Innsbruck Informiert

Jg.2004

/ Nr.1

- S.38

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BUDGET

2004

Budgetsicherung u n d
Investitionen für die Zukunft
Das B u d g e t g i l t als das „ i n Z a h l e n gegossene p o l i t i s c h e
P r o g r a m m " d e r jeweiligen R e g i e r u n g . „ A u c h w e n n die G r u n d s ä t ze des B u d g e t i e r e n s ü b e r d i e J a h r e h i n w e g b e s t e h e n b l e i b e n , so
b e d e u t e t d e r e n U m s e t z u n g d o c h Jahr f ü r Jahr e i n e b e s o n d e r e
H e r a u s f o r d e r u n g und Anpassung an die jeweilige a k t u e l l e soziale
u n d w i r t s c h a f t l i c h e G e s a m t s i t u a t i o n - u n d d i e ist d e r z e i t alles
a n d e r e als r o s i g " , so F i n a n z d i r e k t o r D r . Josef H ö r n l e r .
Trotz erfolgreicher Budgetkonsolidierung in den vergangenen Jahren,
der verordneten Sparmaßnahmen und
der Priorisierung der Investitionsvorhaben mussten in den letzten beiden
Jahren im Innsbrucker Budget Mindereinnahmen von knapp 14 Mio. €
verkraftet werden. Gleichzeitig ist die

AUSGABEN (ordentlicher Haushalt)
(in 1000 Euro)
rill H.!4 i
Leistungen fui

"

170.329,3
17.447.8)
16.451.8)

Der ordentliche Haushalt weist
Einnahmen in der Höhe von 264,6
Mio. € und Ausgaben von 266,6 Mio.
€ auf, so dass sich insgesamt ein Abgang von knapp 2 Mio. € ergibt. Die
Einnahmen für das Jahr 2004 sind damit um 4,1 Mio. € niedriger veranschlagt als für das Jahr 2003. Beson-

Abfallentsorgung
4,8%
Beitrag Gestellungsbeti
2,47,
iellschafterzuschüsse
6,2%
Subventione
3,4%

Schuldcndienst
2,1%

Ausgabe
3,0%
• >

Nettoausgaben
Zuführungen AO I
Gesamtausgaben

Sonst. Sozialbeiträge
3,1%

Sozial- und

Behindertenhilfe
6,5%

Krankenhausbe
iträgc und Umlagen

Beitrag Landesth
2,7%

Eigendynamik der Ausgaben, z. B. im
Sozial- und Gesundheitsbereich, mit
jährlichen Steigerungen von knapp sieben Prozent ungebrochen.

Eckdaten des Budgets
Nach harten Verhandlungen und gemeinsamer Anstrengung konnte ein gesamthaft solides Budget für das Jahr
2004 mit einem noch ertraglichen Abgang von knapp 2 Mio. € im ordentlichen Haushalt erstellt werden, das nach
einer Mammutsitzung des Gemeinderates am 4. und 5. Dezember mit
großer Mehrheit angenommen wurde.

14

Infrastrukturausgaben
1,5%

st.Sachaufwand
16,4%

ders hart trifft die abermalige Abnahme der Abgabenertragsanteile.
Auf der Ausgabenseite konnten gegenüber dem Voranschlag 2003 0,8
Prozent eingespart werden. Die Einsparung beim Sachaufwand der Verwaltung betragt 7,5 Mio. € . Die Z u nahmen beziehen sich u.a. auf den
Personalaufwand im Rahmen der Gchaltsabschlüsse des öffentlichen
Dienstes. Trotzdem weist die Stadt
Innsbruck - wie erst kürzlich offiziell
durch den Bundesrechnungshof attestiert die geringsten Personalausgaben von allen 23 untersuchten öster-

D

reichischen Groß- und Mittelstädten
auf. Dennoch ist das kommunale
Dienstleistungsangebot für die Innsbrucker Bürger weiterhin in einem
qualitativ und quantitativ überdurchschnittlichen Ausmaß gegeben.
Eine weitere Ausgabenposition mit
hoher Dynamik stellt, wie auch in den
letzten Jahren, die Sozial- und Behindertenhilfe dar, die 2004 absolut um
knapp I Mio. € höher budgetiert ist.
Auch z. B. der Beitrag zum Landestheater steigt um knapp 3 Prozent.

Positive Entwicklung
der Kommunalsteuer
Erfreulich die Entwicklung der
Kommunalsteuer: Sie dürfte um ca. I
Mio. € über dem Präliminare von
2003 zu liegen kommen. Auch die
Grundsteuer wird Dank der regen
wirtschaftlichen Tätigkeit in Innsbruck eine Erhöhung erfahren. Ein
Beweis dafür, dass die regionale W i r t schaft Innsbrucks eine im Gegensatz
zur gesamtösterreichischen und zum
internationalen Umfeld überdurchschnittlich positive Entwicklung genommen hat.
Die Bedarfszuweisungen von Seiten des Landes Tirol aus dem Gemeindeausgleichsfonds werden in einer Gesamtgröße von 9,8 Mio. € angesetzt, wovon 3,6 Mio. € dem ordentlichen Haushalt und 6,2 Mio. €
dem außerordentlichen Haushalt zugeführt werden.

H a r t e r Kampf u m
gerechten Finanzausgleich
In Zusammenhang mit den anstehenden Finanza usgleichsverhandlungen hat Bürgermeisterin Hilde Zach
die Position der Stadt Innsbruck gegenüber den übrigen Gemeinden Tirols, dem Land Tirol und vor allem
dem Bund klar dargestellt, um im
neuen Finanzausgleich eine für Innsbruck gerechte Beteiligung am allge(Fortsetzung auf Seite 17)

INNSBRUCK INFORMIERT - JÄNNER 2004