Innsbruck Informiert

Jg.2006

/ Nr.6

- S.12

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STADTPOLITIK

Neues Arbeitsübereinkommen
prägt die k o m m e n d e n J a h r e
N a c h d e r W a h l 2006 h a t e i n e n e u e F u n k t i o n s p e r i o d e
m i t geänderten Kräfteverhältnissen begonnen.
Die Gemeinderatsfraktionen „ H i l d e Zach - Für Innsbruck",
„ I n n s b r u c k e r V o l k s p a r t e i - DI Eugen S p r e n g e r " und
„ S o z i a l d e m o k r a t i s c h e P a r t e i Ö s t e r r e i c h s - Dr. M a r i e - L u i s e
P o k o r n y - R e i t t e r " haben basierend auf d e m S t a d t r e c h t
e i n e K o a l i t i o n g e b i l d e t u n d in d i e s e m S i n n e
f ü r d i e G e m e i n d e r a t s p e r i o d e 2006 bis 2012
e i n A r b e i t s ü b e r e i n k o m m e n geschlossen.
Die Grünen haben, wie in derVergangenheit auch, das Angebot, ein
Ressort zu übernehmen, ausgeschlagen und die Oppositionsrolle gewählt.
Hier auszugsweise einige Punkte
des Arbeitsübereinkommens.
Spar- und R e f o r m k u r s
Der eingeschlagene Spar- und Refi )i inkurs der Stadtverwaltung und aller städtischen Betriebe wird fortgesetzt.Alle Maßnahmen haben sich an
den Grundprinzipien der Kostenersparnis, Zweckmäßigkeit, Raschheit
und Transparenz sowie an einer nachhaltigen Absicherung des städtischen
Leistungsangebotes und der Daseinsvorsorge für die Bürgerinnen zu o r i entieren.Vorrang hat auch die in den
letzten Jahren praktizierte Budgetdis7iplin. Schwerpunktbudgets sollen die
Erarbeitung einzelner Vorhaben beschleunigen.
Eine Novelle des Stadtrechtes und
die Einführung der BürgermeisterDirektwahl sollen wieder ein Thema
sein.
Die Verwaltungsreform und die
Bemühungen zur Ausweitung der
Bürger- und Serviceorientierung
werden fortgesetzt. Den Bereichen
Personalentwicklung und Gleichbchandlung der Geschlechter ist dabei
großer W e r t beizumessen. Das
Dienst- und Besoldungsrecht soll neu
gestaltet werden und sich am Leistungsprinzip orientieren.
Die Beteiligungen an Stadtmarketing (IMG) und Markthalle sollen zur

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Gänze von der Stadt Innsbruck übernommen werden, w o m i t eine Neupositionierung möglich wird.Weiters
soll durch die Gründung eines „Verwaltungsverbandes Mitte" ( W M ) die
gemeindeübergreifende Zusammenarbeit intensiviert werden. Als Beispiele werden genannt: Standesamt,
Fuhrpark,Winterdienst, Rechtsberatung, Ver- und Entsorgung, Raumordnung, Stadtplanung.Verkehrsplanung,
Wirtschaftsförderung, Gemeindeabgaben, Kinderbetreuung etc.
Arbeitsplätze, Wirtschaft
und Finanzen
Neue Arbeitsplätze schaffen und
die Standortqualität sichern, sind vorrangige Ziele der Innsbrucker W i r t schaftspolitik. Instrumente dafür sind
u.a. die Fortführung des Paktes für
Arbeit und Wirtschaft zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit, eine
Lehrlingsinitiative, der Ankauf von
Gewerbegrundstücken, der Ausbau
von Messe- und Kongresswesen, die
Stärkung des Wissenstransfers von
Wissenschaft zur W i r t s c h a f t , der
Ausbau der Kompetenzzentren, die
Vereinfachung bei Betriebsansiedlungen und -neugründungen. eine offensive, strategisch geplante Unternehmensansiedelungspolitik, die Stärkung
des städtischen Wirtschaftsreferates
zur Bewältigung der zukünftigen Herausforderungen, ci ne Verstärkung des
Standortmarketings und Bewerbung
der Standortvorteile Innsbrucks, die
Stärkung derVereinbarkeit von Beruf
und Familie,die Stärkung der Univer-

W

sitäten undAusbau des MCI,der Ausbau des öffentlichen Verkehrs
(Straßenbahn/ Regionalbahn) und der
Verkehrsinfrastruktur.
Die Tourismusentwicklung soll
durch z. B. eine Bahndirektanbindung
zum Flughafen München, ein Höhenleistungszentrum Innsbruck-Kühtai,
eine medizinische Wellnessregion
Innsbruck-Igls, die Realisierung der
N o r d ketten bahn Neu, das Nachtskilaufgebiet Seegrube, internationale
Kooperationen im Messe- und Kongresswesen und die Durchführung internationalerVeranstaltungen im kulturellen und sportlichen Bereich gefördert werden.
Für die Sicherung und Weiterentwicklung bestehender Betriebe ist die
Absicherung der Gratisparkstunde an
Wochenenden sowie eine minutengenaue Abrechnung in den Tiefgaragen, die Realisierung des innerstädtischen Einkaufszentrums KaufhausTyrol, der Ausbau des Freiflächenmanagements, die Stärkung der Stadtteile
als lokale Wirtschaftszentren vorgesehen.
W o h n e n , Planen und Bauen
Wohnen,Arbeit, Freizeit und kurze
Distanzen zwischen Bezugspunkten
sind künftig bestmöglich aufeinander
abzustimmen. Entscheidend in diesem Zusammenhang sind eine sozialgerechte W i d m u n g s p o l i t i k unter
Berücksichtigung einer maßvollen
Verdichtung, die rasche Umsetzung
der Wohn bau projekteTivoli, Lohbach
II und Tiroler-Loden-Areal, die Entwicklung und Bebauung von Frachtenbahnhof und CampagnereiterAreal, ein zahlenmäßig ausgewogenes
und bedarfsgerechtes Angebot von
geförderten Miet- und Eigentumswohnungen, die Forcierung des Mietkaufs, die Errichtung von Seniorenwohnungen/Wohngemeinschaften,
(Fortsetzung auf Seite 13)

INNSBRUCK INFORMIERT -JUNI 2006