Innsbruck Informiert

Jg.2003

/ Nr.9

- S.31

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UMWKI.T

Kompost mit Top-Qualität
aus d e r Rossau
In den letzten zwei Jahren
w u r d e die Kompostieranlage
für Grünabfälle um 8000
Q u a d r a t m e t e r aufgestockt
auf nunmehr zwei Hektar.
„Eine Notwendigkeit wegen
der größeren Kapazität und
den ständigen M o d e r n i s i e rungen der Anlage", so V i zebgm. DI Eugen Sprenger.
Über 300.000 Kubikmeter
Grünmaterial ist der durchschnittliche „ E i n t r a g " p r o
Jahr. Die Be- und Verarbeitung w i r d von einem D r e i Mann-Team besorgt, unterstützt von modernsten Hight e c h - G e r ä t e n . Aus 30.000
Kubikmeter Grünabfall werden ca. 4500 Kubikmeter reiner Kompost gewonnen.

D

er umfassende K r i terienkatalog für das
, , A + " ist in der „ K o m postverordnung des Bundesministeriums
für
Land- und F o r s t w i r t schaft, U m w e l t und Wasserwirtschaft" geregelt.
Er muss aus Baum- und
Strauchschnitt,
Laub,
Mäh- und Häckselgut
„hergestellt" sein.

In d e r R o s s a u , o b e r h a l b des B a g g e r s e e s , „ a r b e i t e t "
die m o d e r n s t e K o m p o s t i e r a n l a g e Ö s t e r r e i c h s .
Der G r ü n s c h n i t t - K o m p o s t der städtischen Anlage
wird von der Bodenbiologischen Untersuchungsstelle
mit dem Top-Prädikat ,,A+" bewertet.
In erster Linie sind die
stadteigenen
Grünanlagen
(Parks, Promenaden) und die
entlang der Straßen stehenden Bäume die „Hauptlieferanten". Ungefähr 30 bis 35
Prozent kommen von privaten Hauseigentümern und
Liegenschaften (auch aus den
Wohnhöfen
der
großen
Wohnungsgenossenschaften). Von Privaten kann bis zu
einem K u b i k m e t e r „ G r ü n "
gratis abgeliefert w e r d e n —
„ein echtes Service der Stadt
am Bürger", so Ing. Ernst
Falch, Leiter des Gartenamtes.
Aus dem angelieferten Material (Baum-/Strauchschnitt,
Laub und reiner Grünabfall)
w i r d K o m p o s t der besten
Güteklasse „ A + " gewonnen.
Mit seinen
Eigenschaften
(Hauptnährstoff für den Boden, mit den enthaltenen Spurenelementen bestens geeignet für die Bodenverbesse-

Bevölkerung. Bei einer o r d nungsgemäßen Behandlung
der
Grunkonipostabfälle
k o m m t es auch zu keiner Geruchsbelästigung. D e r Appell
der Experten: Keine Nassabfälle dem Grünschnitt beimischen, damit die Qualität des
Komposts nicht leidet!

rung) ist der Kompost für den
Garten- und Landschaftsbau,
für Sportstätten, Freizeitanlagen und Kinderspielplätze,
Gekauft werden kann der
aber auch in der ( ö k o l o g i Qualitätskompost der städtischen) Landw i r t s ch a f t
( O b s t - ,
Weinund
Feldgemüsebau),
im
Grünland,
Schrebergarten oder den
Gemüseanbau bestens
geeignet. Das
G e m i s c h
K o m p o s t / Auf der modernsten Kompostieranlage Österreichs
Landerde (im arbeiten Hightech-Geräte - im Bild eine leistungs(Bild: G. Andreaus)
V e r h ä l t n i s fähige Umsetzmaschine.
50:50) bietet sich für das Raseneinsetzen an.
Erfreut
sind
Vizebgm.
Sprenger und Gartenamtsleiter Falch über die große A k zeptanz der Kompostieranlage bei den Anrainern und der

sehen Anlagen von Montag bis
Donnerstag (7.30 - I 2.00 U h r
und 13.30 - 16.30 Uhr), Freitag (7.30 bis 12 Uhr) und am
Samstag (von 7.30 bis 14.30
U h r ) . Anfragen u n t e r T e l . :
36 56 75 ( A G . )

Konzept für eine Nutzung der ehemaligen Deponie Rossau
In der Sitzung des Stadtsenates am 2. Juli stand u. a. die
Gestaltung der Mulldeponie
Rossau auf der Tagesordnung. Bei einem Pressegespräch stellten Bürgermeist e r i n Hilde Zach und Vizebgm. Dr. Michael Biclowski das Projekt im Detail vor.
Das erste Projekt betrifft
die Fläche östlich des Baggersees. Die d o r t derzeit
brach liegende Fläche soll
künftig als Naherholungsgebiet und Spielanlage genutzt
werden. Aus diesem Grund

wurde vom Referat Grünanlagen Planung und Bau ein
erstes Nutzungskonzept ausgearbeitet, das als Diskussionsgrundlage dienen soll, wie
diese Fläche gestaltet werden
könnte. Im Stadtsenat war
man einhellig der Meinung,
dass dieses Konzept den Gemeinderatsclubs zugeleitet
und nach einer breiten Meinungsbildung über die weitere Vorgangsweise ein Beschluss gefasst werden sollte.
„Es gibt sehr viele Möglichkeiten", so Zach, „an dieser

Studie kann sich die Kreativität der Clubs entzünden."
Gleichzeitig w i r d der im
Konzept enthaltene Vorschlag
geprüft, entlang des Irin nördlich des Hügels Parkmöglichkeiten zu errichten, die auch
zur Linderung der Parkplatznot am Baggersee beitragen.
Das Konzept, das wie im
Stadtsenat ausdrücklich bet o n t w u r d e , lediglich eine
Diskussionsgrundlage darstellt, sieht vor, dass auf der
ehemaligen und nunmehr sanierten Mülldeponie Rossau

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - SEPTEMBER 2003

neben einem Grillplatz, diversen Freizeit- und Spielflächen zusätzlich auf einer
Fläche von 4 7 ; ha auch eine
Golfschule Platz finden soll.
Voraussetzung ist, dass alle
Einrichtungen öffentlich zugänglich sind. Auch die Golfschule ist kein üblicher Golfplatz, sondern eine A r t „ D r i ving-Ranch", w o gegen eine
Eintrittsgebühr, aber o h n e
w e i t e r e Verpflichtung und
Mitgliedsbeitrag, das Golfspiel erlernt und geübt w e r den kann. ( W W )

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