Innsbruck Informiert

Jg.2005

/ Nr.1

- S.8

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RESSORTS-VizEBGM. DI

EUCI.N SPRENGER

Vorrang für die Erhaltung u n d
d e n Ausbau der Daseinsfürsorge
D l E u g e n S p r e n g e r ist z w e i t e r B ü r g e r m e i s t e r - S t e l l v e r t r e t e r .
Z u s e i n e n s p e z i e l l e n R e s s o r t s z ä h l e n das S o z i a l w e s e n
(Soziale Dienste, Jugendwohlfahrt, B e h i n d e r t e n a r b e i t ) , die
G e s u n d h e i t s v o r s o r g e , d e r U m w e l t s c h u t z , die L a n d - u n d
Forstwirtschaft sowie der gesamte Grünbereich einschließlich
Friedhöfe. „Innsbruck i n f o r m i e r t " hatVizebgm.
D I E u g e n S p r e n g e r z u d e n S c h w e r p u n k t e n in d e n v e r s c h i e d e n e n
Ressorts u n d zu seinen besonderen Anliegen befragt.

keiten für Grünoasen im Stadtgebiet?"
„Zunächst w i r d im Zusammenhang mit
den Maßnahmen für den Hochwasserschütz das schon gut ausgebaute Promenadennetz erweitert. Neue Parks und
Spielplätze entstehen. Das Gartenamt ist
bemüht, die Plätze und Verkehrsinseln
bunt und phantasievoll zu gestalten.
Große neue Grünzüge entstehen z. B. im

Innsbruck i n f o r m i e r t : „Die Zahl der

dass im Sozialbereich nicht gespart w i r d .

Bereich der Wohnverbauung am ehe-

Menschen, die Sozialhilfe benötigen, steigt,

Die Daseinsfürsorge zählt zu den wich-

maligen Tivoli-Areal. Auch der Schutz

es gibt einen hohen Bedarf an zusätzlichen

tigsten Anliegen der Stadtgemeinde."

des Baumbestandes ist ein besonderes
Anliegen. W e n n Bäume gefällt werden

Pflvgebetten, und auch in der ambulanten
I lilfr nimmt der Bedarf zu. Wie ist das alles zu bewältigen?"
Vizebürgermeister

DI

Eugen

S p r e n g e r : „Zunächst haben w i r mit der
G r ü n d u n g der

Innsbrucker

Sozialen

und die

müssen, um die Neugestaltung eines Plat-

Gesundheitsvorsorge sind Anliegen, die neue

zes zu ermöglichen, werden sie durch ei-

Ideen und natürlich

ne Vielzahl neuer Bäume ersetzt. So w i r d

„Aber auch der Umweltschutz
auch

Finanzmittel

z. B. am Südring eine Allee von ca. 100

benötigen."
„ W i e im Sozialbereich haben auch un-

neuen Bäumen gepflanzt."

sere Bemühungen für den Umweltschutz
einen hohen Level. Lärmschutzmaßnah-

„Der Bereich der jugcndwohlfahrt

und die

men sowie Luftqualitätsmessungen und

Behindertenarbeit sind ebenfalls brennend

auch -Verbesserungen w u r d e n in allen

aktuelle Themen."

Bereichen und wo immer es möglich war

„Das ist richtig! Im Bereich der Ju-

verwirklicht. Bezüglich der Luftqualität

gendwohlfahrtsmaßnahmen sind aufgrund

erfordern nun die W e r t e im Bereich der

der zunehmenden Anzahl von Problem-

Feinstaubbelastung höchste Beachtung.

familien und zunehmender Scheidungsra-

Hier gilt es, den Umstieg auf möglichst

ten kostenintensive Erziehungshilfen not-

umweltfreundliche Energien zu fördern,

wendig. In der Behindertenarbeit hat sich

das Umsteigen auf öffentliche Verkehrs-

die neue Struktur mit drei Behinderten-

mittel

Attraktivierung

referenten (allgemeiner, technischer und

schmackhaft zu machen und auch die

rechtlicher A r t ) sowie die Zusammenar-

Salz-/Spittstreuung optimal zu steuern."

beit mit dem Behindertenbeirat bestens

durch

deren

bewährt. Das Eingehen auf die Erforder„Wie selten eine Stadt hat Innsbruck den

nisse von behinderten Mitmenschen ist

Vizebgm. DI Eugen Sprenger bei einem
Vorzug von nahen Erholungsmöglichkeiten
Lokalaugenschein in der Messstelle Fallmein
rayerstraße.
(Foto: W. Weger) Wald und Flur. Wo liegen neue Möglich-

Selbstverständlichkeit geworden." ( W W )

Dienste (ISD) eine ideale Struktur geschaffen. W i r haben in Innsbruck ein her-

im Rahmen der Möglichkeiten heute zur

Stellungnahme der Stadt zum Tiroler Heimgesetz

vorragendes soziales Dienstleistungs-

Der Stadtsenat befasste sich kürzlich mit

netz. N u n setzen w i r alles daran, um den

dem im Zuge des Begutachtungsverfah-

hohen Standard halten zu können und

rens vom A m t der Tiroler Landesregie-

wenn möglich auszubauen bzw. den ak-

rung übermittelten Tiroler Heimgesetz.

tungen wie z. B. Physio- und Ergotherapien die Kosten zu übernehmen.
Sprenger kritisiert auch die im Heimgesetz festgelegte duale Führungsstruk-

tuellen gesellschaftlichen Erfordernissen

Vizebürgermeister DI Eugen Sprenger

tur. Dies sei ein Eingriff in die Autonomie

anzupassen. Dass dafür Investitionen -

betonte, dass für ihn mehrere Dinge nach

der Heime. Die bewährte Führungs-

wie z. B. in die Sanierung und den Ans

wie vor unbefriedigend seien. So z. B., dass

struktur mit Heimleiter und Pflegedienst-

bau unserer Heime und den Bau neuer

im neuen Tiroler Heimgesetz wieder kei-

leiter werde dadurch zerschlagen. Auch

Heime (z.B. am Areal von Tivoli Alt)

ne Qualitätsstandards hinsichtlich des Leis-

der im Gesetz vorgesehene Heimanwalt

notwendig sind, ist keine Frage. Ein Blick

tungsumfangs festgelegt seien. Das Land

sei nicht notwendig, weil es ja die Ein-

in den Haushaltsvoranschlag zeigt auch.

sei nicht bereit, für so wichtige Einrieb-

richtung des Landes-Volksanwaltcs gebe.

PFJ
8

INNSBRUCK INFORMIERT - JANNER 2005