Innsbruck Informiert

Jg.2006

/ Nr.2

- S.8

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2006_Innsbruck_informiert_02
Ausgaben dieses Jahres – 2006
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
P O L I T I S C H E RESSORTS

POLITISCHE RESSORTS

Der Innsbrucker Weg
mit Wettbewerben hat sich bewährt
S t a d t r a t D r . G e o r g Gschnitzer ist
politisch verantwortlich für die Ressorts
Stadtplanung, Verkehr und Baurecht.
„Innsbruck informiert" fragte Dr.
Gschnitzer auf was es ihn bei seiner Arbeit besonders ankommt.

lichen Garagen war eine wichtige V o r aussetzung. Der großzügige, von einem
Gestaltungsbeirat begleitete, Ausbau des
Kaufhauses Tyrol ist ,auf Schiene", wobei
für den Baukörper selbst kein Architektenwettbewerb d u r c h g e f ü h r t w i r d ,
wohl aber für die Gestaltung der westliInnsbruck i n f o r m i e r t : „Sie sind in Ih- chen Häuserfassade. Für die Gestaltung
rer Funktion als Planungs-Stadtrat immer der Maria-Theresien-Straße wird nach eikompromisslos für die Abhaltung von Architektenwettbewerben eingetreten. Ist dieser
Weg auch in Zukunft für Innsbruck richtungweisend?"
S t a d t r a t D r . G e o r g Gschnitzer:
„Davon bin ich überzeugt. Die Projekte,
die in den letzten Jahren verwirklicht wurden, sind sichtbare Beweise dafür, dass
dieser Weg der richtige ist. Allerdings
wären Wettbewerbe allein zu wenig. Es
muss der politische Wille da sein, dass die
Ergebnisse realisiert werden und vor allem, dass die Umsetzung durch eine vertragliche Absicherung auch tatsächlich
dem Siegerprojekt entspricht."
„Welche Projekte sind derzeit und in
naher Zukunft
aktuell?"
„Eine wichtige Maßnahme für die Weiterentwicklung Innsbrucks ist u.a. die Umsetzung der Studie Wilten-Ost: sowohl
städteplanerisch als auch aus Sicht der
Verkehrsplanung. Am Tivoli-Areal und
später einmal auch am Frachtenbahnhof
entstehen neue Stadtteile. Mehr noch:
Durch sie soll die durch das Bahnhofgelände vorhandene Trennung der Stadt in
Ost und West überwunden werden. Daher sind u.a. der Autobahnanschluss Innsbruck-Mitte, der Ausbau des Südrings mit
Unterführungen und eine neue Fußgängerbrücke über Bahnhof und Sili unverzichtbare Maßnahmen. Ein wichtiger
Schritt war die kürzlich im Stadtsenat erfolgte Vergabe der Detailplanung für die
Unterführung der Grassmayrkreuzung
und den Vollanschluss der Südbahnstraße
an den Südring."
„Wie geht es in der Innenstadt weiter, Kaufhaus Tyrol,
Maria-TheresienStraße etc.?"
„In der City ist durch die Neugestaltung
des Sparkassenplatzes und in der Folge
auch der Gilmstraße im Zuge der Errichtung des BTV-Stadtforums neuer urbaner
Raum entstanden, der für verschiedenste
Veranstaltungen genützt werden kann
und die Stadt belebt. Die Errichtung einer
gemeinsamen Einfahrt für alle dort befind-

StR Dr. Georg Gschnitzer:
Die Maria-Theresien-Straße im Visier
ner Informationsphase noch vor dem
Sommer der Architektenwettbewerb gestartet.
Aus Sicht der Verkehrsplanung ist
natürlich der Ausbau und die Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs ein entscheidender Schritt, um die Stadt vom privaten Autoverkehr zu entlasten."
„Bei welchen Projekten wurden bzw.
werden ebenfalls
Architektenwettbewerbe durchgeführt?"
„Da könnte ich sehr viele Beispiele aufzählen. Ich denke an den bereits fertigen
neuen Bahnhof, an den Wettbewerb mit
Bürgerbeteiligung für die Neugestaltung
des Wiltener Platzls, an die Gestaltung
des Vorplatzes der Christuskirche im Saggen, an den Neubau der Hypo-Bank, an
die Landesleitstelle bei der Berufsfeuerwehr, an die Wohnbauvorhaben Lohbach
II und Tiroler-Loden-Areal, an die Verbauung des Canisianum-Areals am Rennweg mit Wohnungen, Hotel und Supermarkt, an die Studie über die Bebauungsmöglichkeit des Zeughausareals usw."

Das Büro von S t a d t r a t D r . G e o r g
Gschnitzer befindet sich im I. Stock
des Rathauses, Eingang Maria-Theresien-Straße (Lift), Zimmer Nr. 1336. Terminvereinbarungen unter Telefon 5360
1336 (Elisabeth Ursin).

