Innsbruck Informiert

Jg.2003

/ Nr.9

- S.22

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STADTLEBEN

Es war ein schöner
(Innsbrucker) Sommer
D e r internationale TanzSOmmer, das N e w - O r l e a n s Festival, das Festival der Träume, die Promenadenkonzerte, das Kaiserfest etc. — es waren allesamt großartige Ereignisse, die die Kultur und das
Stadtleben Innsbrucks bereicherten.
H ö h e p u n k t waren wieder
die Innsbrucker Festwochen.

Ein S o m m e r , w i e es i h n s e l t e n g i b t , w a r b z w . ist
( i m m e r noch) dieser S o m m e r 2003.
A u c h k u l t u r e l l w a r e n in I n n s b r u c k w i e d e r
zahlreiche H ö h e p u n k t e zu v e r z e i c h n e n .
Sie standen w e i t g e h e n d im
Zeichen des K o m p o n i s t e n
Claudio M o n t e v e r d i (1567! 643). Insgesamt viermal dirigierte René Jacobs die O p e r
„ L " O r f e o " . Die Aufführungen
im T i r o l e r
Landestheater e r f r e u ten sich ebenso wie
alle anderen K o n zerte einer gewaltigen Resonanz bei
Publikum und internationaler Presse.
„Sie haben uns einen w u n d e r v o l l e n
Abend beschert",
so
Innenminister
Dr. Ernst Strasser zu Jacobs
auf der Premierenfeier im
Riesensaal der Innsbrucker
Hofburg.
Jacobs-Engagement
bis 2 0 0 9 v e r l ä n g e r t
René Jacobs hat bei der
Eröffnungsfeier die Verlängerung seines Vertrags als
Künstlerischer Leiter der
Innsbrucker Festwochen
um weitere fünf Jahre (bis
2009) bekannt gegeben.

Janequin mit Dominique Visse

Neben L"Orfeo waren auch
alle anderen Konzertereignisse von außerordentlicher Qualität
und Faszination und
wurden so vom Publikum mit Beifallss t ü r m e n belohnt.
So z. B. die Rosenkranzsonaten mir
Daniel Sepec, die
Cembalonacht mit
Nicolau Figueiredo
und
Kenneth

Kenneth Weiss und Nicolau Figueiredo

Weiss, „Bach und

die Traversflöte" mit Kuijken
und Bob van Asperen, das Ensemble Clemens Janequin mit
dem unvergleichlichen D o m i nique Visse und Haydns „ D i e
Jahreszeiten" mit dem Freiburger Barockorchester.
Bernhard Trebuch gestaltete gemeinsam mit Musikern
den in O l übertragenen Abschlussabend im Solo Pasta zu
einem Fest für alle.

sich in guter Innsbrucker Tradition um Raritäten. A t t i l i o
Cremonesi dirigiert A n t o n i o
Sartorios „ G i u l i o Cesare in
Egitto", und Jacobs selbst
w i r d ein nie zuvor gehörtes
W e r k präsentieren: Francesco Cavallis „Eliogabalo" (Libretto: Anonym, komplett,
von Aurelio, komp. I 668), eine Oper, die in einer K o p r o duktion mit dem Théâtre de
La Monnaie, Brüssel, im A u gust in Innsbruck Premiere
haben w i r d .

Den wissenschaftlichen Bereich deckte ein Symposium
zum Thema „Gesang, Spiel,
Zauber von Monteverdis L"Orfeo" mit renommierten Forschern unter der Leitung von
Prof. Dr. Reinhard Strohm
(Oxford) ab, die Internationale
Sommerakademie für Alte Musik nahm sich unter dem Mott o „Divino Claudio - Auf den
Spuren des Genies" der Praxis
der Monteverdi-Pflege an. An
der Sommerakademie nahmen
109 junge Musikerinnen und
Musiker aus aller W e l t teil.
Die 27. Innsbrucker Festwochen 2003 verzeichneten
w i e d e r eine e n o r m e Publikumsauslastung. Der Großteil
der Veranstaltungen war ausverkauft, die Auslastung beträgt 96 Prozent. Zu den
I 1.000 Besuchern in den verkauften Veranstaltungen der
Festwochen k o m m e n noch
einmal ca. 25.000 Besucher
der Gratis-Veranstaltungen
dazu. B e m e r k e n s w e r t auch
der Erfolg des Renaissancefests mit 22.000 Besuchern.

Szene aus L"Orfeo

Vorschau auf 2004
Die zwei O p e r n p r o d u k t i o nen des nächsten Jahres stehen bereits fest: Es handelt

Ein besonderer Genuss: die Orgelkonzerte

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - SEPTEMBER 2003