Innsbruck Informiert

Jg.2004

/ Nr.12

- S.40

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STANDPUNKTE

Ehre, wem Ehre gebührt
Es gibt viele Menschen in
unserer Stadt, die d u r c h
h e r v o r r a g e n d e Leistungen
und Tatkraft zu V o r b i l d e r n
f ü r uns alle g e w o r d e n sind.
G e l e i t e t von einer Vision
haben sie o f t ü b e r Jahrzehnte ihre ganze Kraft in
den D i e n s t der A l l g e m e i n heit gestellt, und eine Fülle
von Initiativen im sozialen,
kulturellen und sportlichen
Bereich geht auf ihr W i r ken zurück.
W i r haben die v o r n e h me Aufgabe und m o r a l i sche V e r p f l i c h t u n g , engagierte Bürger für ihren u n verzichtbaren und unerm ü d l i c h e n , häufig e h r e n amtlichen Einsatz zu ehren
und uns auf diese Weise bei
ihnen zu bedanken.
A u c h w e n n den G e e h r -

ten an öffentlicher W ü r d i gung oft nicht viel liegt, bin
ich d e n n o c h ü b e r z e u g t ,
dass es richtig ist, im Rahmen eines feierlichen Festaktes A u s z e i c h n u n g e n zu
verleihen, u m damit die Ö f f e n t l i c h k e i t auf jene M i t bürger und ihre Leistungen
a u f m e r k s a m zu m a c h e n ,
deren Einsatz f ü r das Gemeinwesen
beispielhaft
w a r und nicht selten uns allen bessere Lebensbedingungen e r m ö g l i c h t e n .
Vizebürgermeister
DI Eugen Sprenger

ÖVP
Innsbruck

Allerdings herrscht auch
vielfach die Meinung vor, dass
sich „die da oben", die sich
ohnedies alles Mögliche „richten" können, auch noch gegenseitig so manche Ehrung
umhängen, die sie für etwas
erhalten, was eigentlich sowieso ihre (oft recht gut bezahlte) Pflicht war. Und da
wird"s dann ein bisschen kritischer. Aber eigentlich regen
die vielleicht ein wenig infin-

Nach dem M o t t o „Ehre,
wem Ehre gebührt" stehen wir
dieser Tradition durchaus positiv gegenüber: Für Menschen,
welche sich um die Gemeinschaft verdient gemacht haben,
soll es auch einen sichtbaren
Ausdruck des Dankes geben!
Leider entsprach der Ablauf in
letzter Zeit nicht mehr dem
hohen Anlass. Nicht nur die
Vorgangsweise,
Ehrungen
kurzfristig als Nachtrag auf die
Gemeinderats-Tagesordnung
zu setzen, sondern auch eine
offenkundig persönliche Auswahl der (Nicht-)Berücksichtigten irritierten viele.

der Bürgermeisterin allein beschlossen und durchgeführt
wurde! Wenn die gewählten
Volksvertreter nicht mehr bei
solchen Entscheidungen und
deren Vollzug dabei sein können, dann nähern sich Ehrungen dem Selbstzweck und verlieren an Legitimation.

Symptomatisch auch die Ehrung eines jahrzehntelang aktiven und mit Innsbruck verbundenen Künstlers, welche
sogar mittels „Notrecht" von

FPO

Gemeinschaftssinn, Ehrungen und Objektivität gehören
untrennbar zusammen. Dies
sollte künftig wieder beherzigt
werden!
GR Robert

Engelbrecht
Klubobmann

Die Freiheitlichen

www.oevp-innsbruck.at

Öffentliche Ehrungen —
kein wirklicher Aufreger
W e n n man sich so umhört,
steht der einfache Bürger den
i iffcni li< hcn Ehrungen eigentllch ziemlich leidenschaftslos
gegenüber. Sollen jene, die
wirklich was Besonderes geleistet haben, doch auch ruhig ihren Dank dafür bekommen. Das kostet nicht viel
und befriedigt so nebenbei
auch so manche Eitelkeit!

Ja zu Ehrungen,
nein zum Selbstzweck!

Alte Relikte oder neu
aufgeflammter Modernismus?

tionären Ehrungen niemanden auf. D e r „ N o r m a l b ü r ger", der natürlich auch seine
Pflicht tut, kommt sowie nie
dran, w e r was w a r u m bekommt, ist auch nicht immer
durchschaubar, und so hält
sich auch der Neid in Grenzen. Und in welcher Form das
Ganze dann abgewickelt wird,
interessiert höchstens die Betroffenen. Also lassen wir"s
ruhig, wie es ist - kein Thema
für allfällige Diskussionen.
GR Mag. Christian

Kogler

mamma
FEDERSP EL

Ehrungen werden u. a. vom
Bund, den Ländern. Städten
und Gemeinden an ausgewählte verdiente Persönlichkeiten vergeben, deren verschiedenartigste Leistungen
Vorbildwirkung für die gesamte Bevölkerung haben.
Gerade in heutigen Zeiten,
in denen einerseits Gier und
Ichsucht
vorzuherrschen
scheinen und sich andererseits die Angst um den A r beitsplatz manifestiert, die
Armutsschere immer weiter
auseinander klafft und auf
Grund oftmaliger Fremdeinwirkung ein gegenseitiges Ausspielen um sich
greift, setzen Ehrungen
ein positives Zeichen
seitens der Politik,
In der Landeshaupt-

stadt Innsbruck beschließt
der Gemeinderat diese Vergaben und Überlegungen sowie genaue Überprüfungen
gewährleisten eine sorgfältige
Auswahl der zu Ehrenden.
Seitens der Stadtführung
wird auch dafür Sorge getragen, dass diese Festakte in einem würdigen Rahmen stattfinden, damit die Verleihungen, welche nicht zum Alltag
gehören, sondern etwas Besonderes darstellen, für alle in
schöner Erinnerung bleiben.

SO/IAI

GR Marianne
Elisabeth Barcal

I S

NNSBRÜCK

N e u e r I n t e r n e t a u f t r i t t d e r S t a d t Innsbruck
Seit rund einem Monat präsentiert sich die Homepage der Stadt Innsbruck mit einem neuen Outfit. Mit
dem Relaunch wurde vor allem auf mehr Bürgerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit gesetzt. Auf Grund
,
,,-

M

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des klar strukturierten Aufbaues findet sich der Internetuser leicht zurecht. Die aktuellen Meldungen
des städtischen Medienservices wurden auf der Startseite platziert. W e r sich für „Innsbruck informiert"
interessiert, findet die Ausgaben unter dem Link Medienservice.