Innsbruck Informiert

Jg.2004

/ Nr.9

- S.8

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SICHERHEIT

Parks g e h ö r e n d e n
Erholungsuchenden
D i e S i c h e r h e i t u n d die
E i n h a l t u n g der Parkund Spielplatzordnung
in
den
öffentlichen
G r ü n a n l a g e n , i m Speziellen d e r z e i t i m S t a d t p a r k R a p o l d i , ist e i n
„brennendes" Thema.
Vor allem muss - so Vizebürgermeister DI Eugen
Sprenger — den Anfängen
gewehrt werden, damit
nicht Kriminelle die Oberhand bekommen.
In diesem Zusammenhang stellt der Zuzug von
„Illegalen" ein besonderes
Problem dar. Keine Frage,
dass ein Großteil der Menschen,die in Innsbruck um
Asyl ansuchen, nicht kriminalisiert werden darf. Die
meisten von ihnen sind
froh, einen Unterschlupf
gefunden zu haben und
verhalten sich auch entsprechend. Tatsache ist
aber auch, dass sich vor allem illegal in der Stadt befindliche
Marokkaner,
Schwarzafrikaner und Leute aus südosteuropäischen
Ländern in Verbindung mit
einheimischen Dealern den
Stadtpark als Revier für den
Drogenhandel ausgesucht
haben. Eine offene D r o genszene ist entstanden.
Sprenger sieht daher
akuten Handlungsbedarf
und hat in Sitzungen mit
dem Polizeidirektor,der Sicherheitsdirektion, der privaten Überwachungsfirma
(GFE), dem städtischen
Gartenamt, dem Flüchtlingsbeauftragten des Landes, den Drogenbeauftragten von Stadt und Land,
der Caritas/Komfüdro und
dem Verein für Obdach-

lose/Streetwork die Situation erläutert und mögliche Maßnahmen besprochen.
Als Ergebnis wurde nun
eine „ A k t i o n scharf" gestartet, was eine stärkere
Präsenz der Polizei im
Stadtpark bedeutet. Sprenger hat weiters vorgeschlagen, dass die „GFE"
künftig durch Beamte des
Erhebungsamtes begleitet
werden soll. Auch eine Video-Überwachung wurde
angedacht.
Sprenger: „ D e r Bund
fordert laufend dazu auf,
das Kontingent für Asylanten zu erhöhen, hat es aber
verabsäumt, die Gesetze
entsprechend den Sicherheitserfordernissen anzupassen. Das Suchtgift- wie
auch
das
Asylgesetz
gehören erheblich verschärft. Auch sind Einsparungen bei der Exekutive, die auf Kosten der Sicherheit gehen,gefährlich."
Das heißt, die derzeitigen Gesetze sind „zahnlos" und der Polizeiapparat zu klein. W i r d z. B. ein
Illegaler beim Dealen aufgegriffen, sucht er um Asyl
an und kann im Land bleiben und weiter „arbeiten".
„Menschen, die sich eines
derartigen
Vergehens
schuldig machen oder anderweitig kriminelle Handlungen ausführen, gehören
sofort abgeschoben", fordert Sprenger. Alles andere sei eine überzogene
Menschlichkeit Fremden
gegenüber und eine Z u mutung gegenüber den
Bürgerinnen und Bürgern
der Stadt. ( W W )

Katastrophen-Schutzplan
für die Stadt Innsbruck
Der Katastrophenschutz
in Innsbruck wird auf eine
neue und vor allem professionelle Basis gestellt.

satzleitung wie ein Uhrw e r k f u n k t i o n i e r e n " , erklärte Bürgermeisterin und
Einsatzleiterin Hilde Zach.
Für die Bevölkerung sei es
auch von großer Bedeutung, dass für die Stadt ein

Im neuen Schutzplan für
die Landeshauptstadt sind
alle Erfordernisse für ein
modernes
Katastrophenmanagement erfasst
und
entsprechend ern e u e r t
worden.
Um einen
möglichen
Ernstfall zu
üben, wurde im luni Die Mitglieder der Gemeinde-Einsatzleitung vor der
Q i
Lagekarte. V.l. Vizebgm. DI Eugen Sprenger, Oberst
1111
" "
" " Karl Abentung (BPD Innsbruck), Bgm. Hilde Zach,
ein Probe Branddirektor Mag. Erwin Reichet, MD Dr. Christoph
alarm aus Platzgummer, Dipl.-Kfm. Hans Graßmayr (Rettung
(Foto: A. Ambrosi)
Innsbruck).
gelöst.
Katastrophen plan existie„Dieser Test war sehr
re. Eine große Katastrowichtig, um für ein eventuphenschutzübung wird es
elles Katastrophenszenario
am 3. N o v e m b e r dieses
gerüstet zu sein. Im KataJahres geben. (AA)
strophenfall muss die Ein-

"WM f

Tagung des Roten Kreuzes
Vom 24. bis 26. September 2004 organisiert die
Rotkreuz-Bezirksstelle
Innsbruck-Stadt an der
Universität Innsbruck wieder die KIT-Tage, diesmal unter dem Titel
„Sicherheitsmanagement und Kriseninterv e n t i o n " . Die Tagung
richtet sich an Praktiker (z.B. Exekutive
oder Feuerwehren),
Wissenschafter sowie
auch an interessierte
Personen. Anmeldung
erforderlich!
Mag.
Christian Schönherr,
Rotes Kreuz. Bezirks-

stelle Innsbruck-Stadt, Tel.
0512/33444 46, oder email:
Christian.schönherr@roteskreuz-innsbruck.at (AA)

KIT-Tage04

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - SEPTEMBER 2004