Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1951

/ Nr.5

- S.3

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
Personen für ihre Pflichterfüllung, ">nich einem ,vin
weis, das; beschlossen nuirde, auch Mnsitschülern Beihilfl."il zn gclvähren, regte er an, eiilen Teil dcr für die
Hochschüler vorgesehenen Beträge in Äionatsstipen
dien ummwandeln.
GN. Kaiser nüederholle den s^hon in früheren I a h
ren gestellten Antrag, den Schülern und Schülerinnen
der Volts nnd Hallptschnlen alle Lehr nnd Lernmit
tel kostelllos znr Versügnilg zn stelleil.
l^N. Prof. Vinatzer stellte den Antrag, die Studien
beihilfen, fiir ^Mittelschüler in der bisherigen Höhe zu
belassen, und wandte sich dagegen, daß eine Bcteilung
der Äinsikschüler ans.^losten der Mittelschüler geschehe.
l^))1v. I d a Flöckinger beantragte, dio ini Voranschlag
vorgeilonmiene Streichunlg des Betrages für die Neueinrichtung der Pradlcr Volksschule und der Schule
Müllerstraße abzulehucir.
St))v. (Camper befürwortete eine Erhöhuug des für
Hochschillerstipendien vorgesehenen Betrages auf das
Doppelte.
Nach einleitenden Worten des TtN. Dipl.->Ing.
Nauch zur Gruppe !i „Kultur- und Gciueiufchaftspflege" drückte S t N . Ganipcr den Standpunkt aus,
dah die filr das Landestheatcr vorgeselhcnc Sunune
von 1.6 Millionen Schilling nicht genüge nnd das
Erfordernis 2 bis 2.5 Millioneil Schilling erreichen
»verde. Man möge den Betrieb einschränken und den
ersparten Betrag zur Linderung der Wohnungsnot
verwenden. Anßerdem beantragte StN. Gamper, den
für die „Exl-Gühnc" vorgesehenen Betrag von
20.0NN Schilling auf ^0.000 Schilling zn erhöhen.
Er gab ferner zn erwägen, ob man den Inusbrucker
Mnsikverein wieder ins Leben rufen könnte.
StN. Dr. Kunst schlug vor, den unter „Kirchliche
Angelegenheiten" vorgesehenen Betrag an die Katholische Kirche erst nach dem Einlangen eines Ansuchens auszuzahleu.
GN. Kaiser setzte "sich für cine Subventionierung
der „Märchcnbühne Innsbruck" cm.
I n längeren Ausführungen befaßte sich GR. Pettauer mit dein Theater, wobei er vorschlug, den
Spielplan mit volkstümlichen neuzeitlichen österreichischen Stücken auszustatten.
S t N . DiPl.-iIng. Hradctzky würdigte die Verdienste
des „Innsbruckcr Verschönernngsvereines" nnd regte
an, dem Verein für seine jahrzehntelange Tätigkeit
deir besonderen Dank auszusprechen.
Für eine Pragmatisierung verdienter älterer Mitglieder des städtischen Orchesters trat ( M . Dr. Scylora ein.
Zur Grnppe ! ,,^-ürsorgewesen uud Iugeudhilfe"
nahm Bgm. Stellv. Flöckinger ausführlich Stellung.
WN. Kaiser beantragte eine Vergrößerung des I u gendhortes K"aysergarten, (^^)t. Napoldi die"Instandsetzung der I n g . Etzel Straße vor dein städtischen Al

s ^
nen ;u erhöheu, serner im Napoldipark in Pradl ein
,^inderplanschbecken einznrichten.
(^^1t. Pettaner trat für eine Erhöhung der Unter
stütznngsgeldcr für die
nnd für

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eine Zuwendung ail die ^7pfer des Politischen Freiheitskampfes in Tirol ein.
Bei der Beratuug der Gruppe 5 „Gesundheitswesen
nnd körperliche Ertüchtigung" stellte GN. Kaiser den
Antrag, den Spielplatz im Pechegarlen m vergrößern
nnd dort ein Planschbecken zn schaffen.
Ein Antrag der GN. I d a Flöckingcr hatte den B einer Heilstätte für Tnberknlöse znm Ziel, Anträge der
GN. ^berhaminer betrafen die ."»irebsbetämpfnng und
die Schaffung einer Diätküche.
Für die Schaffung von Sport nnd Spielplätzen in
der Lohbachsicdlnng fprach GN. Eichler.
Die dritte und letzte Sitzung über die Hanshaltspläne l".!5l begann am l!l. April mit der gleichzeitigen Behandlung der Gruppe 0 „Bau-, Wohnnngsund Siedlungswesen" und der Grnvpe 7 „Öffentliche
Einrichtnngen und Wirtschaftsfördernng". Bgm.Stellv. <5Üß schilderte ansführlich die Wohnungslage
nnd die Aussichtcu für dei: Neubau von Wohnungen
im Jahre 1951, wobei er beantragte, dafür zn sorgen,
daß die der Stadtgcmcinde Innsbruck vom BiilldcsWohu- und Sicd"lungsfonds zufließenden Gelder restlos für eingereichte Wohilbailvorhabeil ausgenützt ir^"rdcn, der anf die Gcnlciilde entfallende Vaukostenanteil
zcitgerccht sichergestellt nnd wenn möglich aus dcr ordentlichen Haushaltsgcbarnng angebracht werde. Ein
weiterer Antrag des Bgm.-Stellv. Süß betraf die
Arrondierung des Siedlungsgeläudes öftlich der
Prinz-Eugen-Straßc und der Kravoglstraße fowie die
von einer Befatzungsmacht in der Neichenan befchlagnahmtcn Gründe.
GN. Hüttcubergcr schlug vor, durch das Stadtbanaint ein Merkblatt herausgeben zu lassen, in dem die
Bauwilligcn darüber aufgeklärt werden, welche Wcrpflichtuugcu ciu Bauherr schon bciin Kauf eines
Grnudes eingeht und lvelchle Schritte er vor dem Beginn des Bauens zu unternehmeu hat.

StR. Dr. Kunst stellte den
3,000.N00 Schilling für Wohnungsbanten im ordentlichen Haushaltsplan einzusetzen. Er trat dafür ein,
daß alle unnötigen Ausgaben vermieden werden follten, damit Geld für den Wohnungsbau erübrigt
werden kann.
StR. Dipl.-lIng, Knmmer schlilg vor, den FlächenN"idmull"gsplan des Stadtplallnn"gsaintcs zum
Gegenstand einer Gcmeinderatsversammlung zu machen.
GN. Dipl.-lIng. Rösche bezeichnete die Ausführung
größerer Arbeiten durch die öffentliche Hand als einen
unlauteren Wettbewerb gegenüber dem Gewerbe, l^r
sprach sich grundsätzlich" für die .s>cranziel)ung frcischaffeuder Architekten ans, beantragte jedoch die
Streichung der für Planungsarbeiteu vorgesehenen
Posten mit der Begründung, daß man kurz vor der
Beralnng des Flächenwidninngsplanes stehe.
Über die Besatzuu,gswohmmgen sprach GN. Dr.
Angerer, der beantragte, daß zur Kläruug bestimmter
Fragen eine aus Vertretern der Gemeinderatspartei^n
bestehende Abordnung nnter der Führung des Bürgermeisters bei dem für die Behandlung" von Wohnungsfragen mit der Französischeil Mission vom T i roler Landtag eingesetzten Ausschuß nnd bei der Mission selbst vorspreche. Bgm. Dr. Greiter erwiderte, er