Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1951

/ Nr.6

- S.8

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Seite 8

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Nummer 6

Stadtwerke Innsbruck
Elektrizitätswerk Gaswerk Wasserwerk Gärtnerei Nordkettenbahu
Innsbrucker Hotel-A.-w.

der Anschlagtafel des Stadtmagistrates Zu ersehen, eine Abschrift hievon beim Stadtsteueraint erhältlich.
Innsbruck, am 14. 3uni 1951.
Magistratsabteilung III
Der Abteilungsleiter:
Dr. Vöckle

Neuerscheinungen für Innsbruck
Reiseland Tyrol, eine Aildkarte mit Erläuterungen von
ßranz S t u m m u o l l " Inn-Aerlag 1951.
Der Herausgeber will mit die,ser ^Uildkarte den Hreinden
den Weg Zu ,den Schönheiten des Landes weisen, dessen
alte Kultur aufzeigen un>d auch „Äbermittler mancher histo«
rischer Ereignisse" sein. Den Mittelpunkt der Karte bildet
die Landeshauptstadt Innsbruck, die durch mehrere bildliche Darstellungen recht trefflich gekennzeichnet ist. Man
sieht du neben dem Stadtwappen die Annasaule mit einem
Ulick durch die Maria Theresienstraste Zur Rordkette, das
Stift Willen, das Andreas-Hofer-Denkmcil am Aerg Isel,
das Schlos; Ambras, Zgls mit der ai^gedenteten patscherkofolbahn und einem Golfspieler, schließlich einen in den
Martinswandtunnel einfahrenden Zug der Mittenwaldbahn.
Kaum erkennbar ist die SkiZzierung des ßlugplahes mil
einem darüberfliegenden ßlugZeug. Das Ortsmappen wuode
jeweils bei den Ortschaften eingezeichnet, die Sitz einer UeZirkshauptmannschaft sind.
Der erläuternde Cert s108 Punkte! ist in vier Sprachen
^deutsch, englisch, französisch und italienisch) beigegeben,
Vei der offensichtlich angestrebten älchersten Knappheit der
Angaben Zu den einZelnen Ortschaften hätte man Zweifellos
die ständig wiederkehrenden Worte „Sommerfrische und
Wintersportort" abknrZen können. Das auffallende destre«
ben, möglichst alte historische Daten aufzutischen, wenn diese
auch unsicher sind, ist nicht zu begrüsten (Z. U. bei Vreilenmang „wohl älteste Ansioblung im ganzen Gebiet" und gleich

danach bei der ßeste Ehrenberg^ „Die Gründung der ^ stung wird noch in der VorZcit, möglicherweise unter «den
Römern vermutet", oder bei §ügen: „als Dorf schon vor
die Zeit Karls des Großen zurückreichend"). Die ständigen
Hinmeise auf einen mutmasilichon römischen Ursprung lz. V.
bei Schiost Laudeck" ,,könnte jedoch schon römischen Ursprungs sein", oder bei Schiost Ambras! „ursprünglich wohl
Schuhkastell der Römer" usw.) lassen die Zur neuesten §or«
sch"ung im Widerspruch stehende Anschauung aufkommen,
als ob Tirol unter der Römerherrschaft dicht besiedelt
und mit festen Kastellen reich bebaut gewesen wäre. I r r tümer, wie beim Schiost Ambras: „1563 Aesitz Kaiser §erdinand I,, dann Kaiser — sstalt Erzherzog!) — Ferdinand >>,
des Gemahls der Philippine Welser" sind bei einer Reu.
aufläge unbedingt Zu uerbessern.
Dr. Schadelbalior

Verleger, Eigentümer n. Herausgeber: Die Stadtgemeinde
Innsbruck. — Verantm. Schriftleiteri Dr. Karl Schade!«
bauer, Innsbruck, Rathaus, Zimmer Rr. 190. — Anzeigen«
Verwaltung: Annoncc>i,°Erpedi Anichstraste 8 1. Druck: Kolizian Rauch, Innsbruck.