Innsbruck-Iwerpunkt:
Familienfire luche Stadt
S t a d t r ä t i n Mag.a Christine
p i t z - P l ö r e r ist politisch verantwortl
für das Amt „Kinder- und Jugendbetre
ung" sowie für die großen Bereic
„Schule", „Frauen, Familien und Seri
ren", zusammengefasst im Amt für Erz
hung, Bildung und Gesellschaft.

r der Neubau der Turnhalle wird im
mmersemester fertig sein."

„Gibt es im baulichen Bereich weitekeuigkeiten?"
,Der Neubau des beliebten Schülerrts Kaysergarten mit einer Erweiteng auf drei Gruppen wird im Herbst in
griff genommen. Das Schwimmbad
Innsbruck
informiert:
„Fané
ibt Weiters wird mit der Planung für
freundliche Stadt - dieses Motto zieht s
s künftige Kinder- und Jugendzentrum
wie ein roter Faden durch die Arbeit in Ihi
i Tivoli-Areal begonnen. Es wird dort
Ressorts. Wo liegen die besonderen Schw
if Gruppen für Kinder und Jugendliche
punkte?"
I bis 14 Jahren geben. Die Leitgebmle, die künftig auch die Schülerinnen
S t a d t r ä t i n Mag.a Christine 0
s neuen Stadtteils am Tivoli aufnehmen
p i t z - P l ö r e r : „In Innsbruck wurde in d
rei, muss erweitert werden. Ausgebaut
letzten Jahren der Ausbau der Betre
rd auch die Volksschule Amras. Die Saungs-, Bildungs- und Freizeitangebo
rung des Gebäudes und der Freistark forciert, damit Familie und Ber
chen der Volksschule Allerheiligen
leichter vereinbart werden können.
rd fortgesetzt, neu errichtet wird ein
Auch die Angebote für Migrantlnn
uitifunktional verwendbarer Saal. Für
und deren Kinder bezüglich Gesundfn
Neukonzeption des Schulzentrums
und Sprachausbildung wurden verbesse
adl-Ost wird der ArchitektenwettbeWas bringt das laufende Jahr Neuei ?rb gestartet, wobei u.a. die Volksschu„Nach Ostern öffnen im neu erricht Siegmairstraße neu gebaut und auch
ten Stadtteilzentrum Olympisches De itz für die Montessorischule geschaffen
der neue Kindergarten und Schülerho rd."
sowie ein Jugendzentrum ihre Tore. D
„Worüber freut sich die Kinder- und
mit bekommt das O-Dorf ein optimal
ndstadträtin besonders?"
-Über die steigende Kinderzahl in Innsuck. Ich bin auch sehr froh, dass die
ue Volksschule .Innere Stadt" gut gelunn ist, alle zufrieden sind und dort u.a.
bilinguale Angebot (Deutsch/Italiesch) gerne angenommen wird. Ich freue
ich auf die Tage der Musik, bei denen zusagen als Frühlingsauftakt - am 15.
ärz Kinder der Innsbrucker Schulen an
rschiedenen Plätzen der Stadt die Pasnten mit Liedern erfreuen werden. Am
"- März werden rund 2000 Kinder in der
lympia-World (Tiroler WasserkraftStRin Mag.a Christine Oppitz-Plörer.
e
na) mit ihren Liedern zu hören sein.
Engagierter Einsatz für Jugend und Familien
kinder- und jugendgerechtes Angeb
und gleichzeitig eine allgemeine Anlai
stelle für Jugendanliegen. Dazu gehe
Stadträtin Mag.a Christine O p auch die vom Jugendreferat initiierte
"itz-Plörer
hat ihr Büro im ersten
organisierte Jugend-Plattform „Meinun
tock
des
Rathauses,
Zimmer 1334, Einmâcher", bei der die Jugend eingelad
m
ang
Maria-Theresien-Straße
18 (Lift),
ist, ihre Ideen und Wünsche für
amiliensprechstunde
jeden
Montag
von
brück einzubringen. Im Herbst übers!
delt der Integrationskindergarten von ° 6 bis 17 Uhr, Jugendsprechstunde zwiVolksschule Saggen (Siebererstraße) cken 17 und 18 Uhr (Bitte um Vorandas neue Wohnheim St. Raffael. Damit neidung). Vereinbarungen für spezielle
„Grünes Licht" für eine inhaltlich ermine unter Telefon 5360 1334 (VeNeuausrichtung der VS Saggen mit Tage ena Lautsch).

