwicklung und Sport
D r . C h r i s t o p h P l a t z g u m m e r ist der
zweite Stellvertreter der Bürgermeisterin und
für die Ressorts Sicherheit, Stadtplanung und
-entwicklung sowie die breite Palette des
Sports verantwortlich. Innsbruck informiert
befragte Dr. Platzgummer zu den aktuellen
Schwerpunkten seiner Arbeit.

bruck soll weiterhin positives Beispiel für das
Bewahren und Erneuern sein, wobei der
Schwerpunkt in jeder Hinsicht auf Qualität zu
liegen hat Dies gilt für neue Wohnbauten und
Betriebsansiedelungen ebenso wie für die
Freiflächengestaltung und die verkehrliche Erschließung. Für die nächste Zeit haben der

Innsbruck i n f o r m i e r t : „Sie haben von der
Spitze der Beamtenschaft den unsicheren Wechsel in die Politik gewagt Was war die Motivation

dafür?"
Vizebürgermeister
Dr.
Christoph
P l a t z g u m m e r : „Vor allem ist es mir ein
großes Anliegen, für eine Wertegesellschaft
einzutreten und mich für eine gesicherte Z u kunft einzusetzen. Wenn die Menschen zu
den Werten stehen und diese auch nach
außen hin vertreten und leben, dann braucht
uns vor der Zukunft nicht bange zu sein."
„Das Thema Sicherheit umfasst ein breites und
auch sehr aktuelles Spektrum. Was wollen Sie
dazu beitragen, dass Innsbruck weiter eine sichere Stadt bleibt?"
„Trotz der beschränkten Befugnisse einer
Gemeinde im Rahmen des polizeilichen Netzwerkes muss auch die Stadt beim Thema Sicherheit ein W o r t mitzureden haben. Dies ist
auch der Fall, die Zusammenarbeit mit der
Bundespolizei funktioniert ausgezeichnet Mit
dem neuen A m t für Sicherheit und durch den
Einsatz des städtischen Sicherheitsdienstes
hat Innsbruck die Sicherheitsstrukturen gestärkt. Ich stehe dafür gerade, dass es bei
Übergriffen, die Gesundheit, Leben und auch
das Eigentum von Mitbürgerinnen gefährden,
null Toleranz und keine Verharmlosung geben
darf. Meine Position ist klar: W e r die Freiheit
in unserer Gesellschaft missbraucht, der verdient diese Freiheit nicht."

Vizebgm. Dr. Christoph Platzgummer
Neubau des Kaufhauses Tyrol und die Gestaltung der Maria-Theresien-Straße sowie die
Entwicklung der Wohngebiete Tivoli, Lohbach und Loden-Areal Priorität Die Einhausung der Autobahn im Bereich von Amras soll
Realität werden, womit auch in diesem Bereich ein interessantes Potential für eine qualitätvolle Neugestaltung vorhanden wäre."

„Wie kann Innsbruck als Sportstadt weiter
punkten?"
„Sport ist für mich ein weiteres wichtiges
Thema. Ich glaube sagen zu können, dass w i r
eine optimale Infrastruktur und eine gute Balance zwischen Breiten- und Spitzensport haben. Die Möglichkeiten der Sportausübung
sind praktisch unbegrenzt die Vereine geben
gerade in der Jugendarbeit ihr Bestes. Aktiver
Sport ist für Persönlichkeitsbildung, Integrati„Wichtige Sicherheitskomponenten sind u.a.
on, Beheimatung und nicht zuletzt für die Geauch das Feuerwehrwesen und der Katastrophensundheit ein wichtiger Faktor. Aber auch die
schutz. Ist Innsbruck gut gerüstet?"
großen Sportevents wie z. B. aktuell die Ro„Dazu ein klares Ja: Einsatzbereitschaft,
del-WM und 2008 die Special Olympics und
Ausbildung und auch die Ausrüstung sind vordie Fußball-EM sind wichtige Eckpfeiler für
bildlich. Unsere Feuerwehren sind zum einen
eine internationale Sportstadt wie Innsbruck.
verlässliche Hilfeleister bei Bränden, anderen
Was noch fehlt und für Innsbruck maßgeKatastrophen und auch bei verschiedensten
schneidert sein könnte, ist ein Mountainbikekleinen und großen Notsituationen. Die Feufestival mit einer Weltcup-Veranstaltung. Die
erwehren sind aber auch ein wichtiger MosaVorbereitungen sind schon im Laufen."
ikstein für den Bestand einer von Bürgerinneninteresse getragenen Gesellschaft Im Bereich
des Katastrophenschutzes sind wir gerade daDas Büro von V i z e b ü r g e r m e i s t e r
bei, konkrete Schutzmaßnahmen für alle mögD r . C h r i s t o p h P l a t z g u m m e r befinlichen Bedrohungen zu entwickeln und auch
det sich im Rathaus, Eingang Maria-Theentsprechend zu proben."
resien-Straße 18, 2. Stock (Lift); Zimmer
„Wie soll sich Innsbruck stadtplanerisch weiter
Nr. 2340. Terminvereinbarungen unter
entwickeln?!
Telefon 5360 2338 Marion Kukla.
„Ich habe eine zielgerichtete StadtentwickMail:c.platzgummer@magibk.at
lung mit einem breiten Fokus vor Augen. Inns-

INNSBRUCK INFORMIERT - FEBER 2007