Innsbruck Informiert

Jg.2003

/ Nr.9

- S.38

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WIRTSCHAFT

Wirtschaftsstandort: Innsbruck
auf Überholspur
I n n s b r u c k ist e i n e s c h ö n e u n d l e b e n d i g e S t a d t , das K u l t u r - u n d
G e s e l l s c h a f t s l e b e n f l o r i e r t , die z e n t r a l e Lage u n d das U m l a n d
sind o p t i m a l , U n i v e r s i t ä t u n d C o n g r e s s I n n s b r u c k a r b e i t e n a u f
höchstem internationalem Niveau.
Das Bestreben,,.kulturelles und wirtschaftliches Zentrum im Alpenraum"
zu sein, ist von Erfolg gekrönt. Seit kurzem ist Innsbruck auch Sitz der Alpenkonvention, die ein völkerverbindliches Abkommen darstellt. Innsbruck
verfügt über ein hervorragendes W i r t schnftsleitbild - Innsbruck ist für die
Wirtschaft ein idealer Standort.
..Warum gerade Innsbruck?" Auf
diese Frage antwortete kürzlich der
Geschäftsführer der Fa. „ugicem",
Dr. Holgcr Bock, der mit seinem Unternehmen im Bereich der Medikamentenentwicklung von München
nach Innsbruck übersiedelt ist:,,Es gibt
eine Reihe von Vorteilen, die für Innsbruck sprechen.Vor allem herrscht in
Innsbruck Aufbruchstimmung."
Ein Erfolg auch der verschiedenen
Fördertätigkeiten und Investitionsprogramme, die in Innsbruck angelaufen sind.Vor allem die Universität

trägt dazu bei, den Wirtschaftsstando r t Innsbruck und des ganzen Landes
zu einem technologieorientierten
und damit zukunftsweisenden Platz
zu machen. Die Tiroler Zukunftsstiftung tut das ihre.

Stadt fördert die Errichtung
von Kompetenzzentren
Die Stadt Innsbruck f ö r d e r t gemeinsam mit dem LandTirol und der
Universität die Errichtung von Kompetenzzentren. Die Industrie- und
Gewerbezonen in der Rossau und in
A r z l werden ständig ausgebaut. A m
Mitterweg entsteht das Life-ScienceCenter, in dem sich wieder neue
technologieorientierte Unternehmen ansiedeln können. Der Entwicklungs- und Transfercenter der Uni
Innsbruck als Schnittstelle zwischen
Forschung und Wirtschaft ermöglicht
es, die Leistungen der Universität für

die Wirtschaft nutzbar zu machen.
D e r Startschuss für das Informatikstudium ist erfolgt. Im Herbst beginnt am MCI der Master-Studienlehrgang „General Management Executive MBA - International MasterProgramm for Business Professionals", in dessen Rahmen Führungskräfte für gehobene Managementposten herangebildet werden. Der MBAStudiengang erstreckt sich über vier
Semester und kann berufsbegleitend
besucht werden. Seit einem Jahr sorgt
das Unternehmen „ G A S T " für Motivation und professionelles Coaching
für Firmengründungen aus dem akademischen Umfeld. Das CAST-Team
unter der Geschäftsführung von
Christian Mathes initiiert damit nachhaltig wertvolle Unternehmensgründüngen.
Die Beispiele diverser Aktivitäten
und Bemühungen, den Wirtschaftsstandort Innsbruck zu beleben, könnten beliebig fortgesetzt werden. Innsbruck hat den Trend der Zeit rechtzeitig erkannt und einen zukunftsweisenden Weg eingeschlagen. ( W W )

alpS — Arbeiten für einen sicheren Alpenraum
Das E n t w i c k e l n v o n S t r a t e g i e n , T e c h n o l o g i e n u n d S y s t e m e n i m
K a m p f g e g e n d i e N a t u r g e f a h r e n i s t das b r e i t g e s t e c k t e A u f g a b e n g e b i e t des , , a l p S - Z e n t r u m s f ü r N a t u r g e f a h r e n - M a n a g e m e n t " .
Im Oktober des Vorjahres wurde
,,alpS" gegründet - als eine unabhängige, interdisziplinär agierende Forschungs- und Entwicklungsplattform
mit dem Ziel, ,,ein Bindeglied zwischen Wirtschaft, Forschung und öffentlicher Verwaltung zu sein". Die
Aufbauarbeit ist abgeschlossen, seit
I.Juli wird in der Rossau nm Grabenweg 3 „konkret an Beiträgen zur
nachhaltigen Sicherung der alpinen
Lebens- und Wirtschaftsräume gearbeitet", so alpS-Geschäftsführer Dr.
Eric Veulliet. Die letzten Katastrophenereignisse in „nächster" Umge-

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bung, etwa Lawinenkatastrophe in
Galtür, Überschwemmungen, Felssturz in Schwaz und erst vor kurzem
im Seilrain, dokumentieren Stellenw e r t und Notwendigkeit der Arbeit.
Die großen Veränderungen im Kultur- und Naturraum und ein möglicher weltweiter Klimawandel haben
das Gefahren- und Schadenspotenzial enorm erhöht. Finanzieller „Niederschlag": Die Schadenssummen
sind steil angestiegen.
Gearbeitet wird transdisziplinar dementsprechend „bunt" die Gruppe der beschäftigten Wissenschaftler,

vom Geologen und Meteorologen bis
zum Psychologen, W i r t s c h a f t s w i s senschaftler und Techniker.
„ B u n t " auch die Gesellschaftsstruktur
der
„NaturgefahrenGesmbH" mit Universität Innsbruck,
Universität für BodenkulturWien,Tiroler Zukunftsstiftung und dem „Verein der Unternehmen für Naturgefahren" (40 Prozent ist der Anteil dieser Bündelung von 30 Unternehmen).
24 qualifizierte Mitarbeiter (30 bis
Ende des Jahres plus freie Mitarbeiter)
befassen sich mit der Frage, welchen
(Natur-)Gefahren sich die Gesellschaft in Zukunft zu stellen hat und
suchen vorausschauend und vorbeugend nach Wegen zu einem besseren
Umgang mit Naturgefahren. (A.G.)

I N N S B R U C K I N F O R M I E R T - SEPTEMBER 2003