Innsbruck Informiert

Jg.2006

/ Nr.2

- S.36

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STANDPUNKT!".

Musikschule Innsbruck:
Alternative Freizeitgestaltung
Die Musikschule zählt zu den wichtigsten Bildungseinrichtungen
I n n s b r u c k s . Sie ist e i n e d e r g r ö ß t e n K i n d e r - u n d J u g e n d i n i t i a t i v e n
d e r T i r o l e r L a n d e s h a u p t s t a d t . 345 I M u s i k b e g e i s t e r t e s i n d an d e r
Musikschule der Stadt Innsbruck a m Innrain „ e i n g e s c h r i e b e n "
u n d l e r n e n ein I n s t r u m e n t i h r e r W a h l .
Menschen, die Musik machen, sind
aufgeschlossener, sagt die Wissenschaft. Durch das Erlernen eines Instrumentes kann Studien zufolge be-

volle, erfüllende, gemeinschaftsbildende Tätigkeit vermittelt, betont Musikschuldirektor M Mag. Dr. Wolfram Rosenberger.

Das vielfältige
Angebot...

Schlusskonzert der Musikschule im Juni

reits die Persönlichkeitsentwicklung
von Grundschulkindern positiv beeinflusst werden. Die Musikschule der
Stadt Innsbruck unterstützt die ersten
musikalischen „Gehversuche" im Kinder- und Jugendalter mit ihren Angeboten. Aber auch „ältere Semester"
sind willkommen.An der Musikschule
wird Musik gelebt und Musik als sinn-

G

egründet wurde die Musikschule
am 2. Juli 1818. Unter dem Namen
„Verein zur Beförderung der Tonkunst"
mit angeschlossener Musikschule wurde unter Propst Franz Craffonara eine
musikalische Heimstätte gegründet.
1910 wurde das Musikvereinsgebäude in
der Hofhaimergasse bezogen. 1934 gelang es Rudolf Kattnigg, einen Erlass des
Bundesministeriums für Unterricht zu
erwirken, der der Musikschule des Musikvereins die Bezeichnung „Konservatorium" zuerkannte. In den darauf folgenden Jahren war es still um die Mu-

14

Für die Jüngsten gibt
es die musikalische
Früherziehung, ein Training der ganzheitlichen
Wahrnehmung, bei dem
das Erlernen, Erfassen
und Begreifen von Musik und Bewegung wesentlicher Bestandteil
ist. Die Musikalische
2005.
Früherziehung wurde in
(Foto: W. Weger)
den letzten Jahren von
drei auf 26 Außenstellen
ausgeweitet. Die Singklassen für Kinder
im Vorschulalter bieten die Möglichkeit für eine erste Gesangsausbildung
und sind auch eine gute Grundlage
zum späteren Erlernen eines Instrumentes. Bei der Auswahl an Instrumenten sind an der Musikschule praktisch
keine Grenzen gesetzt: Das Unterrichtsangebot umfasst Tasten-, Saiten-,
sikschule. Erst 1957 wurde der Musikschule wieder der Rang des Konservatoriums zuerkannt.
Die Räumlichkeiten des Gebäudes des
ehemaligen Ursulinenklosters am Innrain wurden 1980 angemietet und bis
1982 adaptiert. 1987 entschloss man
sich unter Direktor Prof. Walter Kefer
für eine verwaltungsmäßige Trennung
von Musikschule und Konservatorium.
Letzteres wurde dann vom Land Tirol
weiter geführt. Seit 1997 leitet MMag.
Dr. Wolfram Rosenberger als Direktor
die Musikschule der Stadt Innsbruck.

Blas- und Schlaginstrumente sowie Gesang und eine Musikwerkstatt. Neuerdings ist unter dem aufgeschlossenen
Musikschuldirektor Rosenberger auch
E-Gitarre im Programm. Auch Musikinstrumente, die nicht im Trend liegen,
sind an der Musikschule „en vogue".So
gibt es derzeit 26 Harfenschülerinnen
und 12 Orgelschülerinnen.
Ein besonderes Qualitätsmerkmal
der Musikschule liegt im Bereich des
Ensemblespiels, auch das Einrichten
von immer neuen Fachgruppen wird
an der Musikschule Innsbruck forciert.
Ein großer Erfolg sind die Fachgruppe
Volksmusik und die Fachgruppe der
Streicher, aus der die Jugendphilharmonie und insgesamt drei Streicherorchester hervorgehen. Neu dabei ist der
Fachbereich Jazz und Popularmusik.

Und außerdem ...
Die Big-Band der Musikschule Innsbruck hat sich etabliert und wird heute als beste Big-Band Tirols gehandelt.
Die Musikschule Innsbruck produziert
regelmäßig CDs, es werden Konzerte
zu zeitgenössischer Musik veranstaltet, die vom ORF mitgeschnitten werden, Musicalprojekte wurden 2001 und
2003 aufgeführtAuch das Projekt „Musikklasse" als Pilot-Versuch für die Einrichtung eines Musikgymnasiums für
die Unterstufen wurde erfolgreich angenommen.
Damit der Musikschulunterricht in
seinerVielfalt und Qualität weiter ausgebaut werden kann, bedarf es ausreichender Mittel: In die Musikschule haben Stadt und Land in den vergangenen Jahren viel investiert. Nur so war
es möglich, der steigenden Zahl an Musikschülerinnen gerecht zu werden.
Damit einhergehend war eine Erhöhung der Dienstposten sowie die
Verbesserung der Instrumentenausstattung unbedingt notwendig.
Allgemeine Informationen: Musikschule Innsbruck. Innrain 5, Telefon
585425-0, www.innsbruck.at. (KPR)

INNSBRUCK INFORMIERT - FELER 2006