Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1951

/ Nr.4

- S.7

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Diese Ausgabe – 1951_Amtsblatt_04
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A m t s b l a t t der

Nummer

g l ä n z e n d e m ^iclUc B l m u c n I c n d U c n , dic niclU n u r dcm
Hansc, sondern der (^in",c>> ^ l a d i i i ü d llüi»ul">>n^

cincn malcrischcn und frcndigcn )>ic>; vcrlcihcn? d r
blickt dcr Vorübcrgchcndc unr lahlc >>änscrfrontcn, so
»virlt dcr nämliche Rundgang nüchtern n,id lalt. (^s
ist wohl auch kcin gntcs und cmpfchlcnocs ^cugnis
für cinc Hansfran >nid silr die Hanstöchtcr, wcnn sic
nicht dic gcringc ^cit fiir cinc klcinc Anzahl von Bin
mcnslöckcn am ^-cnstcr aufdringt, dic nichts vcrlan
gcn, als dasz sic luc >>>ld da gcgosscn N"crden. Es sci
nicmand gekränkt, dcr dcu Wunsch nach Blnnien
schmuck besitzt, ihn abcr nicht vcrnürkli^bcn tann.
wird bci ciulstcui qntcu N i l l c n und bci cln^a^ ^
kcit manche ,^indcrniö ;u iibcinnudcn scin. Viclc
t"önncu Bluincn nicht übcruunlcrni fi"iv soläic cinp
fcblcn sich cinjähri^c (^civächsc, dcrcn cv ja ^cnügcnd
^ilu. ".vcauchcr lvcisz dic Plcchfraqc uicht zu rcssclu;
dcv wandcrc cininal sscuiütlich durch dic Stadt und
bcsichtiqc dic vcrschicdcncu Artcu, lvic >uau Bluiucu

Plat? verschafft.
Z u vcrincidcn sind dabei dic Nchtlosiakcitcn, dic an
dcrcu schadcn tönncn. I n Innsbruck, ivo dic Windstoßc, dic so,qar B l m n c n t ö M uniznivcrfcn vcriuögcu,
nicht ;il dcn Scltcnhcitcn qchürcu,, uinsz dcr Blnnicn
stand stabil scin; auch bciiu Gießen der Bluuicn soll
nicinand Schadcn lcidcn.
W i r pflcgcn den >>äuscrschmnck für nnscv cigcnc^
Gemiit uud für das uuseres Nächsten; besoudere Beachtung aber findet er anch seitens der fremden Gäste,
die bald wieder unsere schöne Stadt, Bewundcrus
wcrtcs - suchcud, durchivandcrn lvcrdcn.
Allc Vcwo"hncr der Stadi möszcn sich cinc Ehrc
daraus machen, schöne nnd ^vumöqlich zahlreiche B l u mcn au dcn Fcnstcrn und Balkoucn zu habcn.
^icscr Branch ist in Innsbruck schou alt, wcuili
slcns U)l) Jahre zurückreichend. I c mehr die Gärteu
und Felder vor dem Häusermeer zurückweichen mußten, dcsto eifriger wnrdc die Blnmelchfleqe, die nichts
anderes ist als Natnrsehnsucht, bctricbcu.
l<^5l) erschieu eiue amtliche Kundmachuug, loonach
das unversicherte Aufstellen voll Vlumeutöpfeu an

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Seite 7

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Malc

siir dic Anssänniicknnq der ^-cilstcr nnd Ballone benulliql. T^ic Baltonc dcr stadi. >>änscr lrnqcu iu dicscm I a h r c cbcnfalls Blumcnschmnck.
l".«»7 beschloß dcr ^cmcindcrat cinc kurze Anleitnnli
über Ziveckniäßiqteit, Ant"anf ilnd Zncht der Blumen
in Druck zu lcqcn nnd uncnt.qcltlich zn vcrtcilcu. D i c
Sladtqcmcindc hat in dicscm x^ahr dic Schmücknnq
dcs liros;cil Balkons dcs Mnscums ^crdinandeniu übernommcn nnd an viclcn Trambahn- und Belonchtnn^smastcn Blumcntörbc anbrinqcir lassen.
l!N)d! gab dcr (Ncmcindcrat für besondere Leistungen am Blumenschmuck der Häuser Divlomc uud A n erkeuuuuMchreiben hinaus. Die Höhe der Gcldprcise
wurde auf 300 Krouen gebracht.
1909 großer Absah von lebenden Blumen wie ine
znvor. I m Jubiläumsjahr war, wie Bürgermeister
Wilhelm K r c i l sich gelegentlich einmal änßertc, kein
Hans in Innsbruck ohnc Blnmcnschmnck.
l 9 l l ivnrdc Innsbruck in östcrrcichischen Blättern
die Blnmenstadt genannt. Die Menschen wetteiferten
bcrcits, >ocr das fchöucrc Fenster hatte. Die Preise
wurden von :>0l) Kronen auf 500 Kronen erhöht.
1913 haben sich, loie das Blnmeuschmuckkomitce in
der Gemcinderatssitznng vom 23. Oktober mitteilte,
72 Prcisbcwcrber angemeldet (gegeu 59 inl Vorjahr).
1923 nnd in dcn folgenden Jahren hat der B l n menschmnckwettbewerb nenen Anftricb erfahren.
1927 bewilligte der Gemeindcrat znr Fördcnmg
des Blnnienschmnckes im Wege von Wettbewerben und
dcr Anleitung dcr Schulkinder Geldmittel in, Gcsaintbetrage von 1000 Schilling.
l92tt wurde die Füllung der Blumenkörbe, welche
auf den Lichtkandclabcrn dcr Stadt angebracht N>arcn,
vom Gemeinderat angeordnet. B i s zum zweiten Weltkrieg zeigten die Bewohner von Innsbruck große Bereitwilligkeit für die Bluiueuschmuckbewogung.
19-l9 führte dic Abteilung 9 dcs Stadtmagistrates
die Blumenschmuckaktion durch.
1950 gab der Stadtmagistrat „Anleitungen über
Pflanznngcn nnd Pflcgcmaßnahmcn" hcrans. l 5 ! i
privatc Tcilnchmcr !vurdcn bciin "^lnmcnschümck"ivctt
bcN"crb gcznhlt. Die Innsbrncker Berufsgärtncr spen
dclcu Blnmenluaterial im Werte von 300l) Schilling.
Die Aktion hatte bereits wieder einen bcachtlichcn E r
folg gc;citigt nnd man hörtc, daß Tirol mit seincr
Vandcslianptstadt hinsichtlich dcs Blnmcnschinnckes dic
siilircndc ^tcllnng in ^stcrrcich cinniinml,
Williclin ^