Innsbruck Informiert

Jg.2004

/ Nr.5

- S.40

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Diese Ausgabe – 2004_Innsbruck_informiert_05
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STANDPUNKTE

900 Ansehläge für Kinder
und Jugendprobleme?

Hilfe bei Kinderund Jugend problemen
Gesamtgesellschaftliche Phänomene wie die zunehmende
Entsolidarisierung und Individualisierung führen zu Defiziten im
Bereich der Erziehung immer
mehr Problemfamilien entstehen. Um Familienstrukturen
wiederherzustellen, braucht es
umfassende, qualitätvolle Hilfe
für Eltern, Kinder und Jugendliche. Es gibt vielfältige Angebote, z.B.: Jugendämter und Jugendwohlfahrt, ambulante Familienbetreuungen, stationäre
Betreuung, Pflegekinderwesen
und Erziehungsberatung bis zu
Kinderschutz, Krisenintervention, Notschlafstellen, Streetwork ...
Oft übernehmen diese Ein11< htungen auch Schutzfunktionen für Kinder und Jugendliche,
z.B. bei Gewalt in der Familie
oder sexuellem Missbrauch.
Ich habe im Gemeinderat ei-

nen Antrag gestellt, für Kinder
und Jugendliche eine „Hotline"
einzurichten. Folgende Beweggründe waren für mich maßgebend: Es gibt in akuten Krisensituationen zu viele und vor allem auch unübersichtliche Beratungs- und Hilfestellen. Eine
rasche, unbürokratische, vertrauliche, kostenlose und kurzfristige Auskunft ist wichtig. Diese Ansprechstelle sollte als Vermittlung zu den bestehenden
Kinder- und Jugendlicheneinrichtungen gedacht sein und niederschwellig erreichbar sein.
GRin Moser

Elfriede

OVP
Innsbruck
www.oevp-innsbruck.at

Kind und Jugendlicher sein, ist nicht
mehr das, was es einmal war!
Als Padagogin, seit Jahren erfahren im Umgang mit Kindern
und Jugendlichen, habe ich festgestellt, dass die Uhr der heutigen Jugendlichen anders tickt
als noch vor 20 Jahren.
Verhaltensauffälligkeit bei
Schülern - Konzentrationsschwäche, Aggression, schlechtes Benehmen — häufen sich.
Was läuft schief l Kommen
wir mit den Heranwachsenden
nicht klar? Ist es die schnelllebige Zeit? Beide Elternteile
müssen meist arbeiten - bleiben die Kinder daher auf der
Strecke? Kennen Kinder überhaupt noch Regeln und Normen? Was können wir tun?
Eine funktionierende Schulpartnerschaft - Eltern müssen
verstärkt mit den Lehrern zusammenarbeiten.
Ausweitung der Nachmit-

tagsbetreuung und flexiblere
Öffnungszeiten in Kindergärten, Schulhorten und anderen
Betreuungsstätten insbesondere für berufstätige Eltern.
Eltern muss die Möglichkeit
zu Teilzeitarbeiten angeboten
werden.
Keine Ignoranz der Unteroder Überforderung unserer
„Kids".
Jeder Einzelne ist aufgefordert, die Jugendlichen auf ihrem
Weg zum Erwachsenwerden
zu begleiten.
Mag. Helga

Wagner

I J i H W H H

FEDERSPIEL

Muss dieser Platz normalerweise zur Stellungnahme
zu einem Sachthema ausreichen, so gibt"s diesmal einen
vorläufigen Höhepunkt: Mit
ganzen 900 Anschlägen (inklusive Leerzeichen) sollen
diesmal „ K i n d e r - und Jugendprobleme"
erörtert
werden - also von Betreuungsangeboten in Kindergärten und H o r t e n über die
Situation für Alleinerzieherinnen und D o p p e l v e r d i e nern, Problemfamilien, Jugendwohlfahrt, Schul- und
Drogenprobleme etc. bis hin
zu Pflegefamilien.
Dazu gehören sicher auch
Angebote für organisierte
und individuelle Freizeitgestaltung in Jugendtreffs, Sportplätzen und den verschiedensten Vereinen, welche durch

die vermittelte Gemeinschaft
viele Probleme gar nicht erst
entstehen lassen.
Diese wichtigen Themenbereiche erfordern in verschiedenster Weise die dauernde Aufmerksamkeit und
ernsthafte Auseinandersetzung von Fachleuten und Politik. Der uns hier zugemessene Raum lässt aber sicher
keine Möglichkeit für seriöse Aussagen zu diesem Themenbereich z u . . . !
GR Robert

Engelbrecht
Klubobmann

FPO
Die Freiheitlichen

Gesellschaft, w o h i n gehst du?
Eine t r a u r i g e Tendenz
zeigen die steigenden Z a h len in der Statistik d e r „Jug e n d w o h l f a h r t " auf. Es ist
unbestritten
und
ers c h r e c k e n d , dass i m m e r
m e h r Jugendliche d e r so
genannten „bürgerlichen
Gesellschaft" den Rücken
kehren und Schul- und w e i tere Ausbildung verweigern.
Alleinerziehende - in der
Regel sind es Frauen — haben zusätzlich oft mit finanziellen U b e r l e b e n s p r o b l e men zu kämpfen und sind
dann bei der Erziehung ihrer Sprösslinge überf o r d e r t . Hier w ä r e seitens der politisch
Verantwortlichen - eine g e r e c h t e r e Mir
telaufteilung dringend
anzustreben.

G u t geführte H o r t e , aber
auch Sportvereine können
mithelfen, K i n d e r n und Jugendlichen bei ihren Problembewältigungen zur Seite zu stehen und gangbare
Wege aufzuzeigen.
Einfühlungsvermögen
und
Fingerspitzengefühl
sind w i r unseren K i n d e r n
und Jugendlichen schuldig.
Die M i t a r b e i t e r i n n e n d e r
„Jugendwohlfahrt" beweisen dies tagtäglich; ihnen sei
f ü r ihre A r b e i t gedankt.
GR Marianne

Elisabeth
Barcal

M i t dem Online-Wegweiser durchs Rathaus
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WAOr

INNSBRUCK

Eine weitere Initiative in Richtung Bürgemähe stellt der Online-Wegweiser durch das Rathaus dar, der auf der Homepage der Stadt Innsbruck unter www.innsbruck.at abzurufen ist. Dei Link /um Rathauswegweiser befindet sich auf der Startseite des städtischen Internetauftritts. Hat man sich „eingelegt", ist die Suche nach Zimmernummern, Stichworten oder
Dienststellen möglich. Nach der Eingabe des gewünschten Ziels baut sich ein Lageplan mit detaillierter Wegbeschreibung
auf und man bekommt schnell und unkompliziert einen Überblick im „Ämter- und Abteilungsdschungel". Wer selbst über
keinen Internetzugang verfügt, kann diese Infos natürlich auch an den Internet-Terminals im Rathaus abrufen.