Innsbruck Informiert

Jg.2006

/ Nr.3

- S.38

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Diese Ausgabe – 2006_Innsbruck_informiert_03
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STANDPUNKTE

IKB-Aktienverkauf a n die TIWAG
sichert Straßenbahnausbau
A m 10. F e b r u a r w u r d e i m I n n s b r u c k e r R a t h a u s das v o r d r e i
J a h r e n s c h o n v e r e i n b a r t e z w e i t e A n t e i l s v i e r t e l an d e r I n n s b r u c k e r
K o m m u n a l b e t r i e b e A G ( I K B ) an d i e T I W A G f o r m e l l a b g e g e b e n .
D e r K a u f p r e i s w u r d e b e r e i t s a m V o r t a g a u f das K o n t o d e r S t a d t
ü b e r w i e s e n , w o e r e i n s t w e i l e n g e w i n n b r i n g e n d a n g e l e g t ist.
Beim Verkauf des ersten 25-ProzentAnteils (plus einer Aktie) der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG im
Jahr 2002, deren Erlös die Stadt für die
Bezahlung der Pensionen der früheren
Stadtwerke-Mitarbeiter verwendet,
w u r d e n bereits die wesentlichen
Preisfindungsregeln festgelegt. Durch
den nunmehrigen verkauf des zweiten
Viertels (minus zwei Aktien) hält die
T I W A G an der IKB 50 Prozent minus

einer Aktie. Das bedeutet, dass die
Stadt weiterhin über eine knappe
Mehrheit verfügt. Der Kaufpreis für
das zweite Viertel beträgt I 18 Mio. €
und wird — wie Bürgermeisterin Hilde Zach b e t o n t - hauptsächlich zur Finanzierung des Stadtanteils für die Erneuerung der Straßenbahn und deren
Ausbau eingesetzt.
Auch nach der Abgabe von 50 % minus einer Aktie an die T I W A G ist gewährleistet, dass die
IKB als Dienstleister
für Strom, Wasser/
Abwasser.Abfall. Nahverkehr, Bäder, Telekommunikation und
Contracting
sowie
Krematorium langfristig abgesichert ist.
„ D i e faire Partnerschaft mit derTIWAG

stärkt die WirtschaftDie erweiterte Partnerschaft ist besiegelt Im Bild v.l. vorne . . . ,, , .

,
. PN n
, , , „ .,.
liehe Kraft der KomJ T I U / . ^ U
sitzcndTIWAG-Vorstandsvorsitzender Dr. BrunoWallnofer,
Bürgermeisterin Hilde Zach, IKB-Vorstandsvorsitzender Dr.
Elmar Schmid.Zweite Reihe v.l.TIWAG-Bereichsleiter Mag. h a l t i S u n d s i c h e r t
ThomasTrattlerJIWAG-Vorstandsmitglied DI Alfred Fraidl, gleichzeitig auch eine
Vizebgm. DI Eugen Sprenger, Finanzdirektor Dr.JosefHörn- eigenständige Tiroler
ler,Vizebgm. Dr. Michael Bielowski, IKB-Vorstandsdirektor Energieversorgung",
DI Harald Schneider und IKB-Vorstandsdirektor DI Franz hebt Bürgermeisterin
Hairer.
(Foto: W. Weger) Hilde Zach hervor.

Partnerschaft zum N u t z e n der Kunden
Die Gasbereiche beider Gesellschaften wurden in der TIGAS-Erdgas
Tirol G m b H , zusammengeführt.
Der gemeinsame Marktauftritt bei Strom wurde zum I.Jänner 2006
realisiert.
Weitere Verbesserungen im Kundenservice werden folgen.
Umfassende Kooperation inTechnik und Verwaltung zur Kostensenkung
und Synergienutzung wird zu einer nachhaltigen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und damit auch Sicherung der qualitativ hochwertigen
Arbeitsplätze führen.

Die intensivere Kooperation zwischen dem eigenständigenTiroler Unternehmen T I W A G und den Innsbrucker Kommunalbetrieben bringt
letztlich eine „Win-Win"-Situation für
alle Beteiligten: Gewinner sind die Bürgerinnen und Bürger,die Landeshauptstadt und das Land Tirol.
Dr. Wallnöfer: „ W i r haben bei
Strom und Erdgas eine wettbewerbsfähige Plattform geschaffen, mit der
die Eigenständigkeit derTiroler Energiewirtschaft auf Sicht erhalten bleibt.
Dies gilt umso mehr, wenn die
T I W A G neue Wasserkraftwerke bauen kann."
Die Stadt bleibt
Mehrheitsaktionärin
LautWallnöfer ist sichergestellt, dass
auch in Zukunft die wesentlichen Entscheidungen über diesen wichtigen
Wirtschaftszweig ebenso im Land
bleiben wie die Wertschöpfung und
die Gewinne beider Unternehmen.
Als überzeugter Anhänger der Partnerschaft TIWAG/IKB „outete" sich
auch IKB-Vorstandsvorsitzender Dr.
Elmar Schmid: „Die Ausgangslage war
nicht einfach, die harten Verhandlungen haben aber zu einem guten und für
beideTeile befriedigenden Ergebnis geführt. Wichtige Voraussetzung war,
dass die IKB-AG als Ganzes erhalten
werden konnte und nicht wie in anderen Städten Teilbereiche verkauft
wurden."
Für Beteiligungsreferent Vizebgm.
Dr. Michael Bielowski war die so genannte „Put I A k t i o n " ein A k t der
wirtschaftlichen Vernunft zum richtigen Zeitpunkt.
Freude über die Entwicklung zeigte
auch Vizebgm. DI Eugen Sprenger, vor
allem weil nicht verkauft werden
musste, um Schulden zu tilgen, sondern weil der Erlös - auch im Sinne
der Luftqualität - zur Finanzierung der
Infrastruktur des öffentlichenVerkehrs
dient. ( W W )

INNSBRUCK INFORMIERT - MÄRZ 2006