Innsbruck Informiert

Jg.2004

/ Nr.1

- S.33

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AKTUELL

Weichenstellung für die Betreuung
der älteren Generation
Zwei Gründe sind es vor allem, die eine derartige Planung
e r f o r d e r l i c h machten - die
hohen Investitionen und der
rasche Anstieg der Alterspyramide. In den nächsten acht
Jahren w i r d insgesamt ein Investitionsvolumen zwischen
50 und 60 Mio. Euro für diesen Bereich notwendig sein.
Zudem e r f o r d e r t die rapide
demographische Entwicklung
eine zeitgerechte Planung für
W o h n - und Pflegeheime. Der
Anteil der Bevölkerung über
85 Jahre etwa ist in den vergangenen fünf Jahren um 35
Prozent gestiegen, jener über
95 sogar um 40 Prozent - ab
dem 85. Lebensjahr ist ein
Drittel pflegebedürftig.
Dementsprechend e n o r m
gestiegen ist die Nachfrage
bei den Betreuungseinrichtungen - t r o t z der starken
Säule der Pflege und Betreuung durch Angehörige (70 80 Prozent der älteren A n gehörigen werden in und von
der Familie b e t r e u t ) . „ D i e
V o r m e r k s i t u a t i o n ist eher

In fast z w e i j ä h r i g e r A r b e i t w u r d e d e r „ S o z i a l p l a n f ü r
ältere Menschen der Landeshauptstadt Innsbruck"
erstellt. „Eine hervorragende Unterlage m i t
einer aufschlussreichen Bestandsaufnahme und
wichtigen Lösungsansätzen für die B e t r e u u n g
ä l t e r e r M e n s c h e n " , so V i z e b ü r g e r m e i s t e r
DI Eugen Sprenger.
dramatisch", gibt Sozialreferent Sprenger zu bedenken.
V o r g e m e r k t für ein W o h n heim sind zwischen 1650 und
I 700 Personen, von denen
letztlich rund 600 dann auch
einen Heimplatz annehmen.
In einem
„Soll-Ist-Vergleich" (ohne Miteinbeziehung der Seniorenresidenz)
zeigt der Sozialplan die b r i sante Realität. 850 Pflegeheimplätze stehen derzeit zur
Verfügung. D e r Bedarf liegt
aber bei I 150 Plätzen - ein
Fehlbestand von 300, der im
Jahr 2010 sogar auf 350 ansteigen w i r d . An W o h n h e i m plätzen werden 216, an Senio r e n w o h n u n g e n 93 ausgewiesen.
Ein Fehlbestand w i r d auch
im Bereich der Kurzzeit- und

Hauskrankenpflege zur Entlastung
der pflegenden A n gehörigen aufgezeigt: H i e r
müsste das Personal aufgestockt werden, um jeweils bis
zu 10 Mitarbeiter/innen.

pflegender Angehöriger (62
Prozent fühlen sich stark belastet) durch Ausweitung der
Kapazitäten bei Kurzzeitpflegebetten (um 30 Plätze), Aufstockung des Personals in der
Hauskrankenpflege und Haushaltsbetreuung sowie bei der
Tagesbetreuung (stationär
und mobil).
Für den Heimbereich liegen
bereits konkrete Projekte auf
dem Tisch. Insgesamt 50 Mio.
Euro werden in den nächsten

Aus der umfas>V
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senden Bestandsaufnahme zieht der
Sozialplan
(134
.nnsbrucker Soziale D i e n s g
Seiten, von Mag.
WOHNHEIM INNERE STADT^
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Christian Jochum
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beit mit 27 Experten unter Miteinbeziehung der GeP*^l
meinderäte aller
Fraktionen erarDas ehemalige Notbburgaheim am Innrain
beitet)
Konsewird in ein städtisches Wohnheim umgebaut.
quenzen und setzt
eine Prioritätenliste mit insgeJahren in den Ausbau von
samt sechs Schwerpunkten:
W o h n / P f l e g e h e i m e n invesU.a. Entlastung überlasteter
tiert. (A.G.)

é$&$p

• •

Dr. Hye gestaltete Wappen für d e n Stamser Abt
Univ.-Prof. Dr. Franz Heinz

November ist auch Anlass zu

Hye, ehemaliger Leiter des
Innsbrucker Stadtarchivs, w i n de mit der ehrenvollen Aufgabe betraut, das Wappen des

erinnern, dass zwischen dem
Kloster Stams und der Stadt
Innsbruck mehrfache Beziehungen bestanden haben und
noch bestehen. Es begann bereits mit dem seit 1276 bzw.
I 292 nachweisbaren „SteinerncM) Haus" des Klosters, welches seit dem 15. Jahrhundert
den zentralen Baukern der
Innsbrucker Hofburg bildet.
Weiters sind
neben anderen Häusern in der Altstadt vor allem das frühere Stadtpalais am Domplatz (Nr. 2)
sowie der legendäre ,,Stamser
W i r t " am oberen Stamser
Feld in H ö t t i n g zu nennen.

neuen Abtes von Stift Stams.
Dr. German Erd, zu gestalten.
Die W e i h e des neuen Abtes des Zisterzienserstiftes
Stams im Oberinntal am 16.

Auch einige Bauerngüter in
(das älteste Element der StamA m ras unterstanden infolge
ser Stiftsheraldik) und unten
f r ü h e r e r Schenkungen
bereits
seit dem Ende des
I 3. Jahrhunderts
der Stamser Z i sterze. Die jüngste Verbindung
zwischen
Innsbruck und Stams
bildet nun das von
Hye historisch/./. Erzbischof Dr. Alois Kothgasser, Abt Dr.
heraldisch konziGerman Erd, Univ.-Prof. Dr. Franz Heinz Hye.
pierte
Wappen
des neuen Abtes. Das W a p die Wappen des Zisterzienpen zeigt im geteilten und unserordens und der Stadt Vils,
ten gespalteten Schild oben im
dein G e b u r t s o r t von Abt
grünen Feld das ..Agnus D e i "
German Erd.

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XXI