Innsbruck Informiert

Jg.2004

/ Nr.1

- S.28

Suchen und Blättern in knapp 900 Ausgaben und 25.000 Seiten.





vorhergehende ||| nächste Seite im Heft

Zur letzten Suche
Diese Ausgabe – 2004_Innsbruck_informiert_01
Ausgaben dieses Jahres – 2004
Jahresauswahl aller Ausgaben

Dieses Bild anzeigen/herunterladen
Gesamter Text dieser Seite:
Flexible Arbeitszeiten — Eine Chance
für Männer, Frauen, Familien
V e r e i n b a r k e i t v o n A r b e i t u n d F a m i l i e ist e i n e s d e r
häufig diskutierten T h e m e n . Die Stadt Bozen hat
i n d i e s e m B e r e i c h als A r b e i t g e b e r i n e i n i g e s z u b i e t e n
- f ü r M ä n n e r u n d F r a u e n , v e r s t e h t sich.

Die Rathaus-Bediensteten
können sich ihr maßgeschneidertes Teilzeitmodell unter
einer Vielzahl möglicher Modelle aussuchen. Angeboten
werden nicht nur die klassischen 30, 40, 50, 60 und 75
Prozent, auch die Verteilung
der Arbeitsstunden über den
Tag kann individuell angepasst
WIM d(Mi, und zwar so, dass sowohl der/die Bedienstete als
auch der Dienst optimalen
Nutzen
daraus
ziehen.
Grundlage für das Funktionieren dieser Modelle ist das
gegenseitige V e r t r a u e n . In
den letzten vier Jahren hat
sich der Anteil an Teilzeit-Arbeitsverhältnissen fast verdoppelt. Die am häufigsten
gewählte Form der Teilzeit ist
jene von 75% mit durchgehendem Stundenplan am Vormittag und höchstens zwei
Nachmittagen. Die vertikale
Teilzeit w i r d selten gewählt.
Rar sind auch noch die Männer, die sich für Teilzeit ent-

schieden haben. Von den insgesamt I I I Bediensteten, die
2003 Teilzeit arbeiten, sind
106 Frauen und 5 Männer.
Gestiegen ist die Anzahl der
Männer, die vom Familienurlaub Gebrauch machen. Und
n o c h einen V o r t e i l bringen
die flexiblen Teilzeit-Regelungen: Weibliche Führungskräft e kehren rascher an ihren
Arbeitsplatz zurück. W e i b l i che Führungskräfte sind im
Rathaus übrigens keine Rarität - und das wiederum beweist, dass Slogans wie „Kind
o d e r K a r r i e r e " zumindest
was das Rathaus betrifft
ü b e r h o l t sind.

Telearbeit
A u f Vertrauen basiert auch
ein zweites Arbeitsmodell, welches die Stadt im Jahr 2002 ver-

Schloss Runkelstein
V o r I 10 Jahren schenkte
Kaiser Franz Joseph I. das
Schloss Runkelstein (frisch
restauriert nach Plänen des
W i e n e r Dombaumeisters
Friedrich Schmidt) der Stadt
Bozen, und die Menschen

Joseph I. benennt.
Eröffnet wurde auch die
Ausstellung ,.Schloss Runkelstein. I 10 Jahre allergnädigste Schenkung". Die AusStellung ist bis I I . Jänner
2004 von Dienstag bis Sonn-

(Bevölkerung und Gemeinderäte) freuten sich damals.
Dieser
Schenkung
(28.9.1893) wurde kurzlich
im Rahmen eines Festaktes
gedacht, an welchem auch
O t t o von Habsburg t e i l nahm. Bei dieser Gelegenheit wurde eine Tafel enthüllt, welche den W e g zum
Schloss nach Kaiser Franz

tag von I 0 bis 18 Uhr geöffnet. V o r m e r k u n g e n der
Führungen unter 0039 0471
329808.
Zusammengestellt
und
b e t r e u t wurde die Ausstellung von Ferruccio delle Cave und Stefano Consolati.
Infos zu allen T h e m e n :
www.gemeinde.bozen.it

(Tel. 0039 0471 997439)

suchsweise eingeführt hat: die
Telearbeit. Drei Frauen wurden in das Projekt eingebunden, welches vorsieht, dass ein
Teil der Arbeit zu Flause abgewickelt werden kann. Die Probephase ist sehr erfolgreich
verlaufen, in allen drei Fällen
konnte eine Produktivitätssteigerung festgestellt werden. Alle drei Telearbeiterlnnen sind
Frauen zwischen 30 und 40Jahren. zwei haben Kinder, und alle arbeiten ganztags. Die Arbeit
im Büro wurde von allen Beteiligten als wichtig bezeichnet,
um den Kontakt zum Arbeitsplatz nicht zu verlieren. Die Flexibilität zu Hause ermöglicht
auch ein Verlegen der Arbeit in
die Abendstunden oder auf das
Wochenende, (rem)

MobilityManagement
Im Dezember hat in Bozen
ein Kurs begonnen, der bis
März 2004 dauern wird und

das
Mobilitätsmanagement
zum Inhalt hat. Der Kurs, der
im Rahmen eines InterregProjektes stattfindet, wurde
auf Initiative von Verkehrsstadtrat Elmar Pichler-Rolle
und in enger Zusammenarbeit
mit der Stadt Innsbruck organisiert. Der Leiter des zuständigen A m t s der Stadt Innsbruck, Hubert Mainzer, war
am Eröffnungsvormittag in Bozen (siehe Bild). Ziel des Kurses ist es. in den größeren Betrieben der Gewerbezone
Mobiltätsmanagerlnnen auszubilden, welche eine sinnvolle
Mobilität (öffentliche Verkehrsmittel, Carpooling. Carsharing usw.) auf Betriebsebene unterstützen und möglich
machen. Der Kurs umfasst sieben Einheiten zu insgesamt 42
Stunden. A m Projekt beteiligt
sind neben der Stadt Innsbruck auch das Okoinstitut,
die Taxi-Genossenschaft Bozen und Euromobility. Finanziert und getragen w i r d der
Kurs von der Stadt Bozen, der
EU im Rahmen des Interreg
Ill-A-Programms und den zuständigen Landesämtern.

Mobility-Managvmvnt: Sergio Berantclli, Mobility-Manager der Stadt
Bozen, Vizebürgermeister und Verkehrsstadtrat Elmar Pichler-Rolle, Hubert Mainzer, Leiter der Verkehrsplanung - Stadt Innsbruck.
(Foto: Presseamt Bozen)

fSF*

XVI

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE -JÄNNER 2004