Innsbruck Informiert

Jg.2006

/ Nr.10

- S.38

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SCHULE

Nachmittagsbetreuung —
I n n s b r u c k w a r „Vorreiter"
V o r a l l e m F a m i l i e n , bei d e n e n b e i d e E l t e r n t e i l e a r b e i t e n ,
u n d a u c h A l l e i n e r z i e h e r i n n e n sind v i e l f a c h a u f e i n e q u a l i t ä t v o l l e
und verlässliche B e t r e u u n g i h r e r K i n d e r auch a m N a c h m i t t a g
a n g e w i e s e n . N i c h t ü b e r a l l g i b t es f ü r s o r g l i c h e G r o ß e l t e r n in d e r
N ä h e , denen m a n die Kinder anvertrauen kann.
Nachmittagsbetreuung
schließt
Lernbetreuung ebenso wie Spaß und
Entspannung ein. Mittels eine von Stadt
und Bezirksschulrat herausgegebenen
Broschüre, die die Eltern aller Schulanfänger erhalten, werden alle wichtigen Informationen übermittelt.
Für Bildungs- und Familienstadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer
gilt bei der Nachmittagsbetreuung
das M o t t o : „So viel Familie wie möglich, so viel Nachmittagsbetreuung

Zentrum Nachmittagsbetreuung an.
„So haben wir nun, da eine bundesgesetzliche Regelung die Nachmittagsbetreuung ab dem Schuljahr
2006/2007 vorschreibt, bereits Erfahrungen gesammelt und sind in Innsbruck bestens vorbereitet", betont
der Leiter des städtischen Amtes „Erziehung, Bildung und Gesellschaft,
Mag. Ferdinand Neu.

Die neue Regelung sieht nun vor,
dass ab 15 Kindern, die an mindestens drei Tagen
in der Woche eine Nachmittagsbetreuung w ü n schen, der Schulerhalter
diese
TfcSS
an Volks- und
Hauptschulen inja***** 7
klusive Mittagessen anzubieten
hat. In Form eines
Ausführungsgesetzes hat die T i Helle und freundliche Räume bieten die Möglichkeit zum Spie- roler Landesrelen, Lernen und Aufgabenmachen.
(Foto: W. Weger)
gierung diese Re-

4ÊÊ

wie notwendig." In diesem Sinne wird
in Innsbruck die Nachmittagsbetreuung an Schulen „maßgeschneidert"
und, wenn die Nachfrage gegeben ist,
erweitert.
Die Stadt Innsbruck hat der N o t wendigkeit einer Nachmittagsbetreuung schon vor zwei Jahren Rechnung
getragen und in weiserVoraussicht auf
der Grundlage eines Schulversuchs eine Nachmittagsbetreuung an Volksschulen angeboten. Beim Start im
Schuljahr 2004/2005 waren 80 Kinder
dabei. Bereits seit den 70er Jahren
bieten die Hauptschulen H ö t t i n g West, die Musikhauptschule im OD o r f sowie das Sonderpädagogische

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gelung insofern erweitert, dass bereits ab sieben Schülern die Nachmittagsbetreuung eingeführt werden
kann. Einschränkend nimmt das Landesgesetz zur Kenntnis, dass es auch
sein kann, dass wegen akuter Raumnot in einer Schule eine Nachmittagsbetreuung nicht möglich ist. Allerdings kann die Nachmittagsbetreuung auch außerhalb der Schule durchgeführt werden, wie dies z. B. in Innsbruck in den Schülerhorten der Fall
ist. Das heißt, wenn die Nachfrage
derart immens ist, oder wenn ein
Schülerhort im Nahbereich einer
Schule gelegen ist, wird auf den H o r t
ausgewichen.

Mit Beginn dieses Schuljahres wurde entsprechend einer Bedarfserhebung das Angebot um drei Hauptschulen (HS Fritz Prior, HSWilten, HS
Gabelsbergerstraße) e r w e i t e r t . In
W i l t e n sind nämlich die H o r t e bereits ausgelastet, in der Gabelsbergerstraße ist kein H o r t in der Nähe.
In Summe werden somit ab heuer
250 Hauptschulkinder direkt in der
Schule betreut, die übrigen Hauptschulen bieten diese in den diversen
H o r t e n an. Im Sonderschulbereich
wurde in der Daniel-Sailer-Schule der
H o r t geschlossen, dafür gibt es nun
an der Schule einen eigenen Tagesschulbereich und damit mehr Platz
als früher.
Im Volksschulbereich bieten elf von
21 Schulen Nachmittagsbetreuung direkt in der Schule an. 2007/2008
kommen Pradl Leitgeb I und II dazu.
I 150 K i n d e r n e h m e n T a g e s b e t r e u u n g in A n s p r u c h
Insgesamt kommen in Innsbruck in
Schulen 650 Kinder und in H o r t e n
500 Kinder in den Genuss einer Tagesheimbetreuung.
Die Betreuung der Kinder erfolgt
in den Schulen durch eigens angestellte Lehrpersonen, in den Horten sind
Erzieher tätig. Das Tagesheim endet
derzeit an den Schulen Montag bis
Donnerstag um 17.15 Uhr, freitags
um 14.30 Uhr. Die Zahl der Betreuungstage kann flexibel gewählt werden. In den Horten läuft die Betreuung jeweils bis 18 Uhr. Daher sind
auch die Kosten unterschiedlich: Für
dasTagesheim sind für die ganze W o che maximal 70 € , für den H o r t 99
€ zu bezahlen.
Detailinformationen geben im Innsbrucker Rathaus gerne die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des
Amtes für Erziehung, Bildung und
Gesellschaft unter Tel, 5360-4203.
Internet: www.jungcs-irinsbruck.at/
Tagesheimschulen ( W W )

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