Innsbruck Informiert
Jg.2004
/ Nr.9
- S.39
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STANDPUNKTE
Verhinderter Schnellschuss
als „Chance"?
Kulturoffensive o h n e Titel,
dafür m e h r Mittel!
Die Diskussionen zum Thema
Kulturhauptstadt Innsbruck waren von Anfang an unter keinem
guten Stern. Dies deshalb, da die
Basis für dieses so wichtige Thema fehlte. Schnellschüsse ohne
qu.ilifizierte Vorbereitungen sind
zum Scheitern verurteilt. Innsbruck kann stolz auf die bisherigen Kulturangebote und die Kulturschaffenden sein, nicht erst
durch den Titel der Kulturhauptstadt. Es geht nicht ums Prestigedenken so mancher Politiker/innen, sondern um Offenheit, Pluralität, Entwicklungsmöglichkeiten im urbanen und ländlichen
Raum, um ein positives geistiges
Klima in unserer Stadt. Es geht
aber auch um ein gesamthaftes,
kulturelles Denken in Tirol über
lokale Grenzen hinweg. Dialog
statt Monolog.
Die Universität, der Tanzsommer, die Festwochen der Alten
Musik, die Volksschauspiele, die
Theatervielfalt, die Blasmusik und
hunderte von Privatinitiativen
sind das Kulturfundament.
Die Sicherung des derzeitigen
Angebotes und das Zulassen von
Neuem ist mehr w e r t als der Titel Kulturhauptstadt. Innsbruck
im Schnittpunkt der Alpenverkehrswege mit allen Nachteilen
daraus kann der zentrale Treffpunkt des kulturellen europäischen Geschehens werden, auch
für die neuen Beitrittsländer der
EU. Neben der sozialen Sicherung
durch Vzbgm. Eugen Sprenger
t r i t t die ÖVP Innsbruck, wie in
der Vergangenheit, für eine offene, dynamische Kulturpolitik ein.
Bewerbung
„ K u l t u r h a u p t s t a d t " nicht gege-
der Bürgermeisterin zum The-
ben
ma „Kulturhauptstadt" ein kul-
zurückgenommen w o r d e n , hät-
wenn
dieser
wäre
diese
nicht
te die Stadtregierung gar nicht
vorher im Gemeinderat über die
gewusst, welch starke Kultur-
finanziellen Schwierigkeiten ge-
szene unsere Stadt hat und w ä -
sprochen w o r d e n war, mit wel-
re diese folglich auch nicht in
chen die Stadt Graz diesen Titel
große Feiern eingebunden w o r -
zu bezahlen hat, ging es für je-
den. W i e positiv sich doch un-
den, der
realisierbare Ideen auswirken
unser
Stadtbudget
schon einmal quergelesen hat,
können!
nur um die Frage, wie die Bürauskommen" w ü r d e .
GR Robert Engelbrecht
Klubobmann
Natürlich kam also bald die
nun auch die Kultur bei künfti-
FPO
Die Freiheitlichen
Kultur i s t . . .
K u l t u r begleitet unser ge-
wahr-
scheinlich
K u l t u r am H u t gehabt hat.
kaum etwas
und
t u r e l l e r A k t : N a c h d e m schon
schen, w e i l als „ A l t e r n a t i v e "
I n n s b r u c k s als „ K u l t u r h a u p t ein nächstes
war auch der spontane Vorstoß
sem Rückzieher b e g l ü c k w ü n -
stadt" gestorben,
zeigt sich
Umkehrschluss: Hätte es die
ne könne sich geradezu zu die-
dann,
eine
ohnehin unfinanzierbare Idee
er Verheißung: Die Kultursze-
www.oevp-innsbruck.al
Großereignissen
große Rolle spielen w ü r d e !
andersetzen anregen. Insofern
Absage, sogar garniert mit neu-
Innsbruck
gen
zum Nachdenken und Ausein-
germeisterin hier wieder „her-
GR Ing. Martin Krulis
ÖVP-Klubobmann
Andreas-Hofer Kulturoffensive
a n n o 2009?
