Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1953

/ Nr.2

- S.3

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Dr. Hermann Dietrich von einer Lawine gelötet
Der in Stadt und Land oelannte D r . Hermann
Dietrich, vom ^ l . Ittovemoer l i ^ ^ b i s 12. M ä r z l!>5i()
Mitglied des ^nnobrncker (^emeinderateg ( Ö V P ) , ist
am ^ o n n t a q , den ^. Februar l!>5>^, durch eine Tchnec
lawine, die ihn auf der Eppzirler ^ll»i überrascht halte,
u>n das Lebcu .qelomnlen.
Geboren am tt. Februar U)32 i l l InlN"dvuck, bc
suchte Hermaull Dietrich dio Volksschule iu Dreihei
liqen »ud anschließend dac> Vuuoe^realqyuluasiunt
seiner Vaterstadt, wo er am 3. März l i ! l<) die Reife
priifuug ablegte. Als Mittelschüler in der, kath. I n g c n d bowessung aktiv tätig, mußte er sich das S t u d i u m teilweise selbst verdienen; er arbeitete in den Serien da
und dort, dann im B ü r o der Baufirma Mairamhof
iu Hall und auch iu der Allgem. Ortvkraukenkasse. I n i
A p r i l 1!)4U wurde er zum N A D . einberufen, durfte
sich dann vom Oktober desselben Jahres bis J u l i
1941 an der hiesigen Universität dem I u s - S t u d i u m
widmen, das er aber erst nach dem Kriege, den er i l l
Norwegen, Rußland und Oberschlcsicn, zuletzt als
Oberleutnant, mitmachte, fortsetzen konnte. A m
1. Februar 1947 erfolgte feine Promotion gum Doktor

der Rechte uud anschließend sein l ^ i n l r i l l in die Landeslaudwirtschaftslammer von T i r o l . D r . Dietrich
verheiratete sich im ^ahre 195>l mit Michaela Niedersirch<"r; eiu Sohn entstammte dieser Verbindung.
A l s leitender Sekretär der Tiroler Landarbeiterkammer lvidlnete er sich mit ganzem (5ifer dem Anfbau
der Sektion Dienstnehmcr nnd lvirktc auch erfolgreich
mit am Aufbau des Landarbeiterkammertages Österreichs. Als dritter Obmann der Landwirtschaftstran^
kenkasse für T i r o l nahm er maßgebenden Aliteil am
Neuanfban dieser Einrichtung. Seine umfangreiche,
Tätigkeit erstreckte sich überdies auf das heikle Gebiet
des Sozialversicherungswefens, wo er als M i t g l i e d
des Hauptveruaudes der Sozialvcrsicheruugsträger
Österreichs uud als Mitglied des Landcsstellencmsschusscs der Land- und ^orstwirtschaftlichen Sozialdersichernngsanlstallt Salzlburg tätig war.
Leider allzn früh uiußte D r . Hermann Dietrich, der
um das öffentliche Wohl so verdiente Beamte, aus
dem Leben scheiden. I m städt. Wcstfriedhof fand er
seine letzte Ruhestätte.
W . Gppacher.

