Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.5

- S.8

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INTEGRATION

Sprachenlernklassen für Kinder
nicht-deutscher Muttersprache
D o r t werden ihnen gezielt, lebensnah und praxiso r i e n t i e r t Deutschkenntnisse vermittelt.
D e r Erfolg der so genannten Sprachlernklassen
wurde kürzlich von StRin
Mag.a Christine O p p i t z Plörer und LR Dipl.-Vw.
Mag.Sebastian Mitterer gemeinsam mitAmtsvorstand
Mag. Ferdinand N e u , Bezirksschulinspektor Ferdi-

D i e S p r a c h e eines L a n d e s n i c h t z u b e h e r r s c h e n ,
b e d e u t e t e i n e n w e s e n t l i c h e n N a c h t e i l in d e r
s c h u l i s c h e n u n d s o z i a l e n E n t w i c k l u n g . In Innsb r u c k g i b t es s e i t d e m S c h u l j a h r 2 0 0 3 / 2 0 0 4
spezielle Förderklassen, die K i n d e r
nicht-deutscher Muttersprache aufnehmen.

Im Rahmen von „ j u gend.bildung.innsbruck"
wurde eine
Evaluation
durchgeführt, die
dem
Schulversuch ein positives
Zeugnis ausstellt: Ein Drittel
der Kinder gehört nach der
Übernahme an einer Regelschule zu den besten Schülerinnen der Klassen, ein
Drittel liegt leistungsmäßig

Tirol eingeführten „besonnand Tremi und Elisabeth
deren Förderunterrichtes"
Hye (Lehrerin der Sprach„deutsch-fit"
gemacht.
lernklasse an der SiebererNach einem bzw. maximal
schule) präsentiert.
zwei Jahren könDerzeit wird in Innsbruck
Mit den Augen fremder Sprachen
nen die Kinder
eineVolksschulklasse in der
3«. Innibrucker Wochtnendgesprache, 19. - 22.5.2005
WWW.wochenandgaspraeche.at
schon in NormalVS Siebererklassen übernomstraße und eiDie Gespräche werden auf der
Ensemblebühne des Tiroler Landestheaters
men werden. Da
ne
Hauptveranstaltet und finden am 20. und 2 1 . Mai
die meisten Kinschulklasse in
von I 0 bis I 2 und von I 5 bis I 7 Uhr statt.
der bereits Schulder PembaurLesungen gibt es am I 9. und 2 I. Mai jeweils ab
erfahrungen hastraße
als
20.15 Uhr im ORF-Kulturhaus T i r o l .
ben,werden sie in
Sprachle r n allen
anderen
klasse geführt.
Fächern, angeD o r t werden
passt an ihre Kenntnisse,
im guten Mittelfeld und kann
Kinder,
die
unterrichtet. Für den gedem Unterricht gut folgen,
nach Ö s t e r Anela und Christopher sind zwei gute Beispiele reich kommen samten Schulversuch gilt.
und für ein Drittel muss der
für den Erfolg: Beide besuchten im Vorjahr die u n c j
keine dass Kinder, die die Spraaußerordentliche
Status
Sprachlernklasse bei Elisabeth Hye (rechts) und <,.
che sehr schnell erlernen,
verlängert werden. Der „beschulten heuer in einer Regelschulklasse in der
sondere Förderunterricht"
HS Pembaurstraße ein. Im Bild mit StRin Maga m s s e n a b e n > vorzeitig in eine Regelschulklasse
übernommen
wird
im kommenden SchulChristine Oppitz-Plörer und LR Sebastian im
Rahmen
Mitterer.
(Foto: K. Prabitz-Rudig) des vom Land
werden können.
jahr ausgebaut. (KPR)

Über Sprach- und Kulturverständnis zur Integration
Im Schnitt liegt der Anteil
der Kinder nicht-deutscher Muttersprache in
den städtischen Kindergärten zwischen 25 und 30
Prozent - auf Tiroler Landesebene etwa zwischen
10 und 15 Prozent. Migration und Integration werden zur gesellschafts-, bildungs- und sozialpolitischen
Herausforderung
vor allem im Kinder- und
Jugendalter. „Eine bestmögliche Integration ist die
Grundlage für ein friedvolles Zusammenleben", so

StRin Mag.a Christine O p pitz-Plörer und LR Mag. D i pl.-Vw. Sebastian Mitterer
aus gegebenem AnlassrUnter dem M o t t o „Eigentlich
f r e m d " w u r d e von Land
und Stadt am I./2.April ein
Symposium zum T h e m a
Migration veranstaltet.
Adressiert war das Symposium mit namhaften Referenten an die Kindergarten- und Hortpädagogen/
innen (privater und öffentlicher Institutionen ganzTirols).Sprachentwicklung bei
Kindern nicht-deutscher

Muttersprache, kulturelle
und religiöse Hintergründe
waren die Schwerpunkte
der zweitägigen Referate
und Workshops, veranstaltetet in der SOWI.
„Das Interesse an dieser
Weiterbildung war überaus groß", kann Innsbrucks
Bildungsstadträtin Mag.a
Oppitz-Plörer berichten.
„Über I 30 Padagoginnen
und Pädagogen haben daran teilgenommen!"
Dieser „Meilenstein" (so
LR Mitterer zum Symposium) war aber nur eine Fa-

cette in den Integrationsbemühungen von Stadt
und Land. Von der „Koordinationsstelle für Migratio n " (im A m t für Kinderund Jugendbetreuung A n fang 2004 eingerichtet)
wurde ein Paket von zielführenden Integrationsmaßnahmen
erarbeitet
und geschnürt. Weiterbildung der Padagogen/innen
und das Sprachenverständnis spielen dabei eine
Schlüsselrolle. Die „Sprache als Brücke" einzusetzen, ist das Leitmotiv.

INNSBRUCK INFORMIERT - MAI 2005