Innsbruck Informiert

Jg.2003

/ Nr.9

- S.39

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STANDPUNKT]

Die Fraktionen i m Gemeinderat
zum Thema Wirtschaftsstandort
Forschung, Anwendung,
Kongresse

Das künftige Life-Säence-Center am Mitterweg ist bereits im Rohbau fertig.
(Foto: W. Weger)
D e r S e p t e m b e r ist w i e d e r M e s s e - M o n a t . Anlass, w i e d e r den W i r t s c h a f t s s t a n d o r t I n n s b r u c k a l s T h e m a f ü r d i e
S t a n d p u n k t s e i t e n zu w ä h l e n . W i e k a n n I n n s b r u c k , a u c h in
H i n b l i c k auf den ausgezeichneten R u f d e r U n i v e r s i t ä t , als
Standort besonders für technologieorientierte

Unter-

n e h m e n punkten? Lesen Sie hier b i t t e die Stellungnahmen

Rund um unsere Universität
haben sich schon die „spin offs"
(zur Verwertung von Forschungsergebnissen) entwickelt.
Nicht nur im naturwissenschaftlich-technischen oder medizinischen Bereich, auch bei den Sozialwissenschaften. Die SoWi
steht mit vielfältigen Kontakten
fest im Wirtschaftsleben und hat
einen ganzen Stadtteil mit neuem Leben erfüllt. Die Universität
ist auch einer der Gründe für
den Erfolg des Innsbrucker Congress (und „verursacht" damit
viel hoch willkommenen Qualitätstourismus). Angewandte
Wissenschaft, Unternehmensund Finanzdienstleistungen dieser Motor unserer Wirtschaft sichert hochwertige (und
gut bezahlte) Arbeitsplätze für
die gut gebildete Innsbrucker
Bevölkerung. Hier liegt die Zukunft, das sehen auch viele Bürgerinnen so, die ihre Stadt vor

allem als Bildungs-, Kultur- und
Kongresszentrum mit hoher Lebens- und Freizeitqualität sehen.
Genau deswegen halten wir
nichts vom „Zurück in die Siebzigerjahre" mit einer neuerlichen
Olympia-Bewerbung.
Sport und Tourismus wird für
Innsbruck immer auch wichtig
sein - aber nicht das Einzige und
nicht das Wesentliche. Die Uni
und die Uni-Klinik sind wesentlich für den Wirtschaftsstandort
Innsbruck - wir müssen alles
tun, damit sie nicht von der Bundespolitik kaputtgespart und kaputt-,.reformiert" werden.
GR Gerhard Fritz

DIE

GRUNEH

DIE INNSBRUCKER GRÜNEN

der im G e m e i n d e r a t v e r t r e t e n e n Fraktionen.

Politik u n d Wirtschaft
heißt, sich u m alle
Menschen zu k ü m m e r n

Die Zukunft gehört
d e n Kompetenzzentren
Im wirtschaftlichen W e t t bewerb spielt die Qualität der
unternehmerischen Leistung
und das Humankapital eine
entscheidende Rolle. Um sich
im Wettbewerb behaupten zu
können, müssen Produktionsprozesse ständig mit neuen
Techniken abgeglichen und die
Produktpalette
verbessert
werden. Aufgabe der Politik
ist es, im Einklang mit ökologischen Interessen die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes zu erhöhen, die regionalen und sektoralen Strukturen zu verstärken sowie bestehende Arbeitsplätze nachhaltig zu sichern und neue zu
schaffen. Die Stadt
Innsbruck fördert in V L . ,
Zusammenarbeit ¥ | H e

richtung von thematischen
Kompetenzzentren. Dadurch
wird der Wirtschaftsstandort
Innsbruck gesichert, die Forschungsintensität insbesondere der Klein- und Mittelbetriebe gesteigert und die Teilnahmechancen an internationalen Forschungsprogrammen
erhöht. Der dringend notwendige Technologietransfer
und in weiterer Folge die
Gründung von technologieorientierten Unternehmen gehen einher. Alles zusammen
erzeugt Aufbruchstimmung.

mit Land und Um
versität in erheblichem Maße die Er-

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1
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Mag. Dr. Michael Bielowski
I. Bürgermeister-Stellvertreter
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I N N S B R U C K

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INNSBRUCK INFORMIERT - SEPTEMBER 2003

W e n n Ausbildungsplätze
für Lehrlinge fehlen, wenn
Frauen zwei oder mehr Jobs
annehmen müssen, wenn ältere Menschen zwar nicht in
Pension gehen dürfen, aber
auch keine Arbeit finden, dann
ist das nichts Neues. Aber es
sind Tatsachen in unserer Gesellschaft, die immer mehr
Menschen betreffen. Eine
Stadtverwaltung ist ein großer
Arbeitgeber und besitzt zahlreiche Möglichkeiten, hier aktiv entgegenzusteuern. Sie
kann Ausbildungsplätze schaffen und Arbeitsplätze fur
Menschen, die am normalen
Arbeitsmarkt kaum mehr unt e r k o m m e n , zur Verfugung
stellen. Innsbruck kann sich
hier ein Beispiel an Linz nehmen, denn dort werden permanent 250 Menschen, die

ras

sich am Arbeitsmarkt schwer
tun, in allen Bereichen der
Stadtverwaltung beschäftigt.
Unsere Universität und
Fachhochschulen sind unverzichtbar und müssen weiter
ausgebaut werden. Aber zur
Wirtschaftskraft einer Stadt
gehört es, sich um alle Menschen zu kümmern und ihnen
ein selbstständiges Arbeitsleben zu ermöglichen.
Dr. Marie-Luise Pokorny-Reitter
Amtsfuhrende Stadträtin

SPÖ
Innsbruck

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