Innsbruck Informiert

Jg.2004

/ Nr.1

- S.44

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(ÎKSUNniIl-XlVSo/.IALES

Drogen-Experten
w a r n e n v o r Ecstasy-Konsum
Als absoluter Renner
fungiert bei Rave- und
Technoparties die synthetische Droge „Ecstasy". Das
sind kleine bunte Pillen mit
den verschiedensten Motiven, die als absolute „Stimmungsmncher" bei den Jugendlichen gelten.

Die Schädlichkeit von A l k o h o l und Z i g a r e t t e n
als S u c h t m i t t e l ist h i n l ä n g l i c h b e k a n n t . I m m e r
m e h r junge Menschen konsumieren darüber
hinaus so g e n a n n t e Designer- u n d M o d e d r o g e n .
lante Suchtprävention) in
der Stadt Innsbruck ist die
größte Suchtberatungsstelle in Tirol und arbeitet eng

werden", so Vizebgm. und
Sozialreferent DI Sprenger,
„die Kosten für das ASP betragen pro Jahr 200.000 Euro, wobei die Stadtgemeinde rund 50.000 Euro zur Finanzierung beisteuert. Ein
Viertel stammt von den
Krankenversicherungsträgern, der Rest kommt von
Bund und Land." Dass Ecstasy viel gefährlicher sei, „als
ursprünglich
angenommen", davon ist auch Suchtforscher Univ.-Prof.Dr. Gerald Zernig von der Inns-

brucker Universitätsklinik
nach Studien überzeugt. Die
Drogenexperten sind sich
deshalb einig, dass diese
„gefährdete" Jugendszene
für alle Beteiligten eine Herausforderung für die Entwicklung neuer Informationsvermittlung für Beratungs- und Therapieangebote darstelle. Im Besonderen sollten sich auch Schulen der Suchtprävention als
eine ihrer Aufgaben annehmen. Beratung und Betreuung: ASP - Stelle für Ambulante
Suchtprävention,
Haydnplatz 5, Tel.: 9 3 0 0 1 7440, oder Drogen- und Alkoholberatung, Kaiser-JosefStraße l3,Tel.: 56362 l.(AA)

25 J a h r e Telefonseelsorge
Seit der Gründung im Jah4-2 erreichbar. Kontakt:Telefonseelsorge Innsbruck,
re 1978 sind 205.000 AnruMag.Astrid Höpperger, Brife registriert worden, wobei 190.000 ehrenamtliche
gitte Neuhäusser,Tel. 05 I 2/
Stunden von den Mitarbei5 7 6 3 0 5 - D W 12 und 13,
tern der Telefonseelsorge
Mobil-Tel: 0676/87304550.
geleistet wurden. Allein
www.telefonseelsorge.at
35.000 Anrufe sind 2003
eingegangen. DerRund 200 verschiedene Tabletten-Motive lassen keinen sicheren
zeit finden rund 22
Rückschluss auf die enthaltenen Wirk- und Inhaltsstoffe (Amphe- B e r a t u n g s g e tamin oder toxische Stoffe) zu.
spräche pro Tag
statt. Beziehungsmit der Innsbrucker Klinik
,,l aut Statistik nimmt die
probleme, körperund anderen SuchttheraZahl des Missbrauchs von
liche
und psychipieeinrichtungen zusamDrogen bei Jugendlichen,
sche
Erkrankungen
men. Rund 500 Personen
im Speziellen der Konsum
oder Suchtabhänwerden jedes Jahr beraten,
von Ecstasy, immer mehr
gigkeit
sind die
und
etwa
70
Personen
erzu. Besorgte Eltern inforHauptthemen.
Die
halten dort ein halbes Jahr
mieren sich in unserer BeTelefonseelsorge
Telefonseelsorge feiert ihr 25jähriges Belang regelmäßig eine Beratungsstelle über die Folist 365 Tage im Jahr stehen. (V.l. stehend): Hauptamtliche Mittreuung. „Ecstasy macht
gen und deren Auswirkunarbeiterin Burgi Stcmbcrger, Bischof Dr.
besetzt und kodumm! Den jungen Mengen, so D D , , Kurt DornauManfred Scheuer, Klinikseelsorger Andreas
stenfrei (außer Mo- Krzyzan; (v.l. sitzend): Sieglinde, ehrenschen müssen die kurz-,
er. Leiter der Suchtprävenb i l f u n k u n t c r n e h - amtliche Mitarbeiterin seit der ersten Stunaber auch langfristigen Foltionsstelle ASP der Innsmen A I) unter der de, Leiterin der Telcfonseelsorge, Mag.
geschäden des Drogenkonbrucker Sozialen Dienste.
Astrid Höpperger, Msgr. Georg Rohringer,
Telefonnummer I- Brigitte Neuhäusser.
(Foto: A. Ambrosi)
sums drastisch verdeutlicht
Die ASP (Stelle für A m b u -

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I N N S B R U C K INFORMIERT - J Ä N N E R 2004