Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.12

- S.46

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INNSBRUCK VOR 100 JAIIRKN

2. D e z e m b e r ( K n o c h e n f u n d e . ) Bei den Kanalisierungsarbeiten
auf
dem Pfarrplatz werden gegenwärtig an der rechten
Seite der Kirche in einer
Tiefe von ungefähr einem
Meter Mengen von Menschenknochen gefunden.
Man hat es hier mit dem ältesten Friedhofe Innsbrucks
zu tun, d e r ursprünglich
rings um die Kirche von St.
Jakob angelegt war und erst
im Jahre 15 10 wegen Uberfüllung aufgelassen wurde.
Den zweiten Friedhof legte
man am Platze neben der
heutigen Realschule an. Die
Knochen, welche heute an
das tageslicht befördert
werden, liegen also mehr als
500 Jahre in der Erde;trotzdem sind die meisten gut
erhalten.
6. D e z e m b e r : H e r r
Erzherzog Eugen beehrte
gestern die Ausstellung des
T i r o l e r Gewerbevereines
in der Meinhardstraße mit
einem längeren Besuche.
Sc. kaiser!. H o h e i t machte
m r h r e r e Einkäufe, sprach
sich sehr anerkennend
über die ausgestellten Gegenstände aus und stellte
seinen nächsten Besuch in
baldige Aussicht.
I 3. D e z e m b e r ( S p e n de.) Herr Erzherzog Eugen
hat dem Alois Muglach in
Hötting, dem kürzlich das
Wohnhaus abgebrannt ist,
eine Spende von 200 Kronen zukommen lassen.
14. D e z e m b e r : Die Renovierung d e r Annasäule
ist bis auf die Ausbesserung
der Stufen und Reinigung
der Barrieren beendet. Befreit von dem sie monatelang umhüllenden Gerüste,

22

verschönt sie mit ihren edlen Umrissen wieder das
Straßenbild. Der rote Marmor der architektonischen
Teile erfreut durch die wieder hervortretende schöne Farbe, welche mit dem
glatten gelblichen Marmor
der Statuen und Reliefs und
dem verstreuten Gold der
Embleme prächtig kontrastiert. Eine nicht unangenehme Überraschung, wenigstens für die jüngeren
Bewohner der Stadt bietet
die Wiederanbringung der
vier Friedensenge!, welche
im obersten D r i t t e ! die
Säule umflattern.
16. D e z e m b e r ( D a s
überfüllte Gefangenh a u s . ) Gestern w u r d e n
abermals 27 Sträflinge wegen Überfüllung des hiesigen Gefangenhauses unter
starker Bedeckung zum
Bahnhofe e s k o r t i e r t , um
dieselben in anderen Strafhäusern zur Verbüßung ihrer Strafe unterzubringen.
20. D e z e m b e r ( N e u e
H a l t e s t e l l e n d e r Elek-

D/e renovierte Annasäule im jähre 1905.
trischen Straßenbahn.)
Mit heutigem Tage wurden
die neuerrichteten Haltestellen an der Ecke der Maria Theresienstraße und
Anichstraße und vor dem
Viadukte über die Arlbergbahn neben dem Lebensmittelmagazin der Bediensteten der k. k. Staatsbahn
dem öffentlichen Verkehr
übergeben. Erstere erhielt
die Benennung „ A n i c h straße", letztere „Lebensmittelmagazin".
21. Dezember (Weihnachtsbescherung.) Wie
alljährlich so wurden auch
gestern nachmittag im

Hats Schnee im Garten
wirds Zeit zum, Marpnibraten
4 o b s t - g e m ü s e niederwieser
A-6020

INNSBRUCK

• M U S E U M S TR A S S E

TEL:

588406

Die nächste Ausgabe von „Innsbruck-die Landeshauptstadt
informiert" erscheint am Mittwoch, den 28. Dezember 2005 in
einer Auflage von 100.000 Stück und wird kostenlos mit der Post
jedem Haushalt zugestellt. Redaktions- und Anzeigenschluss ist
am Freitag, 9. Dezember 2005. Sollten Sie „INNSBRUCK
INFORMIERT" einmal nicht erhalten, fragen Sie Ihren Briefträger danach oder teilen uns das mit: Rathaus-Medienservice,
Fallmerayerstraße 2 (Ecke Fallmerayerstr/Colingasse), 1. Stock,
Tel. 57 24 66, Fax 58 24 93, e-mail: medienservice@magibk.at

(Orig Stadtarchiv)

Wartesaale 2. Klasse am
Bahnhofe hier durch die
Südbahn 36 Kinder armer
Bediensteter mit warmen
Kleidern und Schuhen,
auch mit Süßigkeiten beteilt. Im Wartesaal war ein
schöner Weihnachtsbaum
aufgestellt, unter welchem
die Gaben ausgebreitet lagen.
30. D e z e m b e r ( E i n e
neue Verbindung zwischen d e r M a r i a T h e resienstraße und ErlerStraße.) Der Petition der
Erlerstraße um Verlängerung der Gilmstraße, bzw.
vorläufige Herstellung eines Durchganges zur Maria
Theresienstraße, ist von
der Gemeinde mit dankenswerter Raschheit entsprochen w o r d e n . D e r
Durchgang existiert bereits. Vom Sparkassengebäude weg w u r d e durch
den Garten des ehemaligen
Seewaldhauses ein Weg gebahnt, der durch den Hausflur des genannten Hauses
w e i t e r f ü h r t und neben
dem Tollingerschen Geschäftsladen in die Maria
Theresienstraße einmündet.
Aus dem
Stadtarchiv/Stadtmuseum
Innsbruck von Ingrid Zeindl

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - DEZEMBER2005