Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1952

/ Nr.11

- S.5

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Nummer l

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
Vigenwohnungtn, Mietwohnungen

itigeuwuhnnngen
Mietimchnungen
darunter uermielet mich Mietengeseh
sonstiger Vereinbarung
WohnhauHwicdcraujbaugesetz

A,74tt
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Prozent
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Der Mietwohnung kommt die überragende Bedeutung zu. Unter
dieseil hat dir ^nhl ^er Mietn"ohnuugrn, die nach freier Verein ^

Seite 5

barung vermietet sind, diese der nach Mietengesetz vergebenen
Wohnungen »li» 1^ i> Prozent iibertroffci:.
Endlich ern"ähn! die Häuser und Wohnungszcihlung noch die
Zahl drr ^remdenziinmer in Hotels und Gasthöfen mil 3144 und
die der Cchulräume mit 1 !«>().
Tiefe Clatistil der Häuser und Wohnungen Innsbrucks vermittelt, obwohl das Urmaterial, ninnlich dir Haus- und Erhebungsbogcn, noch I>n:ge nicht ausgeschöpft ist, schon ein anschauliches
Bild, (!>"s soll den Lesern überlassen bleiben, daraus Schlüsse zu
deu Problemru der Wohnungsbeschaffung und der Ausnützung
des Wohnraumes zu ziehen.

I V
Dr.

Innsbruck vor hundert Jahren
November 1852:
1. stirbt der k. k. Geh.°Rat Crzell. Johann V. Graf o.
Spaur, ehemaliger Gouverneur der Lombardei, im
76. Jahre. Che Graf Spaur 182? nach Venedig berufen
wurde, versah er die Stelle eines Gubernial-Vizepräsidenten von Tirol.
6. wird die Besetzung der Veamtenstellen bei der k. k. poli<
zeidirektion Innsbruck bekanntgegeben: ,die «Vberkom«
missärstelle erhielt Markus helf-hibler v. kilpenheim,
,die kommissärstelle der Konzeptspraktikant Nnton Slab«
ler," überdies wurden zwei Konzeptsadjunkten und vier
Kanzlisten ernannt.
V. schreibt der „Vote" vom ^Inwersitätsstudium: „Die Ausnahmestellung der Aniversitäten padua und pania, an
Hcnen keine Staatsprüfung verlangt wird, und die
«den südtirolischen Studierenden erteilte Erlaubnis zum
Vesuche disser Aniversitätcn wird hier schwer empfunden. klnstatt, wie alljährlich, über hundert Nälschtiroler
an unserer Universität zu zahlen, haben sich in diesem
Schuljahr kaum 20 eingefunden," die philosophische 5a»
kultät zahlt im ganzen nur 13 Hörer. Die Veforgnis,
daß einer unserer ausgezeichnetsten Professoren, Dr.
>N!ois §Iir, Innsbruck mit Rom vertauschen werde, ist
nicht unbegründet, wie einige Vlätter behaupten..."
N . wird berichtet, daß sieben Kandidaten die Prüfung für
Gl/Mlmsial-Lehrämter ablegten, von denen drei durchfielen.
— gibt der Auchbinder und Galanteriearbeiter Venedikt
Vberhammcr bekannt, daft er seine Nerkstätte in ,das
Stöckelgebäude des Hauses Maria-Theresien-Strasie 14
verlegt habe, und empfiehlt besonders die von ihm verfertigten Lodergalanteriewllren, wie
Zigarrenetuis,
Vrioflaschen usw.
16. gibt Kapellmeister Josef ^uh im grosten Redoutenfaa!
eilil Konzert mit eigenen Kompositionen, wie eine Sym-

phonie in O ä u r . Besonders origine!! war sein Lharpie«
Illpfchor mit 50 Sängerinnen aus dem Singspiel
„Jäger und Schütz" von Joh. v. Schmuck. Gefallen fand
auch das Gesangsstück „Der ßischerknake" soon Ignaz
Zingerle). Der „Vote" hob in seiner Kritik die unge«
Wohnliche Stärke der Männerchöre mit über 50 Mann
hervor und sprach den Wunsch aus, „es sollte "der
wackere Chor, lder im Konzerte mitwirkte, »beisammen
bleiben und uns öfters in einer solchen Stärke einen
Genuß verschaffen, — kurz, er follte sich zu einer Lieder«
tafel fest konstituieren. Weiters wünschten mir dem
Herrn Lutz, daß er nicht nur Kapellmeister der Stadt»
bürgermusik, sondern auch bald definitiver MusikvereinsKapellmeister werden möchte, da er gewiß hinlänglich
lgenug seine Tüchtigkeit bewiesen hat und immer mehr,
mit Ragiller vereint, unserm Reher nachstrebt, dem sie
immer näher und näher zu rücken scheinen."
18. enthält der „Robe" folgenden Wetterbericht: „ . . . n o c h
find unsere Verge bis hoch hinauf an die höchsten
Gipfel frei von Schnee, noch prangen »die Niesen in dem
frischesten Grün und wehen laue Lüfte durch unsere
um diese Zeit sonst gewöhnlich schon in tiefen Schnee
gehüllten und von Kälte starrenden Täler."
24. wird einem verbreiteten Gerücht, daß nächstens ein
Armeekorps von 30.000 Mann in Tirol und Vorarlberg
aufgestellt werde, schärfstens entgegengetreten: „Dieses
Gerücht wind benützt, um die bereits sehr hohen preise
der Lebensmittel noch zu steigern, und zu ^diesem Zwecke
teilen manche Reuigkeitskrämer öffentlich mit, es würden ehestens von Seite der Regierung Einkäufe für die
Truppen ins Werk geseht werden. Darum sollen schon
an mehreren Orten Getrei,dc- und Kartofselnorräte zurückgehalten bleiben, um höhere Verkaufspreise Zu er«
zielen."
29. beginnt der katholische Stammnerein für Tirol und
Vorarlberg seine öffentlichen Vorträge im Vereinssaale
an,der kleinen ssill.

Kundmachungen
Vorschrift über die Tierhaltung
im Gebiete der Landeshauptstadt Innsbruck.
5>. I. 9614/1952.

das Linftellen oder kalten von Linhufern lpforden, Maul»
lieren, Mauleseln) und Klauenlieren IRindorn, Schweinen,
Schafen, Ziegenj der Genehmigung der Aehörde lStadt»
magistrati.

Der Gemeinderat d?r Landeshauptstadt Innsbruck hat
mit Vefchluß vom 16. Oktober 195^ gemäß 8 15 des Innsdrucker Sladtrechles vom 2, Juni 1949, LGVI. Rr, 40, nach«
folgende Vorschriften erlassen:

Vic Genehmigung kann unter Nnführung der höchstzu"
lässigen Stückzahl erteilt werden, wenn nach Lage und
Vcschafl^nhoit der Baulichkeiten sowie nach klrt und Größe
des Betriebes ein gesundheitlicher Nachteil oder eine er«
hcbliche Belästigung der Umgebung nicht zu besorgen ist.

1. I m

Gebiete der Landeshauptstadt Innsbruck

bedarf