Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1952

/ Nr.12

- S.4

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ixv Vandcol"anptstadl ^

schaftszwcig Land- uud Forstwirtschaft 2017 (2.2 ^o)
Porsouou, von dor Industrio nnd dom M"worbo lcbton :;<).<;« 1 (:;2.:i "F), vom Handol nnd Vortohr 22.5)l:>.
(2!i.7^) Personen. Vol^ deir freien Bernfeu lobten
«.107 ( 8 . 5 ^ ) und von don öffentlichen Diensten
«705 (s».2 ^ ) Persoilen. Selbständige Berufslose, das
sind Neutner, Pensionisten nnd dergleichen nnt ihren
Familienangehörigen, waren 15.147 (15.!) ^ ) . 3^8!)
Personen, zn !)7.9 ^ weiblichen Geschlechtes, lobton
von der nnselbständigcn, in einem privaten Haushalt
verrichteten Arbeit. Es bleibt ein Nest von 4490 Por
sonon, dio nicht in diese genannten Wirtschaftszweige
eingeteilt ^werden konnten. Dies sind vorwiegend Por
sonon, dio keinerlei Berufs- nnd Bctricbsangaben go
macht hatten. Trotz mehrmaliger Betreibung konnten
dioso fehlenden Angaben nicht mohr erfragt worden.
So wurde also dio gosamto Wohnbovölkornng auf
Wirtfchaftszwcigc anfgcteilt, wobei jeweils jene Wirtschaftsabteilnng zugrunde gelegt wurde, der der
Berufstätige anf Grilnd seiner Arbeitsstätte zugehörte. Für diese Aufteilung war sonüt nicht der por
sönlich ansgeiibtc Beruf, sondern der Betrieb maß
qobond. Anßordom nmfaßt dioso Anfgliodornng dio gosamto Wohnbovölkernng, alfo nicht nnr die Berufs
tätigen, sondern anch die nicht erwerbstätigen Fami
lienangchörigon, dio dom Wirtschaftszwoig jonos Vo
rnfstätigon zngoordnot lvnrdon, voll doin fio ihron
Untorhalt boziohon. Porsoncn, die zum Zeitpnnkt der
Zählllng arbeitslos waren, wurden jenem Wirtschafts
zweig zugezählt, in dem sie zuletzt gearbeitet hatten.
Bei der wirtschaftlichen Zugohörigkoit ist im Vorgloich
mit dor Zählung vom Iahro 1W!1 zu orsohcn, daß sich
dio prozontuollc Anftoilung der einzelnen Wirtschafte^
zweige etwas verschoben hat, nud zwar vor allem zu
gunstoil der Indnstrio nnd dos Goloorbcs, während boi
fast allon audcrou Wirtschaftszwcigcn oin vrozcntueller Niickgang zu verzeichnen war.
Von dicfcr Aufgliederung der gesamten Wohnbo
völkcrnng nach ihrer wirtschaftlichen Zugehörigkeit ist
zu unterscheiden die b c r n f s t ä t i g e W o h n bev ö lko r n n g. Dioso botrng zum Zoitvunkt dor Zäh

