Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.11

- S.15

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JUBILARE/EHRUNGEN

Bischof Manfred: Leben aus Gnade,
Hoffnung u n d Zuversicht
Die Messfeier, die öffentlich ausgesprochenen Gratulationen und die anschließende Agape auf dem Dornplatz
standen ganz im Zeichen des
Dankens. Scheuer
selbst
dankte, wie er zu Beginn sagte, v o r allem für das „ G e schenk des Lebens", die „Gabe des Glaubens" und die „Erwartung zum priesterlichen
Dienst". Und er dankte allen,
die ihn in seinem bisherigen
Leben begleitet haben.
Unter starkem Applaus der
Gläubigen im vollbesetzten
D o m gratulierte Generalvikar
Jakob Bürgler im Namen der
Diözese Innsbruck. Er hob
hervor, dass Manfred Scheuer ein Mensch sei, der sich
den gegenwärtigen Herausforderungen der Kirche stelle, dabei aber nicht mit „einfachen Lösungen" und „vorschnellen A n t w o r t e n " aufwarte. „ W o h l " tue, dass er
ein Mensch mit „spiritueller
Tiefe" sei. Die Glückwünsche
von Scheuers Heimatdiözese
Linz überbrachte Alt-Bischof
Maximilian Aichern. Er deutete an, dass Scheuer in seinem A m t als Bischof von
Innsbruck bereits „ Z e i c h e n "

Er w ü n s c h e sich u n d allen ein „ L e b e n aus G n a de, Hoffnung und Zuversicht": Dies b e t o n t e der
Innsbrucker Diözesanbischof Manfred Scheuer
a m 24. S e p t e m b e r a m Schluss d e r festlichen Eucharistiefeier i m Innsbrucker D o m zu seinem
25-jährigen Priesterjubiläum.

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Bischof Dr. Manfred Scheuer beim Einzug in den Dom.
(Foto: W. Weger)

gesetzt habe, die in anderen
Diözesen aufmerksam registriert w o r d e n seien. Scheuer sei eine „Hoffnung für die
Kirche in Österreich". Innsbrucks Bürgermeisterin Hilde
Zach würdigte den Jubilar als
„anerkannten Theologen", als
„tolerant, bescheiden, herzlich" und als „offen für jede
Diskussion". Der Tiroler Landeshauptmann H e r w i g van
Staa w i e d e r u m wies auf die

v e r b r e i t e t e Herz-Jesu- und
G o t t e s m u t t e r - V e r e h r u n g in
T i r o l und auf den „Glauben
an G o t t " hin. der am Anfang
der T i r o l e r Landesverfassung
steht. Diese Gläubigkeit gelte
es zu f ö r d e r n .
Seine Festpredigt widmete
der Innsbrucker Alt-Generalvikar Ernst Jäger der Frage, was
es denn eigentlich bedeute,
Priester zu sein. Jägers Kernaussage: Der Priester sei von

G o t t gesandt, damit er als
Mensch unter Menschen wirke und helfe, die Menschen für
die „erlösende Heimkehr zu
G o t t " empfanglich zu machen.
Der Priester sei „Wegbereiter
und Zeuge", der auf den Messiasjesus Christus hinweist.
Die Jubiläumsfeier schloss
m i t einem „landesüblichen
Empfang", zu dem sich die
Schützenkompanien aus Innsbruck-St. Nikolaus/Mariahilf
und Sillian und die Musikkapelle Mariahilf auf dem D o m platz eingefunden hatten. Den
Ausklang bildete eine Agape,
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Integrationszent r u m s der Caritas in Innsbruck vorbereitet hatten.
Die Jubiläumsfeier war vorverlegt w o r d e n , da Bischof
Scheuer an seinem eigentlichen Weihetag, dem 10. O k tober, bei der Bischofssynode
in Rom w e i l t e . M i t g e f e i e r t
w u r d e sein 50. Geburtstag.
Manfred Scheuer w u r d e am
10. August 1955 in Haibach,
Oberösterreich, geboren.
A m 10. O k t o b e r 1980 w u r d e
er in Rom zum Priester geweiht. Seit Ende 2003 ist er
Bischof von Innsbruck.

Päpstliche Ehrung für Herwig v a n Staa u n d Lothar Müller
In A n e r k e n n u n g seiner
Verdienste um die Kirche hat
Papst Benedikt X V I . Landeshauptmann D D r . Herwig van
Staa zum „Großkreuz-Ritter
des Ordens des heiligen Papstes Gregor des G r o ß e n " ernannt.
Bischof
Manfred
Scheuer ü b e r r e i c h t e dem
Landeshauptmann am 19.
September im Rahmen einer
Feier im Bürgersaal der Stadt
Innsbruck diese hohe päpstliche Auszeichnung. Papst Benedikt X V I . w ü r d i g t damit
den Einsatz van Staas für die

Kirche, insbesondere für die
Erhaltung der Innsbrucker
Kirchen sowie den Neubau
des Karmelklosters.
Der Gregoriusorden ist eine der höchsten Auszeichnungen, die der Papst an Laien vergibt. Er ist nach Papst
Gregorius I. (590 bis 604) benannt und wurde erstmals im
Jahre 183 I vergeben.
Z u m Komtur-Ritter des
Ordens des heiligen Papstes
Silvester ernannt hat Papst
Benedikt XVI. den Theologen
und langjährigen Politiker Dr.

Lothar Müller. Mit der Verleihung des Silvesterordens ehrt
der Papst das politische und so-

ziale Engagement von Lothar
Müller und seinen Einsatz für
christliche W e r t e und Anliegen.

Bischof
Dr. Manfred
Scheuer bei
der Verleihung der
päpstlichen
Dekrete an
LH DDr.
Herwig van
Staa und
Dr. Lothar
Müller.
(Foto: D. Fogcrj

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - NOVEMBER 2005

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