Innsbruck Informiert
Jg.2004
/ Nr.9
- S.38
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STANDPUNKTE
Die Fraktionen im Gemeinderat
zum Thema Neue Kulturoffensive
Der Kultur eine gleichwertige
„Hauptrolle" gehen...
Kultur ist wesentlicher Bestandteil des menschlichen
Denkens, Fühlens und Verhaltens. Kultur befähigt den
Menschen, sich in der W e l t
zurechtzufinden. Sie ist die
Seele einer Stadt und ein
wichtiger identitàtsstiftender
Faktor. Kunst als konkrete
Ebene der K u l t u r schafft
neue Denk- und Gestaltungsformen. Kunst ist der
sichtbare, hörbare und fühlbare Ausdruck der kulturellen W e r t e . Künstler müssen
Grenzen überschreiten, um
Neues zu schaffen. Aufgabe
der Kulturpolitik ist es, dafür
Freiräume zu schaffen und die leben
dige K u l t u r a r b e i t
vor O r t zu ermogliehen. Aus dieser
rt
Wk
1
|
Erkenntnis haben w i r uns
v o r g e n o m m e n , bei allen
künftigen Großereignissen in
unserer Stadt der Kultur eine gleichwertige „Hauptrolle" zu geben. In diese neue
Kulturoffensive sollen alle interessierten Kultureinrichtungen eingebunden werden.
Das T i r o l e r Jubiläumsjahr
2009 bietet neben der Tradition einen guten Rahmen
für das Zeitgenössische und
die M o d e r n e in unserer
Stadt.
Bürgermeisterin
Hilde Zach
Klubobfrau
H e r w i g
F Ü R
V 9 u
S t a a
I N N S B R U C K
www.fuer-innsbruck.at
Einleitung eines
Kulturentwicklungsprozesses?
W i r G r ü n e f r e u e n uns
m a c h t . . . und eben in e i -
D
er Kunstraum als
Denkwerkstatt
für Innsbrucks
neue Kulturoffensive. Bei einem
Pressegespräch am
30. Juli im Arkadenhof gemeinsam mit Stefan Bidner vom Kunstraum (li), Gemeinderat Dr. Klaus
Miller und Cebi Schatz (re) hob Bürgermeisterin Hilde Zach den Anspruch Innsbrucks hervor, in Zukunft verstärkt eine wichtige Rolle im
Kulturleben Europas zu spielen.
(Fotos: K. Pmbitz-Rudig/W. Weger)
Für ein zukunftsorientiertes
Konzept
K u l t u r p o l i t i k ist Gesell-
n e m Leitbild m ü n d e t . W i r
Schaftspolitik.
d e r Frau B ü r g e r m e i s t e r i n
w ü r d e n uns m i t viel Freu-
schrittliche
zu e i n e r
de an so einer gemeinsa-
trägt wesentlich dazu bei,
men A r b e i t beteiligen. Par-
unsere Gesellschaft demo-
über
dieses
Bekenntnis
Kulturoffensive.
Allerdings gibt es in Innsb r u c k bisher keine t r a n s parente
tizipation und Planbarkeit
kulturpolitische
sind n o t w e n d i g e V o r a u s -
Vorstellung, daher bleibt
setzungen, u m f ü r K u l t u r -
eine
Portion
schaffende ein gutes A r -
Skepsis, w o h i n diese Idee
beitsklima zu schaffen, aus
uns f ü h r e n w i r d . Seit Jah-
gehörige
Eine
können, mit selbst gewählten
fort-
Formen des Ausdrucks und
Kulturpolitik
ohne gesellschaftliche Bevormundung.
Innsbrucks
Kulturpolitik
kratischer zu gestalten. Da-
braucht ein Entwicklungs-
zu g e h ö r t aus sozialdemo-
konzept und Transparenz.
kratischer Sicht, dass Kultur
Denn erst wenn über Ziel-
in ihrer vielfältigen Ausprä-
setzungen und kulturpoliti-
gung ermöglicht, zugelassen
sche Leitlinien Einverständ-
und unterstützt w i r d . Auch
nis erzielt w o r d e n ist, lässt
d e m heraus Innsbruck zu
Platz für Experimente muss
sich über P r i o r i t ä t e n und
ren f o r d e r n w i r , dass ein
einer
sein. Ein wichtiger Punkt ist
Förderungen entscheiden.
Prozess in G a n g g e s e t z t
werden könnte.
Kulturhauptstadt
w i r d , d e r gemeinsam m i t
K ü n s t l e r i n n e n und K u l t u r v e r m i t t l e r i n n e n Innsbruck
ein
eigenes
schafft,
Profil
fentlichen Raums. Innsbruck
GRin
Mag. a Ulli Schindl-Helldrich
budgetäre
offen
Möglichkeiten
Events, s o n d e r n auch die
verstärkt und transparent
DIE
CRUNEI
DIE INNSBRUCKER GRÜNEN
INNSBRUCK INFORMIERT - SEPTEMBER 2004
Marinell
den - dafür braucht es nicht
Alltagskultur.
legt,
GRin Sigrid
soll ein Kultur-Raum wernur die großen kulturellen
ver-
kulturpolitische
Perspektiven
dabei die Nutzung des öf-
Die Freie Szene soll sich
selbstbestimmt entwickeln
SPO
Innsbruck