luug 41.^«l) Porsouou, davou warcu 2t).:^80 mann
lich und 15.W".» looiblich. Das sind dio solbständig uud
nnsolbständig Erluorbstätigon oiuschlioßlich dor mitholfouden Fauüliouaugohörigon nud jouer Arlicits"
loseu, die bereits ciumal im Erwerbsleben gestanden
sind. Vou diescu Borufstätigon arboiton i>n laud nud
forstwirtschaftlichon Wirtschaftsz,ooig 1!i5!i (!"i.2 ^>),
in Indnstrio, Handol uud Verkehr 28.075 (l^.7 ^ ) !
frcio Berufe übten 4!)05 Personen aus, das find
11.8 A , in öffentlichen Diensten standen 4202 (lt).l
Prozent) uud iu häuslichou Diouston 1 !".>:; (!!.<;"X>).
(Lrlvorbstätigo mit unbokanntom WirtschaflszU"oiq gab
os 1001 (2.0 ^ ) .
Von diesou, 41.W9 Verufstätigou wareu 18.480
(44.3 ^ ) Angestellte, 14.986 (85.9 ^o) Arbeiter, 5220
( 1 2 . 5 ^ ) Selbständige, 1480 ( 3 . 0 ^ ) mithelfende
Familienangehörige und 1517 (3.7 ^ ) Lehrlinge.
Eine andere Einteilung der Wohnbevölteruug uach
E r w c r b s p e r s one n, s e l b st ä n d i g e n B e
r u f s l o s e n (Nentuer, Pensiouisteu u. d^ql.) nud
A u g e h ö r i g e n gibt abschließend noch folgendes
Bild: waren im Jahr 1939 von der gosamlou Wohnbovölkorung 48.7^, Erwerbspcrsonen, 13.9A selbständige Berilfslose und 37.4 ^ Angehörige, so waren
im Jahre 1951 43.8 A Erwerbspcrsou"eu, 20.7 ^
solbstäudigo Berufslose und 35.5 ^l? Augchörigo.
Die sogeuanute E r w e rb s q uo t c, lvelcho aus
dem Verhältnis der Berufstätige!: zur gesamten
Wohnbevölkerung gebildet wird, war für 1934 48.3
Prozeut, für 1939 48.7 A und 43.8 A für das Jahr
1951.
Es ist zu orwartou, daß ^vom Statistifchon Zentral
amt in Wien in absehbarer Zeit die vorhandenen
Unterlagen noch etwas weiter ausgewertet werden.
Dom interessierten nnd wißbegierigen Leser sei dann
geraten, sich mit seinen Fragen an das Statistische
Amt dor Stadt Innsbruck zu woudou, uud wonu er
nicht gerade die hänfigste Kragenweite der Männer in
Innsbruck wissen will, was anch schon vorgckommou
ist, werden seine Fragen meist beantwortet werden
können.

Höhlenforschung in Tirol
3ng.

Otto «tngeldrecht

(5 in do sonder es ?I bleichen, die übel." der liegenden gelden
Mondsichel die Schwingen breitende Fledermaus, beherrscht«
in der Zeit vom 26, bis 20. August den diesjährigen 3ci
qungsort des Verbandes der Österreichischen Höhlenforscher,
MKnissoe. Dem Verbände gehören 5 Xcmdesnereine, ? Sek<
tionen und 13 Schauhöhlenbetriebe an" bei der Tagung
wurden erst gemeinsame Angelegenheiten beraten und anschließend Aesichtigungen und höhlensahrten durchgeführt.
Die Sender küpenland und Rot-Neift-Rot brachten Tonbandaufnahmen, die Tagespresse der östlichen Aundeslänoer berichteten ausführlich ü>ber diese Tagung.
Meist nur bei Anglücksfällen im Ausland erhält der ^e°
ser oder I ö r e r in Tirol uom Dasein der s^öhlcnfvlscher
Kenntnis, und mit dein abgewandelten Sprichwort „Wärst
nicht hineingestiegen, märst nicht hinuntergc,fc>Ilon oder vom
Vasser eingeschlossen worden" gehl je,der zur Tagesord
nung über. — Gemisi, in unserer raschlebigen und sensa
tionsreichen Zeit gibt es Wichtigeros zu tun, als sicli mil

der stillen Arbeit eines kleinen Vereines zu befassen, dor
sich der Erforschung des Werdens und des Aufbaues unfrer
Verge verschworen hat.
Grosträumige MHIen, wie sie besonders in Salzburg,
Oberösterreich und Steiermark bereits erschlossen sind und
jährlich Hunderttausende von Uosuchern anlocken, sin>d in
Tirol nicht zu erwarten. Wohl sinid lins viele Höhlen im
Karmenidel, im Rosan, in der 8ionberg-pen,dling-<3rupfte, im
Wilden Kaiser und in den loserer Steinbergen bekannt,
doch können, weil joder einzelne nicht mir die Kosten des
eigenen Vodarfes, sondern auch sür die Anschaffung, von Oeraten einen Voitrag zli leisten hat, jährlich nur im"iiige Ve<
sahrlingen durchgeführt werden.
Wo immer aber sich ein Gespräch über Höhk"üsm"schunci
anbahnt oder oin Träger dos Veroinsabzeichons erscheint,
wiederholt sich dio ßrago, was im Inneren der Verge zu
finden ist. Meist werden wir dos heimlichen Suchens nach
wertvollen Metallen oder wenigstens nach Wasser bezieh"