Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.12

- S.41

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Einstimmung auf
Weihnachten
Der Christkindleinzug in
Innsbruck ist nicht nur eine
Attraktion für unsere Kinder.
Er besitzt erzieherische, moralische und religiöse Faktoren, und es war schade, dass
man jahrelang dieses adventliche Stimmungsbild nicht
mehr in unserer Stadt erleben
konnte. Kinder, Erwachsene,
Eltern, Großeltern und auch
Touristen stehen voller Neugierde in der winterlichen Kälte am Straßenrand Innsbrucks, um dieses Erlebnis zu
genießen und um die eigenen
Kinder oder Enkel vorbeiziehen zu sehen. Touristen erleben in ihren Ländern einen
solchen
Christkindleinzug
nicht, daher erfreut sich mancher an diesem Auftritt. Keine gigantische stundenlange
Vorstellung w i r d erwartet,

aber ein feierlicher Adventabend, auf den sich auch Senioren freuen.
Der ganze Aufzug sollte der
Stadt keine übermäßige finanzielle Belastung bringen. In
früheren Jahren vereinte diese Gemeinschaft viel Freiwilligkeit und Idealismus. Das
waren und das sind heute
noch die Triebfedern der Begeisterung.
GR Helmut Kritzinger

Eigene Identität u n d
Tradition b e w a h r e n
In unserer Tradition ist das
Christkind fest verankert und
wurde dennoch in den letzten
Jahren immer mehr vom amerikanischen Weihnachtsmann
verdrängt. Als ein Grund dafür
gilt die leichtere Darstellbarkeit
und damit die einfachere und
gewinnbringendere Vermarktung. Mit dem Christkindleinzug wird dieser Entwicklung
endlich entgegen gesteuert. Die
rege Beteiligung der Innsbrucker Bevölkerung im letzten
Jahr zeigt deutlich, dass ein starkes Interesse an dieser Tradition besteht. Dadurch wird es
vielen Eltern erleichtert, den
Kindern unser Christkind wieder näher zu bringen, obwohl in
jedem Kaufhaus der Weihnachtsmann aus seinem Rentierschlitten winkt. In unserer
so von Geld und Umsatzzahlen

Aktion 100% Tierfreund
aus Sicht des Tierschutzvereins
„ D a m i t d e i n H u n d a u c h a n d e r e n F r e u d e m a c h t " , so s t a n d es a u f
den ersten G a s s i - A u t o m a t e n . I m friedlichen M i t e i n a n d e r muss
m a n s o w o h l R ü c k s i c h t als a u c h K o m p r o m i s s b e r e i t s c h a f t z e i g e n .
„Das betrifft natürlich auch die
Hundebesitzer,zumal genügend Hundefeinde unter uns sind",so IngeWelzig vomTierschutzverein.Vorurteile gegen Hundebesitzer
kommen zu einem großenTeil
von Müttern mit kleinen Kindern. Eigentlich ist es kein
Vorurteil, sondern eine ganz
gewöhnliche Sorge um den
Sprössling. Als ängstliche Mutter bin
ich selbst diese Phase durchlaufen.
Kommt das Kind in die Schule, ist es
alleine unterwegs und man malt sich
alle möglichen Gefahren aus. Darum
ist gerade für die Erstklässler wichtig,
den richtigen Umgang mit dem Hund
zu erlernen. Noch zu wenig wird von
Lehrern die Möglichkeit genützt, im
Rahmen des Programms „Tier und
W i r " derTiroler Landesregierung einen Besuch mit Hund anzufordern.

Dabei wird vor allem die Sprache diesesTieres vermittelt. Gefährdet durch
falsches Verhalten sind einerseits
ängstliche Kinder,andererseits
jene,die ignorieren,dass Hunde Zähne haben.
Hundefeinde sollten dieVorteile derTierhaltung mehr bedenken. Es ist erwiesen, dass
Hundebesitzer dem Sozialstaat weniger Geld kosten. Sie gehen
seltener zum Arzt, brauchen weniger
Medikamente und sind seltener abhängig von Drogen oder Alkohol. A l lerdings ist es nicht gerade sinnvoll.
Suchtkranken einen Hund als Therapie zu geben, wenn diese Menschen zu
einem
verantwortungsbewußten
Umgang mit dem Vierbeiner nicht
mehr in der Lage sind. „Damit dein
Hund auch anderen Freude macht"
wäre dann kaum möglich.

INNSBRUCK INFORMIERT - DEZEMBER 2005

bestimmten Welt sollte es
doch zumindest ein Mal im Jahr
möglich sein, sich auf wesentliche Werte zu besinnen. Das
Christkind drückt mit seiner ruhigen, bescheidenen A r t den eigentlichen Sinn der Weihnachtszeit aus. In unserer hektischen Arbeitswelt tut es uns
allen gut, einen Moment zu haben, in dem man inne halten
kann. Unsere Fraktion wünscht
allen Innsbruckerinnen und
Innsbruckern ein gesegnetes
Weihnachtsfest!
GR Andreas Wanker

Der liinsiniickfi

Für Arbeitnehmer
L^TKif»! « w * y • mfertttMc

„Rote Karte" für
„wild" abgestellte
Fahrräder
Neben der Aktion „Rote K a r t e "
für am Bahnhof abgestellte
Fahrräder (Auskunft: Telefon
5360-7222) hat die Stadt am 2 I.
November nun auch mit der Entfernung von im Stadtgebiet herumstehenden bzw.-liegenden desolaten Fahrrädern begonnen.
Zum Teil fehlen bei diesen Bikes
eines oder beide Räder. Kette, Sattel oder Lenkstange. Auch Räder,
die behindernd abgestellt sind,
werden im Rahmen dieser A k t i o n
entfernt.
Die Fahrräder kommen ebenfalls in die Rossaugasse 4 und können d o r t - wenn noch Bedarf besteht - abgeholt w e r d e n . Öffnungszeiten: Mo bis D o von 7 bis
12 Uhr und von 13 bis 16.45 U h r
sowie freitags von 7 bis 12 Uhr.
Nähere Auskünfte im A m t fürTiefbau/lnstandhaltung, Telefon 5360
7222 (Erwin Weidacher). ( W W )

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