Innsbruck Informiert

Jg.2006

/ Nr.10

- S.12

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KUNST UND KULTUR

Wach-Ausstellung i m Stift Melk
n o c h bis 5. November
Von sich reden machte er
besonders durch den nackten Christus, der auf der
Innbrücke aufgestellt werden soll und einstweilen im
Innenhof des Volkskunstmuséums bewundert werden kann. Imposant auch
seine aus weißem Marmor
gebaute Kapelle im Gebäude der Kopfklinik und der
Minotaurus, der beim H o tel Penz den Eingang der
RathausGalerien in der
Stainerstraße schmückt.
N o c h bis 5. N o v e m b e r
2006 präsentiert das Stift
Melk eine dem Künstler
gewidmete großartige anthologische Ausstellung.
Unter demTitel „RudiWach
Inwendig - Scismogramme
der Körperseele -Skulpturen und Zeichnungen".
A m 22. August machte
sich Innsbrucks Bürgermeisterin mit einigen Journalisten auf den Weg nach Melk,
um die Ausstellung persönlich zu besichtigen.
Der u.a.für die Kultur zuständige Pater Martin Rotheneder vom Stift Melk
bereitete der Delegation
unter der Führung von Bürgermeisterin Hilde Zach

D e r in H a l l g e b o r e n e u n d in M a i l a n d
l e b e n d e K ü n s t l e r R u d i W a c h ist in I n n s b r u c k
k e i n U n b e k a n n t e r . Bei A u s s t e l l u n g e n u n d a u c h
durch mehrere beeindruckende Skulpturen war
u n d ist R u d i W a c h in I n n s b r u c k g e g e n w ä r t i g .

Das vom T i r o l e r Jakob
Prandtauer Anfang des 18.
Jahrhunderts erbaute Stift
Melk ist als Musterbeispiel
des
Hochbarock
eine
außerordentliche Sehenswürdigkeit und wurde zu
Stift Melk von Süden (Flugoufnahme). Im Hintergrund das
Recht als Weltkulturerbe
„Tor" ZUrWachau.
(Foto: P. Martin Rotheneder, www.stiftmelk.at)
ausgezeichnet. Vor allem
wie das Stift mit dem Museum modernisiert wurde,
Skulptur „Vor dem Sturz"
und Gemeinderätin Mag.
ohne seinem historischen
ins Auge. Mit dem b r o n Gert! Mayr einen fulminanW e r t Abbruch zu tun, ist
zenen „Sonnenfuß", der
ten Empfang.Am Abend gebemerkenswert. Unter Abt
Fuß G o t t e s , der auf die
sellte sich noch A l t - A b t Dr.
Dr. Burkhard Ellegast, der
Erde steigt, symbolisiert
Burkhard
Ellegast
zur
das Stift von 1975 bis 2001
Wach, dass das W o r t GotGruppe, die sich von der
leitete, konnte ein groß antes auf Erden Fuß fasst.
Pracht des in den letzten
gelegtes RestaurierungsW e i t e r e W e r k e sind u.a.
Jahren nach modernsten
programm des gesamten
im Marmorsaal, in der BiErkenntnissen erneuerten
Stiftsgebäudes mit Hilfe
bliothek und im KolmaStiftes mit dem Museum
von Bund und Land Nienihof zu bewundern. Jede
und dem Park und nicht zuderösterreich erfolgreich
Skulptur, jede Zeichnung
letzt von den Werken Rudi
durchgeführt werden.
für sich, aber auch das
Wachs begeistert zeigten.
Gleich im Eingangsbereich
der
Stiftsanlage
sind
große Bronzeskulpturen situiert, während dem zeichnerischen Schaffen des
Künstlers der Säulenraum im Prä! Intenhof gewidmet

Pater Martin RothenedciMlAht Dr. Burk- i s t - D o r t s t i c h t a u c h
hard Ellegast und Bürgermeisterin Hilde d i c eigens für die
Zach vor der Wach-Skulptur „Vor dem AusstellunggeschafSturz".
(Foto: W. Weger) fene 2,4 Meter hohe

12

mit seinen Skulpturen seinen Darstellungen, seinen
Ideen beschäftigen. Er zeigt
nichts
Oberflächliches,
nichts, was er abgeschaut
hat, nichts Auswendiggelerntes, sondern etwas
von ihm neu Erfundenes,
Durchdachtes, bis zur Erschöpfung Durchlittenes.
Er gewährt Einblick in die
Tiefen seiner Erfahrungswelt."

Werk in seiner Gesamtheit
regt zum Staunen an und
gibt dem Betrachter auch
einiges zum Nachdenken
mit. Beziehungen zu Mythen werden hergestellt.
Übernatürlichem
wird
Ausdruck verliehen. A b t
Georg Wilfinger schreibt in
seinem V o r w o r t des auch
mit zahlreichen Bildern
ausgestatteten Ausstellungskataloges:„RudiWach
will,dass sich die Menschen

Danach wurde 2001 das
Stiftsmuseum völlig neu
eingerichtet.
Insgesamt wurden in den
vergangenen zwei Jahrzehnten 500 Mio. S in die
Renovierung des sechs
Hektar umfassenden Stiftes und des noch einmal so
großen Parks investiert.
Die Stiftsbesichtigung inklusive Wach-Ausstelllung
ist im Oktober von 9 bis 17

Uhr möglich. (WW)

INNSBRUCK INFORMIERT - OKTOBER 2006