K a u m ist die
Kultur soll ja bekanntlich nicht
nur erbaulich sein, sondern auch
mit
Wenn
neue Ideen
samtes Leben, s t r i t t i g sind n u r
k u l t u r e l l tätige
die A u f f a s s u n g e n
eingebracht w e r d e n
des K u l t u r b e g r i f f e s ;
bezüglich
sind u n -
durch
Institutionen
n i c h t n u r in u n s e r e r
und
-
Stadt,
unausgereiftes
Gespannt darf man daher
t e r K u l t u r g u t e s Essen, Musik,
P r o j e k t : die A n d r e a s - H o f e r -
sein, w i e dazu die Stadtregie-
Bilder, Skulpturen, Handar-
r o p a w e i t - umsetzbar sind, so
Kulturoffensive
rung
beiten, Theater- oder Fern-
ist das zu b e g r ü ß e n u n d in
sehabende zu verstehen?
w e i t e r e r Folge zu f ö r d e r n .
2009!
Hat
die
Kurve
von
der
m a n f ü r die v e r b l i c h e n e Idee
v o l k s t ( d ) ü m ( m ) l i c h e n zur m o -
s c h o n G e l d bereitgestellt, das
dernen Kultur kratzen w e r -
nun
den, und was v o n d e m
„verbraten"
werden
lo-
muss? D a b e i b i e t e t sich of-
benswerten
f e n s i c h t l i c h das Jubiläumsjahr
bleibt,
2009
dafür
G r o ß e r e i g n i s s e n , die K u l t u r
wenn
es i m R a h m e n
neuen
am
B e s t e n an,
einer
überzogenen „Inns-
bei
Vorsatz
allen
übrig
künftigen
eine g l e i c h w e r t i g e Rolle spielen zu lassen.
b r u c k e r K u l t u r o f f e n s i v e " ein
g r o ß e s k u l t u r e l l e s Fest geben
Mitglied der Weltkulturhauptstadt
GR Mag. Christian Kogler
soll.
N o t w e n d i g scheint zukünf-
R i c h t u n g e n und w e l c h e Be-
tig j e d o c h sicher eine bessere
reiche, müssen - auch m i t H i l -
Koordinierung diverser Ver-
fe der Politik - die M ö g l i c h -
anstaltungen des K u l t u r b e r e i -
keiten zur eigenen Entfaltung,
ches, d a m i t gegenseitige K o n -
sei es d u r c h E r n e u e r u n g o d e r
k u r r e n z i e r u n g e n hintangehal-
durch Neuerungen, geboten
ten w e r d e n können.
werden.
verschiedenartigsten
IJ;MI=«MH | m » |
darf w o h l in das Reich
W e r g e t r a u t sich schon in T i -
der Utopie
rol den Namen Andreas H o -
w e r d e n , da jegliche A i i
f e r a n d e r s als e h r f ü r c h t i g in
d e n M u n d zu n e h m e n , selbst
GR Marianne Elisabeth
Barcal
Eine g l e i c h w e r t i g e Stellung
Großveranstaltungen
mit s p e k u l i e r t , dass sich dazu
e h e r w e n i g K r i t i k regen w i r d .
D e r K u l t u r , gleich w e l c h e
bei
D a b e i w i r d w o h l auch da-
s o n d e r n d a r ü b e r hinaus e u -
FEDERSPIEL
verwiesen
g e b o t e n e r K u l t u r ihren
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IALES
INNSBRUCK
eigenen S t e l l e n w e r t hat.
Mit dem Online-Wegweiser durchs Rathaus
STADT I N N S B R U C K
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Eine weitere Initiative in Richtung Bürgernahe stellt der Online-Wegweisoi durch das Rathaus dar. der auf der Homepage der Stadt Innsbruck unter www.innsbruck.at abzurufen ist. Der Link zum Rathnuswegweiser befindet sich auf der Startseite des stadtischen Internetauftritts. Hat man sich „eingelegt", ist die Suche nach Zimmernummern, Stichworten oder
Dienststellen möglich. Nach der Eingabe des gewünschten Ziels baut sich ein Lageplan mit detaillierter Wegbeschreibung
auf und man bekommt schnell und unkompliziert einen Überblick im „Ämter- und Abteilungsdschungel". W e r selbst über
keinen Internetzugang verfügt, kann diese Infos natürlich auch an den Internet-Terminals im Rathaus abrufen.