Innsbruck Informiert

Jg.2006

/ Nr.3

- S.39

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Diese Ausgabe – 2006_Innsbruck_informiert_03
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STANDPUNKTE

Die Fraktionen im Gemeinderat
zum Thema Beteiligungspolitik
Intelligente u n d vorausschauende Beteiligungspolitik
T r o t z des Ankaufes des
zweiten Aktienpaketes der
Innsbrucker Kommunalbetriebe A G durch die T i r o l e r
Wasserkraft A G bleibt das
Unternehmen mehrheitlich
in städtischer Hand. Ein hervorragendes Betriebsergebnis garantiert einen respektablen Verkaufserlös, der
wiederum zur Gänze allen
Bürgerinnen und Bürgern
zugute kommt. Das e r w i r t schaftete Geld w i r d in dringend notwendige Ausbauvorhaben des öffentlichen
Nahverkehrs investiert. Das
Verkehrsangebot von m o r gen w i r d noch attraktiver und kundenfreundlicher.
Abgesehen von einer Verbesserung

der Umweltbilanz w i r d dadurch auch ein nachhaltiger
Impuls zur Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen
gesetzt.
Eine intelligente und vorausschauende Beteiligungspolitik garantiert den Innsb r u c k e r Bürgerinnen und
Bürgern ein hohes Maß an
Versorgungssicherheit und
ein kostengünstiges Versorgungsangebot.

A

m 10. Februar
wurde das vor

drei Jahren schon
vereinbarte zweite
Anteilsviertel an der
Innsbrucker

Kom-

munalbetriebe

AG

(IKB) an dieTIWAG
formell abgegeben.
Statt bisher 25 %
plus einer Aktie hält die TIWAG nunmehr an der IKB 50 %
minus einer Aktie. Der Kaufpreis dafür beträgt I 18 Mio. €
und wird - laut Bürgermeisterin Hilde Zach - wieder zu 100
Prozent den Innsbruckerinnen und Innsbruckern zugute kom-

Mag. Dr. Michael Bielowski
I. Bürgermeister-Stv.

men, indem die Straßenbahngarnituren

komplett

erneuert

und die Straßenbahninfrastruktur in der Stadt im Rahmen der
Regionalbahnlösung wesentlich erweitert wird. Die Mehrheit
bleibt bei den IKB, womit sie als kommunaler Allround-Dienst-

FÜR
INNSBRUCK
/ fuer-innsbruck.at

leister für Strom,Wassen"Abwasser,Abfall, Nahverkehr, Bäder,
Telekommunikation und Contracting sowie Krematorium langfristig abgesichert sind. Lesen Sie hier bitte die Stellungnahmen der Gemeinderatsfraktionen zu Erweiterung der PartnerschaftTIWAG/IKB.

„Umschichtung" im Stadtvermögen
Es ging bei der Kooperation den Eigentümer. Die IKB sind
mit der TIWAG immer um ei- keine x-beliebige AG, sie haben
nen starken öffentlichen regionicht nur „Gewinne zu manalen Ver- und Entsorger, der
chen". Sie müssen ihre Leistunsich im Wettbewerb gegen die gen der „Daseinsvorsorge"
Großen behaupten kann. Das auch zu sozial tragbaren Preisen
„Know-how" von Kommunalanbieten. Umweltschutz muss
betrieben und Landesversorger
eine tragende Säule der Gein verschiedenen Geschäftsschäftspolitik sein, wie es - auf
zweigen war zu bündeln. „Geld
GRÜNEN Druck - in der Satverdienen" war auch nötig: zung steht. Beispiel: Nicht nur
Zunächst, um die Pensionen der
Energie verkaufen, sondern
Beamtinnen der früheren Stadtauch beim Energiesparen helfen.
werke zu sichern, jetzt, um den
Daher fordern wir seit lanStraßenbnhnausbau zu finanzie- gem einen Beteiligungsausren. Die Infrastruktur, die da ge- schuss, in dem wichtige Fragen,
schaffen wird, bleibt öffentlich. die Eigentümerentscheidungen,
W i r haben „umgeschichtet", vom Gemeinderat beraten wernicht ausverkauft.
den.
GR Mag. Gerhard Fritz
Ein kommunales UnternehKlubobmann
men, das für die Bürgerinnen
florieren soll, braucht auch unternehmerische Freiheit. W i r
GRÜNE sind nicht für politisches „Durchregieren". Im
Grundsatz aber, bei den strategischen
Entscheidungen,
DIE GRÜNEN
braucht es Steuerung durch
INNSBRUCK

INNSBRUCK INFORMIERT - MÄRZ 2006

IKB bleibt i n
öffentlicher H a n d
Die Stadt hat vor eini-

und die Errichtung neuer

gen Jahren einen Teil der

Straßenbahnlinien. Damit

IKB an die T I W A G ver-

w i r d der öffentliche Ver-

kauft. Damit ging ein Vier-

kehr in Innsbruck gestärkt

tel der IKB-Anteile an ei-

und e r n e u e r t . Das sind

nen Betrieb, der ebenfalls

aus unserer Sicht w i c h t i -

in öffentlicher Hand ist.

ge Weichenstellungen für

Mehr als 50 Prozent der

ein

IKB bleiben auch jetzt,

bruck - auch deshalb das

nach Verkauf des zweiten

„JA" der SPÖ zu diesem

Anteilsviertels, in städti-

Geschäft.

schem Besitz. Das

Inns-

war

und ist aus Sicht der SPÖ
eine

lebenswertes

GR Arno Grünbacher

Grundvorausset-

zung, um dem Verkauf zuzustimmen.
Die mit dem Verkauf luk r i e r t e n Gelder werden
zukunftsweisend verwen-

SPO

det: Sie fließen in neue
Straßenbahngarnituren

Innsbruck

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