Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1953

/ Nr.2

- S.1

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 1953_Amtsblatt_02
Ausgaben dieses Jahres – 1953
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
derUandesnaupktadt Innsbruck
V >ch c l » l

c ! » NI a l

I m

^>chr l s t l c i l u >^ ^ , N a t l) a u s
^j. S t o c k , ^ i m >u c i ^)lr. t i» 0
F e r n s p r e c h e r N r . 6 !i? l / 19 0

^ > " o n .!

l l i ä l t l i l1" l" ^ i m R a l b a >i o ^ "!) ^ > l i

N u in>ner _"

Fcbruar

. Jahrgang

Zur Gestaltung des Sparkassedurchganges, Innsbruck
Von Architekt Dipl.-,In,g.. Karl Watschingcr
Als im Ichre 1875 durch »die Erstellung des Sparkassengebäudes die Verbauung der Gilmstraße ihr vorläufigem Ende gefunden hatte, entwickelte sich ein in
städtebaulicher Hinsicht durchaus unbefriedigendes
VerleIenheitsergebnis, denn von der Fortsctznng des
StraßciMgcs der GilnHraßc in die Maria-ThercsienStraße kmn inan ab, bzw. wurden alle späteren Vorschläge in dieser Richtung, die eine Art Straßenkreuzung (znr Anichstraße) im Mittclpul^kte des ehemaligcn repräsentativsten Straßcnzuges, der MariaDhercsien-Straße, mit sich gebracht hätten, mit Recht
abgelehnt und absscwchrt. Und so verblieb es angesichts
des au dieser Stelle gegebenen Vertelhrsbedürfuisses
viele IcchrzelMc lang nach Mstümmcluny der Gibmstraße beinr Fortbcstande des schmalen Fußweges und
damit beim Durchgang in seiner letzten Forin. Ein
unerfreulicher Zustand, der durch die Unterbringung
eiuer Bedürfnisanstalt und einer Transformatorenstation daselbst nicht verbessert wnrde.
Eine einheitliche Gestaltung der Passage war inso
lange nicht möglich, als vier Eigentümer sich in den
für eine großzügige Lösung heranzuziehenden Grund
und Hausbcsitz teilten. I n Ansehung dieser Tatsache
ging das konsequente Bemühen der Svarkassenleitung
seit der Jahrhundertwende dahiu, diesem Zustande
abzuhelfen und hier im Zeulrmu der Fremdeuver
ke"hrsstadt städtebauliche Verhältnisse zu schaffen, die
der nächsten, Umgebung und der Stadt Innsbruck
selbst als würdig geltcu müßten.
Der Ankauf der Häuser Maria Theresien^Straße
Nr. 21, W, 25> und 27 und die Zusammenlegung der
Höfe und (härteu schufeu die Voraussetzung für eine
großzügige Lösung. I n weiterer Folge ergab erst die
mit großen Mühen und.^osteu durchgeführte Ablösung
bestehender Rechte und Mietverhältnisse die Möglich
feit znr Abtragung der Slöckelgebände, bzw. in Ansehnng der bombenzerstörten Teile zu deren eiuer
einem l^esamtvlane entsprechenden Wiederherstellung
uud der Verbreiterung der bestehenden Passage im
Hanse Maria-Thercsien-Straße 23—25.

Durch einen im Jahre 15)47 durchgeführten IdeenWettbewerb gelangte die Sparkasse in den Besitz wertvoller städtebanlicher AnreIUlMli. Die nunmehr nahezu abgeschlossene, auf diesen Unterlageu fußende Verbauuug der Häuser Maria-Nheresien-Straße Nr. 21
uud zuletzt des Hauses SparkassedurchMng Nr. 2 sind
die sichtbareu Marksteine im Znge der angestrebten
Entwicklung.
I m Jahre 1948/49 wurde von der Sparkasse das
durch Bomben zerstörte Haus Marin-Theresien-Straße
Nr. 21 wiederaufgebaut.
Die Durchführnng der Baumeisterarbeiten wurde
der Firma Huter n. Söhne übertragen, mit der architektonischen Gestaltung des Bauwerkes wurde Architekt
Dipl.-Ing. Karl Watschinger betraut, die örtliche
Bauleitung lag in den Händen des Herrn Baudirektor
I n g . Jakob Mbcrt.
I m März 1951 wurde die Vcrbauung des SüdMgels im Sparkassedurchgang in Angriff genommen.
Die Baumcistcrarbeiten wurden durch die Firmen
Fellncr, Spirk und Saurwcin durchgeführt. M i t der
Ausarbeitung der Pläue wnrde wicdernln Architekt
DiPl."Iug. Karl Watschinger beauftragt, die örtliche
Bauleitung oblag Hcrru Bandiretwr I n g . Jakob
Albert.
Der Neubau strebt die ^ösung eines modernen
Geschäfts^- und Bürobaues an, wobei ans die maßstäbliche Einordnung des Baues mit deu angrenzenden
l^ebäudeu größtem (^ewicl)l gelegt N"orden ist. Das
Erdgeschoß des Neubaues enthält durchgehend Geschäftsräume (elf ^äden und ein Kiosk), im 1. und
2. Stock sind Büroräume vorgesehen. I m zurückgesetzten ."!. Obergeschoß sind fünf .Kleinwohnungen mit
ein nnd zwei Zimmern, Etliche nud Znbehör unter
gebracht. Das Nutergeschoß enthält Lagerräume für
die Geschäfte, ferner die Heiz und Kohleuräume.
Um eine, günstigere Verbindung des Svarkassedurchgauges nüt der Ätaria ThcresieirStraße zu erhalten, lourde der allzu enge bestehende Durchgang
«verbreitert.