Innsbruck Informiert

Jg.2006

/ Nr.3

- S.37

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VERWALTUNGSREFORM

Rathaus-Reform: Zukunft
gestalten, nicht b l o ß verwalten!
I n n s b r u c k h a t in d e n v e r g a n g e n e n J a h r e n a u f f a l l e n d v i e l „ a u f d i e
R e i h e " gebracht. Parallel m i t d e r Sanierung d e r S t a d t f i n a n z e n
f a n d e n u n d f i n d e n d i e R e f o r m e n in d e r e n g e r e n S t a d t v e r w a l t u n g
auch ü b e r Innsbrucks G r e n z e n hinaus erfreuliche B e a c h t u n g . I m
n e u e n R a t h a u s w u r d e alles v e r b a n n t , w a s E r i n n e r u n g e n a n
Behördenmuff und Aktenstaub heraufbeschwören könnte.
Die Strategie der fortgeschrittenen
VerwaItungsreform ist durch drei wesentliche Ziele geprägt.
Bürgerinnen Zufriedenheit
nach dem Motto „Service ist alles",
Mitarbeiterinnen-Zufriedenheit
zur Stärkung des nachhaltigen Engagements der vordersten Dienstleister,
W i r t s c h a f t l i c h k e i t zur dauerhaften
Absicherung des Erfolges.
Reformen - sind sie einmal eingeleitet - können nie als endgültig und
abgeschlossen betrachtet werden. Sie
sind laufend im Sinne ihrer Vorgaben
und Ziele an neue Erfordernisse anzupassen und auszubauen.
Der Start der lnnsbrucker Verwaltungsreform mit einem drastischen
Bürokratieabbau und der Reduzierung der Abteilungen und Ämter war
Voraussetzung für ein sparsames und
effizientes Arbeiten und Wirtschaften im Innsbrucker Rathaus, eine der
Ursachen, dass Innsbruck von seiner
hohen Schuldenlast befreit werden
konnte. Keine Frage, dass dafür ein
hartes Stück A r b e i t und zunächst
auch viel Einsicht und Opferbereitschaft von Seiten der Mitarbeiterschaft notwendig war.
A m Erfolgskurs wird
konsequent weitergearbeitet
Auf der Basis dieser Neuorientierung bekam die Ve rwa I tu ngs reform
mit dem Amtsantritt von Magistratsdirektor Dr. Christoph Platzgummer
eine neue Ausrichtung. Es ging darum,
den Erfolgskurs weiterzufahren, der
es ermöglicht, effizient und nachhaltig die Stadt-Geschäfte zu erledigen
und dabei auch die Menschlichkeit
nicht aus den Augen zu verlieren.

„Sich auf Erfolgen auszuruhen, wäre
ebenso wie eine einseitige ökonomische Ausrichtung ein falscher Weg",
so Platzgummer.
Besondere Beachtung w i r d nun
zum Beispiel stets unter Beachtung des G r u n d satzes der W i r t schaftlichkeit
vor allem auch der
bedarfsorientierten Aus- und W e i terbildung
der
Mitarbeiterschaft
zur Bewältigung
der Herausforderungen von morgen
gewidmet.
Führungskräfte-

Mitarbeiterinnen-Zufriedenheit münden letztendlich auch in die Bürgerinnen-Zufriedenheit.
Die Stadt hat für die Umsetzung
dieser Ziele das System der „Balanced Score C a r d " (BSC) gewählt. Dabei geht es um mehrdimensionales
Denken, es geht darum, strategische
Maßnahmen zu hinterfragen - immer
mit der Zielvorstellung, was will man
erreichen, in welcher Qualität muss
eine Leistung sein, wie kann sie opti-

Sfim i n 7 r*^

sol I p n
Der Dienst an den Bürgerinnen gilt im Innsbrucker Rathaus
Kompetenz, Selbst- QJS wichtigste
prämjSSe. Bürgermeisterin Hilde Zach - auch
vertrauen
und 0 b e r s t e Chefin der Verwaltung - hat mit Magistratsdirektor
Kommunikations- £>r Christoph Platzgummer einen kompetenten Partner zur
fähigkeit v e r m i t - Seite, wenn es darum geht, die Personalentwicklung in Balanteln. Nachhaltiges ce von Bürgerzufriedenheit,Mitarbeiterzufriedenheit
undWirtEngagement auf Schädlichkeit zu steuern.
(Foto: W. Weger)
hohem Level ist
gefragt.
mal erbracht werden und wie kann
Gleichzeitig soll allen Mitarbeiterman den Erfolg messen?
innen das Gefühl vermittelt werden,
Verwaltung muss sich auch dem
geschätzt zu sein und jeweils an ihrem
W e t t b e w e r b stellen, das heißt, sie
Arbeitsplatz die bestmögliche Leismuss laufend an sich arbeiten und sich
tung zu erbringen. Ideen, Beweglichweiterentwickeln, um sozusagen
keit, Sich-Einbringcn, mutige Lösun„marktfähig" zu bleiben. Immer aber in
gen werden gefördert.
der Ausrichtung, für die Bürgerinnen
Dazu passen auch moderne Maßin den verschiedenen Anliegen und
nahmen der Gesundheitsvorsorge.
Lebensbereichen da zu sein. Die
Die Früchte optimaler ArbeitsbeAnalyse einer bereits durchgeführten
dingungen, positiv eingestellter und
Mitarbeiterinnenbefragung gibt dazu
bestens ausgebildeter Mitarbeiterinwichtige Erkenntnisse und auch „Feednen sollen die Bürgerinnen und Bürback" darüber, ob der eingeschlagene
ger ernten.Alle Bemühungen um die
Kurs der richtige ist. ( W W )

INNSBRUCK INFORMIERT - MÄRZ 2006

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