INNSBRUCK INFORMIERT - FEBER 2006

Wohnungen bauen! Mein Appell
für die kommenden Jahre!
dung und auch die Fitness der Feuerwehrmänner/frauen forciert. Heuer wird es u.a.
eine SpezialÜbung für Einsätze bei Unfällen
mit Gefahrenguttransporten geben. Die
Landesleitstelle wird mit Jahresende fertig.
Innsbruck i n f o r m i e r t : „Die Wohnver- Ich erwarte mir durch dieses einheitliche
bauung Tivoli, Lohbach II, das neue O-Dorf-Alarmierungssystem für alle BlaulichtZentrum, das Wohnbauprojekt am TirolerLoden-Areal, da tut sich doch einiges am
Wohnbausektor. Sie sind aber dennoch nicht
zufrieden?"
Stadträtin D r . Marie-Luise PokornyReitter ist die verantwortliche Ressortpolitikerin für das Wohnungswesen, den
Tiefbau und die Feuerwehren.

Stadträtin D r . Marie-Luise Pokorny-Reitter: „Ich bin froh, dass es diese Projekte gibt, aber wie kann ich als
Wohnungs-Stadträtin
zufrieden
sein,
wenn die Wohnungsnot in Innsbruck
größer ist als je zuvor. In den vergangenen
drei Jahren hat sich die Zahl der Antragstellerinnen für eine Mietwohnung verdoppelt - von 1157 auf 2300. Qualitätvolle und trotzdem leistbare Wohnungen zu
bauen, ist daher eine absolute Notwendigkeit. Der Bedarf ergibt sich nicht nur
durch die steigende Zahl der Single-Haushalte (40-Prozent-Anteil), sondern auch
durch die Tatsache, dass für immer mehr
Menschen eine Wohnung am freien Markt
nicht mehr leistbar ist. Das ist auch am
steigenden Gesamtaufwand für die Mietzins- und Annuitätenbeihilfe abzulesen.
Stadt. Wohnbauförderung und Bauträger
müssen gemeinsam alles daransetzen, dass
erschwingliche Wohnungen gebaut werden. Es gibt eine gemeinnützige Wohnbaugesellschaft, die diese Forderung nach
leistbaren Mietpreisen erfüllt. Sie hat die
Flöhe mit 6.60 € pro Quadratmeter inklusive Betriebskosten begrenzt."
„Wo gibt es Ihrer Ansicht nach weitere Möglichkeiten für große Wohnbauprojekte?"
„Es müssen nicht immer nur große Projekte sein. Würde man den Ausbau von
Dachböden in den städtischen Wohnungen forcieren, käme insgesamt auch eine
schöne Zahl neuer Wohneinheiten zustande. Eine Option wäre für mich die
Verbauung des der Stadt gehörenden
großen Waldgrundstücks in Kranebitten
zwischen Campingplatz und Kaserne."
„ B e i der Berufsfeuerwehr hat die Reform das gewünschte Ergebnis gebracht, es gibt eine neue Struktur, eine
gute Zusammenarbeit mit den Freiwilligen und bei allen Feuerwehrleuten eine
hohe Motivation. Was gibt es Neues?"
„Ich bin sehr froh, dass Branddirektor
Mag. Erwin Reiche! die ständige Fortbil-

INNSBRUCK INFORMIERT - FEBER 2006

StRin Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter:
Macht sich stark für den Wohnungsbau
Organisationen Synergieeffekte und eine
große Effizienzsteigerung. Die Berufsfeuerwehr bekommt heuer das lang ersehnte
neue Kranfahrzeug. Die 600.000 € wurden je zur Hälfte von Stadt und Land aufgebracht. Der Fuhrpark der FF Igls wird
durch ein Tanklöschfahrzeug ergänzt, die
Höttinger werden mit einem geländegängigen Mannschaftstransportfahrzeug ausgestattet."
„Was tut sich am Tiefbausektor?"
,Am Südring werden in Kürze bei der
Stadionkreuzung der Kreisverkehr mit der
Fuß-Radweg-Unterführung und der neue
Fuß-Radwegsteg südlich der Olympiabrücke fertig gestellt. Mit dem Abriss
der Rotadlerbrücke wird dort an der Haller Straße ein ampelgeregelter barrierefreier Übergang geschaffen. Gleichzeitig
wird die Hochbrücke in beiden Richtungen befahrbar gemacht Auch der Ausbau
der Dörrstraße wird heuer in Angriff genommen werden. Auf der Höhenstraße
und der Lanser Straße/Igler Straße werden
Gehsteige errichtet.
Im nächsten Winter kommt erstmals die
Feuchtsalzstreuung zum Einsatz, bei der die
Umweltbelastung wesentlich geringer ist

S t a d t r ä t i n D r . Marie-Luise Pok o r n y - R e i t t e r hat ihr Büro im ersten
Stock des Rathauses, Eingang MariaTheresien-Straße 18, Zimmer Nr. 1342.
(Lift). Terminvereinbarungen unter Telefon 5360 1342 (Sandra Höpperger).