Das Entstehen der Innsbmcker Apotheken
M s sin michitigeü," AlirtischastszmWg ilm Leibon e>in>es Volkes
muft idas Npoche!ke>rlVe!se>!i botocichl!^ "weodcii. K, ßi»schlioiel,"
bcVi"ch>t>et in seiilier „Hn,ns.br!lickVr Chronik", Na^d I V ,
Seite 165, e>iniiges M W !d«ie Geschiichlle diitsoa für ci!l«
6chich>t^n der Vcnölkerling beideutisamen Ge,weckes in 3nnsliruck. I m l"0"lglemtwn s"m!desor idas Neodmi ider heut«
n ^pot!he>ke>n inchironologliischeirßolge
Nlte Hofapotheke beim Goldenen Dach!,
Sliaft« 19: I h r e Entistehunlg velich,t w^eit in das 15.
hlinldort HM"iick, veoschli^dMle <3e,sch,Isch,teL nannten sie ihr
c!ig,en" so die ßamÄM M t ^ r u. Roft, Ruinier,
, Minidacher, Kastn>e>r„ Becker, WinNer,
r u,nich darüber schVie UrlinW in iden Innsbrucker Rachoichte,n 1925, Rr. 265, 271.
Seit 1914 ,b>efm>d«t sich idi"e Npobheke im Ve"sihe d>er
5. Ninklers Stadtapvtheke, l)crIog"zwe!drich,-6traste 25:
§ast e!be,nlo alt mie die Nile l) osa pochet e, gin^g sie dooeiis im
15?« i,n ,d>e» Ucsih der ^alinilie NinlkiM" iikor, in d«>ren
lie lieule noch ist. <5in« cigenlo Monographie, die
als Denkschrift Zlim 350. Iahreswg <3. <0kr 1928> dos
3lderqan"ges in Hcn Ninik!erii ßamiüenbosih seinerzeit
ist, sch^!de>rt o»!"NgeI)e>N!d d«n A)erd>cWn,g Her
zahlwich« a,n,t>ere iinteressanbe Daten linid
e ans die pliarma^ie in InnVbmick Ve^ug
i, sinidon sich darin. Mn 15, De^emlier 1943, gelegentlich des eisten Hli"cOi"il"M!Misses ans die
Innsbruck, numide di>e Kladlapolheke so schwer
t>as> der Vetrielli eiüM"slellt merken m»h!e. Das Wallis
spater i"o!!slan!d>i konnte im gc,g,e"nilb>e!i"!lilee!l Ooschaslsraliiii !>er §a.
Palinors eiü? klpolllie^ennollielrie^ errici)let >m>ende"N. No
1950 konnte die 6dtaPotheke, wicider an den alten
t, l)erzog"§r,iS<"rast« 25, zurilckkehr^n, nach"
ein «!be,iMvdi"gle.r Uali für ,di,e klpothete ausgeisührt

mor!d volle Nidel.

des Hauses wnrHe im 3ahre 1952

6t.-klnna-llpottieke, Maria-Cherchien-Strasie 4: Die Gründung sällt in idas 3ahr 1790. 1830 munde die, klpotheke von
Dr. Joses Oellachler ermorbelii" seit jeln>cm ZMpuntt ist sie
iiin ßamillijen,belsih »der Oellachtir un^d o. Wcbcr uevbiiebe"N.
Gc leg endlich des 1. ßlie^eraiNMisses aus Inns"bouck l15. Dey.
1943) er>Iitt!das Anbern^ihmen e,in>en sostarkenAomben,sclMi>en,,
dast es uehelssimeiise, in musila. <3rst nach Mieldera,lchb,a>u ides Zlerstorben öa^uses im
herbst 1951 konnte der Betrieib a,m alten Sta nid orbe, nach
d"cn modernlften Oclsichtsp unkten au sagest a werden.
Apotheke zur M a r i a h i l l , 3nn,stras;e 5: Sie murlde im Äahve
1851 von Magister Confalo Veith, Innstraße 3, gegründet,
ging d>lirch Kauf 1895 auf Hie ßamili^e Ma^Ziatti, 3nn>stras;e 5,
über, in deVen häniden sie seiliher n er blieben ist.
llpothoke zur Triumphpforte, Leopoldstrastc 12: Die Kon»
Zession murde als crste für ein>e Npolheke außerhalb HOr
Staidt in der damals selbständigen Gmnein>de wiitoüi an den
flpochekct" N. Biester im Jahre 1872 im l"xuise des jehigien
holeis Greis oerliohon. 1890 wurde die Npo!he>ke in das Haus
^eopoldstrahc 12 uorlcgt. 1893 erwarb der Vater des jehig,en
Besitzers die Apotheke mit den, 5)aus lind hat 190? ein««
rwlls<ä»idige>n Einbau ui^d klnsbali vorgenommen.
klpotheko Zum Tiroler lldler, Mllsenmstrafte 18: Gegrün»
lde^t von M r . O. Clement 1881, uerkakifte er die klpotho,?«
im Iahre 1883 an M r . ? . ssobisch, von dem sie 1895 im
Kallswcgo an M r . <5. Mischer iiberging. Durch ihn muude
die sspolheke i>m valise der Iahro bl"d uergröftcrt unid
modernisiert.
Stadtapvtheke zum klndreas hojcr,
Strafte 30: I m 3ahro 1903 durch M r . K. paiM im Hanfe