Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.12

- S.10

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PROJEKTE

Südring: Mehr Komfort für alle
D u r c h d i e U n t e r f ü h r u n g des S ü d r i n g s an d e r S t a d i o n k r e u z u n g
(Resselstraße/Anton-Eder-Straße) fließt schon d e r V e r k e h r .
D a r ü b e r w i r d n u n a u f H o c h t o u r e n a m B a u des K r e i s v e r k e h r s
und d e r Fuß- und R a d w e g u n t e r f ü h r u n g gearbeitet.
Das Passieren der Unterführung
wird vom Norden, Süden, Osten und
Westen des Kreisverkehrs aus möglich sein. In dem mit Natursteinen ausgelegten Innenkreis wird es ein Nebeneinander von Fußgängern und

Radfahrern geben. Der Außenkreis ist
überdacht, innen ist er nach oben offen und somit natürlich belichtet und
belüftet. In dem als schiefwinkeliges
Viereck gestalteten Innenbereich
werden vier Bäume, jeweils axial den
vier Unterführungen zugeordnet, gepflanzt. Die Beleuchtung
ist mit Boden-Einbaustrahlern
vorgesehen, deren Licht von
den gekrümmten Seitenwänden bzw. der auskragenden
Fahrbahnunterseite reflektiert
w i r d , so A r c h i t e k t DI Karl
Heinz und Tiefbauamtsleiter
Dr. DI Walter Zimmeter.
„Bei der Planung w u r d e
W e r t auf größtmögliche Einsehbarkeit, Übersichtlichkeit,
Die für denTiefbau zuständige Stadträtin Dr.Ma- •_. ... • .+ n
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Helligkeit, Freundlichkeit ger/e-Lu/se Pokorny-Reitter informierte gemeinsam .
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Iegt,um sichere, attraktive und
mit dem planenden Architekten DI Karl Heinz,
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dem Innsbrucker Künstler Dr.Thomas Feuerstein akzeptierte Verkehrsbereiche
(links) und dem Leiter des städtischenTiefbauam- f u r Fußgangerinnen und Radtes, DI Dr.Walter Zimmeter (rechts), über die De- fahrerinnen zu schaffen. Betails dieses architektonisch wie künstlerisch außer- sonders für Frauen sind Übergewöhnlichen Tiefbauprojekts.
(Foto: W. Weger) sichtlichkeit und Helligkeit im

öffentlichen Raum von großer Bedeutung", so Stadträtin Dr. Marie-Luise
Pokorny-Reitter.
Die besondere künstlerische N o t e
bekommt die Passage durch ein ringsum durchlaufendes 108 Meter langes
und 35 cm breites Lichtband mit Panoramafotos von Innsbruck am oberen Abschluss der Seitenwände. Der
Innsbrucker Künstler Dr. Thomas
Feuerstein, der die Idee zu dieser
„Kunst im Tiefbau" lieferte, hat die
Panoramabilder am Dach des Olympiastadions aufgenommen.
So entstand ein schmaler Ausschnitt der Landschaft, aus dem bei
genauerer Beobachtung bekannte Bilder entdeckt werden können.
„ M i t diesem architektonischen und
künstlerischen Schwerpunkt wollen
wir zeigen, dass Funktion. Gestaltung
und Kunst auch im Tiefbau einander
gut ergänzen", so Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter abschließend.
Bis Ende Dezember sollen die vom
Land Tirol und der Stadt Innsbruck
errichtete Unterführung für Fußgänger und Radfahrer sowie oberirdisch
die Kreisverkehrsanlage und auch der
Fuß-Radweg-Steg südlich der Olympiabrücke fertig sein. ( W W )

Bauherrenpreis für Innsbrucker „Sudhaus
Seit 1967 verleiht die Zentralvereinigung der Architekten Österreichs den Bauherrenpreis. Der gefragte Preis 2005 wurde vom LandesverbandTirol durchgeführt und
nicht von ungefähr am I I. November im „aut" im umgebauten Adambräu-Sudhaus übergeben - eines
der „Bauherrenprojekte", das zu
den Preisträgern zählt.
95 Projekte wurden eingereichtfür die hochkarätige „überregionale" Architekten-Jury Marcel Meili
(Zürich), Bettina Götz (Wien) und
Walter Angonese (Kaltem,Südtirol)
keine leichte Aufgabe, die Einreichungen „1:1 vor O r t " zu bewerten.

„Gesamtösterreichisch ein hohes N i veau, wir sind auf einem sehr guten
Weg", resümiert Jurorin Bettina Götz.
Der „sehr gute Weg", den die „Bau-

herren" Stadt Innsbruck und im Speziellen die Innsbrucker Immobilien
GmbH mit der Generalsanierung
des Adambräu-Sudhauses (geplant
vorn Architektenterzett Köberl, Gincr + Wucherer, Pfister) eingeschlagen haben, fand die Anerkennung
der Jury: „Der Umgang mit der alten Bausubstanz ist vorbildlich. Eine
Arbeit von beeindruckender gedanklicher Substanz." „Dieser Bau
erforderte Mut und Kreativität", so
Burgermeisterin und „Bauherrin"
V. li. LH Dr. Herwig van Staa, StR Dr. Georg
Gschmtzer, Dr. Karl (HG), Bgm. Hilde Zach,Hilde Zach. „Das Sudhaus wurde erHans Newerkla (HG). Zweite Reihe: die Ar- halten und erfüllt nun mit dem „aut"
und der Einrichtung der Universität
chitekten Rainer Köberl, Thomas Giner,
Erich Wucherer, Andreas Pfeifer.
mehrere Komponenten!" (A.G.)

INNSBRUCK I N F O R M I E R T - DEZEMBER2005