Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1951

/ Nr.11

- S.6

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schen Erben gehörigen und "bisher uon den Stadtkanzleien und von der Polizei benutzten 5)auses aus
dem pfarrplatz gekündigt sogar der Staat muß sich
zwecks glatter Bereinigung der ßrage ins Werk sel
Zen. Man beratet, das Goldene Dachl-Oebäut^" in
ein Rathaus umZu wandeln.
18??, April 6." Der nun schon bald zwanzig Jahre lang
geplante Bau eines neuen Stadthauses wird im
Zwange der Verhältnisse nun endlich Zur Ausführung
kommen müssen, sInnbr. Nachr. 18??/?8,j I n den
folgenden Jahren werden häusig Reden offizieller
und inoffizieller Art geführt, den „Osterr. Hof" als
Rathaus zu kaufen.
1887, Jänner 6.: Besichtigt der Gcmeinderat das Landesgerichtsgebäude, da Aussicht vorhanden sei, dieses
Gebäude vom Staate nach Abersiedlung der Gerichtsbehörde in das neue Gerichlshaus als Rathaus käuflich zu erwerben. Die „Inns>br. Nachr." beeilen sich
daraufhin Zu schreiben. „ M i t der endlichen Erwerbung
eines neuen Rathauses wird eine seit einem Vierteijahrhundert zeitweilig seeschlangenartig in Innsbruck
auftauchende §rage endgültig erledigt sein." I n der
Gcmeinderatssitzung vom 13. Jänner wird von der
Bau- und ßinanZsektion der Antrag auf Erwerbung
Regierungsgebäudes in der Herzog-Kriedrich-Slraße
mit seinen großen und zahlreichen Räumen und dem
prachtvollen Saale der Elaudiana gestellt" die Kosten betragen 112,500 Gulden. Daraufhin wird der
Nntrag auf Kauf einstimmig zum Beschluß erhoben.
Ebenso wird die alte ßrohnfeste, das „Kräuterhaus", leer und der Stadtverwaltung Zum Kaufe
angeboten. Der Gemeinderat beschließt, den Betrag
von 18.000 Gulden dasür zu bieten. I n der Sitzung
vom 16. Februar 188? teilt der Bürgermeister mit,
das; der Statthalter den Verkauf obiger Häuser an
die Stadt vorbehaltlich der ministeriellen Ratifizierung genehmigt habe. Die Innsbrucker presse drückt
darob ihre Kreude und Genugtuung aus, nun endlich alle städt. Kmter, einschließlich das Leihhaus, bequem in einem Komplex unterzubringen, hingegen
ist man in der Gemeinderatssitzung vom 27. Dezember der Ansicht, das; es am besten sei, das freiiuerden>de alte Spitalgebäude am Marktgraben als Rathaus adaptieren zu lassen.
1888, Kebruar 9.: Der Gemeinderat beschließt, mit Johann
Swpf-Ruedls Erben am pfarrplatz einen Mietvertrag zur Anterbrin,glmg des städt. Bauamtes abzuschließen.
1889, März 11.! Werden die bereits in Angriff genommenen Adaptierungsarbeiten im alten Spital eingestellt und der Verkauf des Gebäudes vom Gemeinderat beschlossen.
189?i Zu Beginn des Jahres will der Gemeinderat nun

ernstlich das Goldene-Dachl-Gebäude in ein Rathaus
umwandeln und läßt sich dafür fleißig Pläne vor«
legen lsiehe u. a. Tir. Heimatblätter 19öä, Heft 7 8 ,
6 . 250j, b>2 der Innsbrucker Bürger liNid Groß«
Handelsmann Leoichard Lang und seine ßl"^ll j>^,
Haus in der Maria-Theresien-Strcifte 18, ehemals
„Ksterr. Hos", am ersten März dieses Jahres der
Stadtgemeinde für ein Rathaus widmen. Ein hart«
nackiges Problem erscheint somit fiir Innsbruck gelöst.! Über diese Stiftung siehe Amtsblatt 1951/1,wo
sich auch ein Bild der Stifter befindet.) Bereits am
10. November desselben Jahres übersiedelt der Magistrat vom alten in das neue Rathaus, nachdem vorher die notwendigsten Instandsehungsarbeiten, einschließlich des elektrischen Lichtes, was zusammen
einen Kostenbetrag von 8200 Gulden ausmacht,
durchgeführt werden. Das Hans am psarrplatz, wo
sich die Rechnungsabteilung, das Armen- und M i l i tärreserat befanden, wird an die Pfarre veräußert.
1898i §iir die ordentlichen Ausgaben wird für dieses Jahr
ein Betrag von 15.185 Gulden misMvorfen. I m
Zweiten Hofe wird ein Hydrant errichtet, wozu Herr
Lang die Bewilligung erteilt. I n der Sitzung des
Gemeinderates vom 12. Juli wird eine Summe von
200 Gulden zur Beschaffung einer Misschrift für das
Magistratsgobäude bewilligt. „Es soll den deutschen
Titel .Rathaus" bekommen, da man, obgleich es dermalen noch kein solches ist, doch daran denken müsse,
es sür ein solches einzurichten." Mn 10. September
dieises Jahres wird das neue Rathaus anläßlich der
Ermordung der Kaiserin Elisabeth erstmals lrauorbeflaggt.
1899, September: Erfolgt die Ausschmückung des Bürger»
meisterzimmers (Siehe Innsbr. Nachr. 1899/207.)
1900, A p r i l : M i t einem Aufwand von 2920 Kronen wird
die Entfernimg der allen Holzstiege durchgeführt, wo<
durch der Lichthof entsteht.
1901: Bau eines Heuermehrschlauchturines.
1904, Jänner 8.i Illumination des Rathauses anläßlich der
Ernennung Bürgermeisters Wilhelm
Greil zum
Ehrenbürger. Größere Adautierungen im 2. Stock.
1907, Jänner 29." Münchner Faßbinder vollführen ihren
Schäfslertanz vor dem Rathaus, von dessen Altane
aus der Bürgermeister zuschaut" vom Rathaus wehen
tljrolische und bayrische Nationalsahnen. I n der Gemeinderatssitzung vom 10. Mai wird über Ansuchen
der Registratur und des Stadtarchives zwecks Herstellung eines Nasserabzugskancileö im zweiten Hofs
un>d Entwässerung des Hofes beim Trakte, in welchem das Stadtarchiv untergebracht ist, der Betrag
von 170 Kronen bewilligt. I n diesem Jahr wird Her
Reltungsabteilung ein Raum im Rathauso zur Verfügung gestellt.
lßortsetzung folgt j

I^citrii^ von Dr.

K.ir

nnsbrnck vor liuudert
November 1851:
2. ist das ganze Innta! mit hohem Schnee bedeckt, „eine
um diese Jahreszeit seltene Erscheinung"" mancli^rorls
stand noch das türkische Korn am §elde. Der Schneefall hielt auch in den folgenden Tagen noch an, so daß
die Bauern am Volderberg bis zu den Hüften im

S c h i i t >mi!^,! mußl^n. Die ^»Itcn ^"»"fuhren
tungeii,
?. entbietet Bürgermeister Dr, «ileniann dem abziehenden
2, Bataillon des Insanterie Regiments R. u. Roßbach
durch die Zeitung seinen Adschiedsgruß.
— schenkt § M L . u. Roßbach jedem abmarschierenden Sol«