Innsbruck Informiert

Jg.2003

/ Nr.11

- S.12

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BELEUCHTUNGSKONZEPT

Innsbruck in dezentem Licht
Von der Innsbrucker
Kommunalbetriebe
AG
wurde ein zukunftsweisendes Konzept für die Beleuchtung des gesamten
Stadtgebietes erarbeitet
und
umgesetzt.
Über
10.000 Lichtpunkte sorgen
zwischen Hungerburg und
Igls,zwischen dem Olympischen Dorf und Kranebitten für ein ,,modernes
Lichtniveau". Ein besonderer Schwerpunkt des IKBKonzeptes war dabei, mehr
,,Qualitätslicht ins Dunkel"

Effektvoll hebt sich der Stadtturm vom Nachthimmel ab.
(Fotos: IKB/Aichinger)

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k* lrf jki

Das renovierte und dezent bt
leuchtete Helblinghaus.

Auch in pechschwarzer Nacht bleibt
der S t a d t t u r m weithin sichtbares Wahrzeichen,
kommen Barock und Rokoko des Helblinghauses
voll zur G e l t u n g . Möglich macht"s eine moderne
Beleuchtungstechnik, die das einmalige
A m b i e n t e der Innsbrucker Altstadt auch in
den Nachtstunden in das rechte Licht rückt.
des historischen, w i r t schaftlich und touristisch
bedeutenden
Stadtzentrums zu bringen.
Hightech löste die über
40 Jahre alte Beleuchtung
der Altstadt ab. „Ein blendfreies Beleuchtungsbild bei
entsprechend
warmem
Farbton und mäßiger Helligkeitsstufe" war für DI
Hartmut Schonger (städtisches Referat Stadtkernund Ortsbildschutz) das
Ziel, damit im „stimmungsvollen Licht die historisch
wichtigen Zonen der Stadt
richtig zur Geltung kommen". Metalldampftechnik
war die A n t w o r t , um dem
historischen Ambiente der
Stadt sein Flair zu geben
(während für die Be- und
Ausleuchtung der Straßen
Natriumdampf zum Einsatz
kommt).
„ D i e Balance zwischen
guter Ausleuchtung und einer geringen Blendung zu
erreichen, war ein schwieriges Unterfangen", so Ing.
Martin Aigner von den IKB.
85 Leuchten,in 4,5 Meter
Höhe an den Häuserfassaden angebracht, lassen mit
ihrer neuen Spiegel- und
Lichttechnik (Metallhalogendampflampen) die gotischen, Barock- und Rokokofassaden in der Altstadt
wie bei Tageslicht erscheinen und erzeugen dezentes
Licht. Das Wechselspiel
zwischen dem Hell der
Lichtinseln und dem Dun-

Leopoldsbrunnen und Servitenkirche, seit einem Jahr
auch derAdolf-Pichler-Platz.

Sparsam und
umweltfreundlich
Moderne Beleuchtungstechnik (Metall- und Natriumdampfleuchten) bringen
eine bessere Ausleuchtung
der Straßen (auch bei Nässe und Nebel), sie sind we-

kel bringt das Flair der Stadt
zur Geltung. Dazu kommt
ein nicht unbeachtlicher
ökonomischer Effekt: N u r
4,8 k W beträgt die gesamte
Anschlussleistung
für die A l t stadtbeleuchtung - „eine
60-prozentige
Reduktion",
so der IKBLichttechniker: „Das entD/e berühmte Häusersilhouette in Mariahilf in
spricht
der
stimmungsvollem gelben Licht.
(Foto: M. Weger)
Leistung von
drei Haarföns."
sentlich wirtschaftlicher
(längere Lebensdauer und
Ins Beleuchtungskonzept
große Energieeinsparung
einbezogen sind auch die hisbei gleichem Lichtniveau)
torischen Gebäude: Seit
und sie sind umweltfreund2001 wird das Deutsch-Orlich. Die „insektenfreundlidenshaus in der Hofgasse
che" moderne Beleuchtung
von zwei Scheinwerfern anist nicht zuletzt ein Beitrag
gestrahlt. Acht Scheinwerfür den Artenschutz! Gerafer nehmen den Stadtturm
de durch künstliches Licht
von drei Seiten ins Visier w i r d der natürliche Leauf Wunsch des Denkmalbensraum der Insekten,
amtes nur den oberen Teil:
Schmetterlinge und Falter
Damit wird eine Fernwirgestört. Das (bisher) kalte,
kung erzielt, die Innsbrucks
weiße Licht der „RundumWahrzeichen
effektvoll
strahler" lockte Insekten an
vom Nachthimmel abhebt.
und wurde zur tödlichen
Acht Scheinwerfer sind es
Falle. Die nunmehr warme
auch, die seit kurzem den
Lichtfarbe (durch geringevollen Prunk des Helblingren Quecksilbergehalt) und
hauses „barock" erstrahlen
hochmoderne Spiegeltechlassen, und derzeit starke elf
nik verringern die negative
(im Endausbau 14) sind auf
Beeinflussung: Die Anlockdie Hofkirche gerichtet.
wirkung kann so auf ein
Schon seit einiger Zeit im
Zehntel der bisherigen BeVisier
der
Metallleuchtung reduziert werdampfleuchten stehen Triden! ( A G )
umphpforte, Rudolphs- und

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INNSBRUCK INFORMIERT - NOVEMBER 2003