Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.6

- S.9

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GRÜNRAUM

Innsbrucks Baumbestand
unter der Lupe
R u n d I 1.000 A l i c e - , S t r a ß e n - u n d G a r t e n b ä u m e s t e h e n in Innsb r u c k a u f s t ä d t i s c h e m G r u n d . D e r G e s a m t w e r t : z w i s c h e n 20 u n d
30 M i o . € . E t w a 2000 bis 3000 € k o s t e t e i n B a u m , je n a c h A l t e r
u n d G r ö ß e bei d e r E i n p f l a n z u n g .
Die meisten Baume in Innsbruck
sind Ahornbäume (2600), gefolgt von
Linden (1640) und Kastanien (750).
Zum Aufgabenbereich des Amtes für
Grünanlagen gehören die Neupflanzung, Pflege, Kontrolle und - wenn
notwendig - auch das Fallen von Bäumen auf städtischem Grund.
Rund 100.000 € werden jährlich
für die Pflege und Baumsanierungen
ausgegeben. Um über den städtischen
Baumbestand genauestens Bescheid
zu wissen, wird dieser mittels eines
Baumkatasters registriert. „ D e r
Baumbestand einer Stadt hat eine
wichtige Funktion", erklärte Umwelt-

Baumkataster
Für die Verwaltung, Arbeitsorganisation und Dokumentation dieser Tätigkeiten wurde vom A m t
für Information und Organisation
der Stadt Innsbruck eine Datenbank mit räumlichem Bezug entwickelt. Mit Hilfe eines Notebooks
ist es möglich, sämtliche Eigenschaften des Baumes vor O r t zu
erheben, zu beurteilen und die Ergebnisse direkt in die Datenbank
einzugeben. Der Baum wird numm e r i e r t . f o t o g r a f i e r t und seine
sämtlichen
Stammdaten
wie
Standort, Gattung und Alter sowie
umfangreiche Detail Informationen
zu Krone. Stamm und Wurzel erfasst. Die „Vcrortung" der Bäume
erfolgt über einen Handplan
(Baumnummer, Straßencode und
Bemaßung). Aus den aktuellen Daten können im Gartenamt Arbeitslisten für Schnitt, Fällungen, Unfallbearbeitung etc. erstellt werden.

die Bäume regelmäßig auf ihren Z u stand untersucht.Aufgrund dieserTatsache ist auch das Fällen von geschädigten und geschwächten Bäumen,die
ein Sicherheitsrisiko darstellen, notwendig.Wenn möglich,werden die gefällten Bäume, dem Standort entsprechend, ersetzt. Hilfreich ist ein Baumkataster auch im Schadensfall. (AA)

réfèrent DI Eugen Sprenger bei einer
Pressekonferenz, ,,da Bäume wesentlich zur Steigerung der Lebens- sowie
Luftqualität beitragen." Innsbruck
war eine der ersten Städte, die mit Infrarot-Flügen
über dem Stadtgebiet
(1979 und 1987) den
Baumbestand aufzeichnete.Vor allem ist dieVitalität
von Straßenbäumen durch
das knappe Raumangebot,
durch Bodenverdichtung,
die Beschädigung durch
Fahrzeuge sowie durch
Abgasbelastung v e r m i n dert. Ein entsprechend hoher Pflegeaufwand ist er- Präsentierten den Baumkataster der Stadt Innsbruck: V.l.
forderlich. U m die Sicher- DI Eckehard Ranninger (Referent Vermessung/Geograf,sches Informationssystem/Gib), Gartcnbaumgenieur Stefan
heit für die Stadtbewohner Engerle, Umweltreferent Vizebgm. DI Eugen Sprenger,
zu gewährleisten, werden Ing. Thomas Klingler, Gartenamt.
(Foto: A. Ambrosi)

Alte Obstsorten in Innsbruck
wieder heimisch
Österreichweit wird ein Projekt von
der Firma BIOSA (Biosphäre Austria)
initiiert, bei der alte Obstsorten in
Baumschulen wieder vermehrt gezogen und gepflanzt werden. Zu diesem
Zweck werden Streuobstwiesen angelegt. Ende Mai pflanzte Umweltreferent Vizebgm. DI Eugen Sprenger gemeinsam mit Vertretern der Firmen
Fielmann und BIOSA sowie den Schulkindern der HS H ö t t i n g (Schwerpunktklasse Umwelt) zehn Obstbäume am Prandtauerufer. „Eine wichtige
Aufgabe im Umweltschutz ist auch die
Vielfalt unserer heimischen und oft
schon in Vergessenheit geratenen
Obstsorten zu schützen und zu erhalten", erklärte Vizebgm. Sprenger. ,,Die
alten Obstbaumarten sindTeil unserer
Kultur." Sprenger dankte den beteilig-

INNSBRUCK INFORMIERT -JUNI 2005

m

ten Firmen sowie den Jugendlichen,
die als ,,Baumpaten" fungierten. In
Innsbruck wurden folgende zehn
Obstbäume gesetzt: Apfelsorten:
Brünnerling, Fasslapfel, Gelber von
Lohnsburg, Mutsu Delicious, Nasenapfel, Rheinischer Bohnapfel; Birnensorten: Conference, Gute Grabe; Kirschensorte: Burlat; Q u i t t e n s o r t e :
Apfelquitte Lescovac. In Zukunft sollen die Obstbaumarten vor allem als
Genressource dienen. (AA)

Fa. Herbert Eg£ et
unni. Schindler Wehen

Der Bettenspezialist
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