Innsbruck Informiert

Jg.2003

/ Nr.6

- S.39

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Diese Ausgabe – 2003_Innsbruck_informiert_06
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S fANDPUNKTE

Die Fraktionen im Gemeinderat
zum Thema Nordkettenbahn-Neu
Prinzip Hoffnung?

Der Stadtsenat hat am 30. April, basierend auf einer Potentialanalyse und vorbehaltlich der Beschlussfassung im Gemeinderat, beschlossen, die Suche nach einem privaten Investor in Angriff zu nehmen. In sechs Monaten soll ein realisierbares Projekt auf dem Tisch liegen. Aus diesem aktuellen Anlass hat
„Innsbruck informiert"

die im Gemeinderat vertretenen Frak-

tionen ersucht, zum nunmehr zweiten Anlauf, die Erschließung
der Hungerburg und der Nordkette von einem zentrumsnahen
Standort aus zu verwirklichen, Stellung zu nehmen. Das Bild
wurde vom Dach des Congress Innsbruck aufgenommen.

Das
Naherholungsgebiet
samt Bahn muss erhalten werden. Aber der Schnellschuss für
einen neuerlichen ,,Investorenwettbewerb" mit einer neuen
Talstation beim Congress war
abenteuerlich unvorbereitet, ist
wirtschaftlicher Unfug.
Die „Potenzialstudie" für die
neue Trasse beruht weniger auf
Tatsachen als auf dem Prinzip
Hoffnung. Jetzt sucht die Bürgermeisterin einen Investor, der
eine Idee entwickeln soll, die die
Stadt selber nicht hat. Fix ist
nur: Möglichst geringen Zuschussbedarf.
Die hohen Erwartungen (Einnahmensteigerungen um 50 %)
beruhen auf „Prämissen", die
es noch nicht gibt. Sie müssten
erst teuer geschaffen werden.
Kann sich das jemals rentieren?
Eine Bahn ab Congress ist ein
starker Eingriff ins Stadtbild. Das
wäre nur erträglich bei höchster städtebaulicher und architektonischer Qualität, und

gen, um zu einer

qualitätsvollen
stadtbildverträglichen und zentrumsnahen verkehrs

w
f

technischen Anbindung zu
gelangen. Das Projekt N o r d kettenbahn N e u , , ist f ü r
Innsbruck eine Jahrhundertchance. Im Wege eines gut
vorbereiteten W e t t b e w e r bes soll jener private Invest o r den Zuschlag erhalten,
der den geringsten öffentlichen Zuschuss begehrt.
K r a f t gemeinsamer Bemühungen w i r d es gelingen,
die Attraktivität und hohe
Lebensqualität Innsbrucks
f ü r künftige Generationen
zu erhalten und zu steigern.
Hilde Zach
Bürgermeisterin

| Herwig van Staa

FUR INNSBRUCK
www.fuer-innsbruck.at

Die Nordkettenbahn ist unverzichtbar - das vertreten
wir von der SPÖ aus ganzem
Herzen und mit voller Kraft.
Die „Gruab"n" als Eldorado
für die Snowboarderlnnen
und Schifahrerinnen, die
Nordkette
als Naherholungsgebiet für die Bergsteigerinnen und Wanderinnen
gehören einfach zu Innsbruck.
Die Bahn ist sehr alt, jährlich müssen umfangreiche Revisionsarbeiten durchgeführt
werden, jährlich ist zu befürchten, dass die Bctricbsbewilligung nicht mehr erteilt
wird.
Eine neue Bahn ist notwendig, mit einer Talstation im
Zentrum, ev. beim Kongresshaus, wird sie für Einheimische und auch Touristen sicherlich attraktiv sein, eine
Frequenzsteigerung und da-

WW
INNSBRUCK INFORMIERT -JUNI 2003

GR Mag. Gerhard Fritz.
Klubobmann

DIE

ORUWEN

DIE INNSBRUCKER GRÜNEN

Was wäre Innsbruck o h n e
Seegrube u n d Hafelekar ?!

Nordkettenbahn-Neu Jahrhundertchance
Die Einzigartigkeit Innsbrucks im Vergleich zu anderen Städten ist durch das
unmittelbare Aufeinandertreffen von urbanem Lebensgefühl und unberührter
Natur gekennzeichnet. Für
Einheimische und Gäste gilt
es. dieses Mehr an Lebensqualität zu erhalten und den
m o d e r n e n Gegebenheiten
anzupassen. Die N o r d k e t t e
ist gleichermaßen eines der
Wahrzeichen und Naherholungsgebiete unserer Stadt.
In Folge der Überalterung
der derzeit v e r w e n d e t e n
Aufstiegshilfen müssen w i r
unsere ganze Kraft anstren-

wenn der Nutzen für die Stadt
und ihre Bürgerinnen erheblich
ist. Genau das ist von einem
„Billigstbieter" nicht zu erwarten.
Wir brauchen mehrere solide gerechnete Alternativen von einer schlichten technischen Renovierung der alten
Bahn über einen Neubau auf der
alten Trasse bis zu einer neuen
Trasse. Dann eine Entscheidung. Und dann, aber nicht
früher, eine Investorensuche.
Das jetzige Gerede über eine
Standortverlegung ist nur heiße
Luft. Die „Stadtregierung" tut
so, als ob sie was tun würde.

mit ein besseres wirtschaftliches Ergebnis kann erwartet
werden.
Bei der Entscheidung für eine neue Bahn haben die Politikerinnen zu entscheiden: die
Positionierung der Einstiegsstelle im Tal, die notwendigen
weiteren Haltestellen, Seilbahn
oder Standseilbahn, w o soll
die Trasse verlaufen etc. Das
alles ist mit der Bevölkerung zu
diskutieren. Und erst dann ist
ein Investor zu suchen.
StRin Dr. Marie-Luise
Pokorny-Reitter

SPO
Innsbruck

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