Innsbruck Informiert
Jg.2005
/ Nr.1
- S.41
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STANDPUNKT!
Arbeitnehmer
leisten ihren Beitrag!
Innsbruck tut was
für ältere Stadtbürger
Die Studie „Sozialplan für
ältere Menschen" hat festgestellt, dass aufgrund der
Bevölkerungsstruktur bei
den W o h n und Pflegeheimen in den nächsten Jahren
ein Fehlbedarf von ca. 350
Plätzen abgedeckt w e r d e n
rnuss. D e r T i r o l e r Semorenbund begrüßt die von
der Stadt eingeleitete Pflegeoffensive sowohl im stationären als auch ambulanten Bereich. Die Neubauten
W o h n h e i m e Innere Stadt,
St. Raphael, St. Josef (ehemaliges Malfatti) sowie G e neralsanierung des W o h n heimes Saggen befinden
sich bereits im Bau und es
w e r d e n die n o t w e n d i g e n
Mittel von der Stadt bereitgestellt. W e i t e r s ist geplant,
am Areal des Tivoli ein m o del nes Pflegeheim mit < .1
126 Betten zu e r r i c h t e n .
D e r Baubeginn soll im
nächsten Jahr e r f o l g e n .
Auch das Leistungsangebot
in d e r Hauskrankenpflegc
und Haushaltshilfe w i r d laufend ausgebaut, um den älteren Mitbürgern ihre gew o h n t e Umgebung so lang
als möglich zu erhalten.
Mag. Hannes
Verdross
Das Budget 2005 ist ein soli
des, ausgewogenes und m i t
Sorgfalt erstelltes. W i e jedes
|ahi nehmen wn liier die MogIn hkeit w a h r , etwas genauer
auf den stadtischen Dienstpo•,(rupi.in cin/iiìM"hi"ii. / u m Voi
j.iln gibt es wieder ein Minus
von 18 Dienstposten, das bedeutet 2004 waren es 1555 DP
und 2005 w e r d e n es 1537 DP
sein. Bei diesem Dienstpostenplan sind die städtischen Ä m t e r
insgesamt nicht betroffen, sondern die ausgelagerten Betriebe
I n n s b r u c k e r Soziale D i e n s t e
(ISD) und Innsbrucker I m m o biliengesellschaft (HG). Diese
Pos-ten waren durch Aussehe!Hr>n d ^ r P^sfeninhah^r u n h ^ -
Tiroler Seniorenbund
setzt und aus dem städtischen
Dienstpostenplan zu streichen,
da die entsprechenden Nachbesetzungen auf p r i v a t w i r t schaftlicher Grundlage d u r c h
die jeweilige Firma e r f o l g e n
bzw. e r f o l g t sind. Das heißt,
dass die Reduktion des DienstKostenplans 2005 o h n e A u s Wirkung auf d e n d e r z e i t i g e n
Personalstand d e r Stadt Innsbrück ist. Hier leisten die städn< hon Bediensteten w i e d e r u m
ihren p o s i t i v e n Beitrag z u m
Budget, und w i r m ö c h t e n uns
auf diesem W e g e bei allen Mn
arbeiterinnen und Mitarbeitern
d e r Stadt f ü r i h r e engagierte
A r b e i t bedanken,
W i r m ö c h t e n allen Innsbruckerinnen und Innsbruckern
alles Gute, Gesundheit und viel
Erfolg im Jahr 2005 wünschen,
GR Andreas
._
Wankcr
Karl ßnuiii
Der Innsbruck«*
Für Arbeitnehmer
1
Innsbruck — Stadt der über 1000 Schmetterlingsarten
I m F r ü h j a h r 2004 s t a r t e t e ein dreijähriges F o r s c h u n g s p r o j e k t des
Augsburger Bär bleibt hingegen noch ver-
Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum m i t der Stadt
schollen, mögliche Lebensräume werden
Innsbruck
zur Erhebung der Schmetterlingsvielfalt i m Gemeindegebiet.
im kommenden Jahr genauer untersucht.
T r o t z Verbauung wichtiger Lebensräume
ent-
und dem damit verbundenen nachweis-
schichte der Erforschung dieser Insek-
decken. Darunter findet sich der Enzian-
baren Verschwinden einzelner A r t e n ist
tengruppe in Tirol werden alle Falter, so-
Ameisen-Bläuling, dessen Raupe zuerst in
das Potential Innsbrucks als Lebensraum
wohl Tag- als auch Nachtfalter, in diesem
den Blüten von Enzian und dann von der
für die Falter noch enorm. Besonders die
Bereich registriert. Empfehlungen an die
Brut bestimmter Ameisenarten lebt. Die
geschützten Gebiete w i e K a r w e n d e l ,
Stadtregicrung
dementsprechend seltene A r t fliegt auch
N o r d k e t t e , aber auch die Auwaldreste
Erstmals
in der
zur
150-jährigen Ge-
Umsetzung
von
Jahrzehnten verschollene A r t e n
heute noch an einer seit 1880 bekannten
am Inn oder Lebensräume wie die Sil!-
wusstseinsbildung der Bevölkerung sind
Fundstelle oberhalb der Seegrube. Öster-
schlucht erwiesen sich nach den ersten
ein wichtiges Ziel.
reichs Insekt des Jahres 2004, der Segel-
Erhebungen als „ h o t spots" der A r t e n -
Nach nur sechs Monaten Freilander-
falter, ist auf tiefere Lagen am Flechen-
vielfalt. Selbst im urbanen Bereich finden
hebungen können die Experten bereits
berg beschränkt. Andere A r t e n wie der
sich aber noch bemerkenswerte Falter-
auf einen außerordentlichen Artenreich-
Wickler Cydia larseni waren bisher aus
biotope, allerdings fliegen hier vor allem
tum verweisen. Insgesamt wurden in 70
Österreich noch völlig unbekannt. Der
wenig spezialisierte Falter.
Schutzmaßnahmen, aber auch zur Be-
Begehungen nicht weniger als 1012 (!)
verschiedene Falterarten nachgewiesen
und somit alle
Expertenerwartungen
deutlich übertreffen. Die Hoffnungen auf
noch intakte Populationen auch seltener
und gefährdeter Schmetterlinge sind voll
bestätigt worden. So konnte Projektleiter Peter Huemcr von den Naturwissenschaftlichen Sammlungen des Ferdinandeums, unterstützt von einem Team
ehrenamtlicher Mitarbeiter, bereits seit
Die Suche nach verschollen geglaubten Innsbrucker Schmetterlingsarten hatte Erfolg.
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INNSBRUCK INFORMIERT -JÄNNER 2005
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