Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1952

/ Nr.4

- S.5

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Diese Ausgabe – 1952_Amtsblatt_04
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Nummer 4

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

sind die Grundstückseigentümer oder ihre Stellvertreter lind
die s)ausha!tungS"l.VelriebS"1 Vorstände zlir wahrheitsge"
mästen Ausfüllung der ihnen lwm Sladlmagiftrat übersandten Nachweisungen innerhalb der vorgeschriebenen ßrist
uerpflichtet. Durch die Eintragung in die Rachweisungen
wird die Verpflichtung zur Nn< und Abmeldung der s)»nde
l^ I N nicht berührt,

Veite 5

werden gemäst H !^ Abs, 1 des Gemeindeabgabengesehes
mit Geldstrafen bis zu 200 Schilling, im NichteinbringungK"
falle mit Arrest bis zu zwei Wochen geahndet.
l^! Das Strafverfahren ist nach den Vorschriften d^s
Vermal! ungsstrafgesetzes lVStG.l. durchzuführen,
l,4j Die Geldstrafen fliesten der Sladtgemeinde zu.

6 fi 14
sij Handlungen oder Unterlassungen, dlirch die die Steuer
verkürzt oder der Verkürzung ausgesetzt wird, werden,
unbeschadet der Verpflichtung Zur Nachzahlung der ver»
furzte» Steuer, gem. fj 12 klbs. 2 des GemeindcabgabeN"
gesetzes bis zum Dreifachen des Vetrages, um den >die
Steuer verkürzt oder der Verkürzung ausgesetzt wurde,
bestraft. Lästt sich das Ausmast der Steueruerkürzung oder
>gesährdnng nicht feststellen, so hat der im Bescheid Zahlungsauftrags festgesetzte Steuerbetrag die Grundlage für
die Aemessung der Strafe Zu bilden. I m §alle der Aneinbringlichkeit tritt an Stelle der Geldstrafe kirrest bis Zu
ei Wochen.
Die sonstigen Übertretungen dieser Steuerordnung

8tac!tl
f^ 15
§ür die Zustellling, die Berechnung der Fristen, die
Steueroinhebung, die sinreichung von Rechtsmitteln, die
Einbringung und Sicherung der Steuer finden die jeweils
für öffentliche Abgaben geltenden Bestimmungen Anwen«
dung.
Inkrafttreten der Stouorordnung
8 16
Diese Steuerordnung tritt mit 1. banner 1952 in Kraft.
Zugleich tritt die yundesteuerordnung für die Stadt Inns<
brück vom 30. Jänner 1940 aufter Kraft.
beschlossen in der Sitzung !des Gemeinderates vom
30. Dezember 1951.

von Dr.

Innsbruck vor hundert Jahren
klpril 1852:
3. wird als VenefiZvorstellGNg für den sch^ideniden Kapell«
meister Rafael die Oper „Der Prophet" ausMührt. Ral>ae! wirkte sechs Jahre lang am Theater und war außerdem Kapellmeister der Musi"kbairde des 3nns,brucker
6 t a n <2. gibt Nlaria Kestelott aus Venedig ein Gastspiel unk
boingt drei groste klrien aus italienischen Opern zum
Vortrag. 5wi,schendurch wird das Lustspiel „Die schöne
Müllerin" und „Das Versprechen hinterm herb" gespielt.
17. werden im ßordinandeum zwei neue Ölgemälde der
heimischen Künstler G. ßlatz un,d §. hellweger ausgestellt. Der erstere hatte eine heilige Magdalena dargestellt, liellmeger den klposte! Johannes mit dem
Räuberhauplmann. Der „Vote" schrieb: „Das erste Viw
hat einen lyrischen Charakter, dieses einen dramatischendort konzentriert sich das Leben zum tiefsten Gefühl,
hier entfaltet es sich in Vewegung und Wandlung."

20.

21.

24.

28.

Mister den genannten Gemälden stellte ein Herr Deckel»
mann aus München eme Madonna auf Porzellan aus.
steigen die russischen Grostfürsten Michael und Nikolaus,
mit zahlreichem Gefolge aus Stuttgart kommend, bei
der Goldenen Sonne ab.
lästt das Militärkommando die beim Zeugihause aufgestellte Kanone, die zur Signalisierung von Aränden
abgeschossen wurde, einziehen, weil laut kaiserlichem
Aefeh! künftighin ßeuersignale durch kin Glocken und Aushängen von Jahnen oder Laternen
gegeben werden sollten.
stirbt nach längerem Leiden der Schriftleiter des „ T i roier Voten" und <5hef der Nagner"schen Buchhandlung
und -Druckerei, Johann Schumacher, im 46. Lebensjähre.
wird aus „Wiener Vlättern" bekannt, daß der Nonner
prinatdozent für Geschichte, Dr. Julius Kicker, einen Ruf
als austerordentlicher Professor für allgemeine Gefch>ichte
nach Innsbruck angenommen habe.

Neuerscheinungen für Innsbruck
„ v o n der ycrlicrgo am hohen zelo zum Urirner Gast
hoj und Hotel , von Wolfgang t")eift- Verlag kl. Wegers Uuchhandlung,
Vriren, 120 Seilen.
Das alte „6Icfanten"»W!rtshaus in der Innslraste zu
Innsbruck schlost im März 1910 seinen Votrieb. 6s dürfte,
wie eine ^eihe von Gasthäusern in anderen Tiroler Orten,
sein Wahrzeichen auf jenen Elefanten zurückfuhren haben
können, der im Jahre 1551, als Geschenk für Erzherzog
Maximilian später Kaiser M. II.) von Spanien kommend,
durch Tirol nach Wien gebracht wurde. Von allen jenen
„El«srn ist das is, Vriren am cfisack,
dessen i")ausfassadc der Durchzug des slefanten namens
,,Soliman" lals Todfeind des christlichen Nbendlcmdesj
auch bildlich dargestellt ist, zu gröstlem Ansehen gekominen.
klnlüstlich des 400jährigen Vestandes hat der jetzige Ue>
sitzcr, Wolfgang l,)oist, mit mehreren Mitarbeitern die vor»
liegende reichbebilderte Festschrift herausgegeben. Da de»
richte! der Reustifler Archivar Dr. M a r Schrott über „das
Kargengut", aus dem sich später das Gasthaus entwickelte,
lind über „einige Nachrichten über die ßamilie Heiß". Von
den „Wirtsleuten beim Llefanten" erzählt Propst Dr. Josef
Weingartner, von den allen Fremdenbüchern Dr. Robert
k>eif> Weit über d<>n lokalen Rahmen hinaus