Innsbruck Informiert

Jg.2003

/ Nr.6

- S.6

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STADTVERWALTUNG

Innsbrucks neuer Magistrats
S e i t M a i ist Dr. C h r i s t o p h P l a t z g u m m e r d e r o b e r s t e B e a m t e d e r
I n n s b r u c k e r S t a d t v e r w a l t u n g . Er h a t d a m i t O S R D r . G e r h a r d
L o i n g e r a b g e l ö s t , d e r a c h t Jahre M a g i s t r a t s d i r e k t o r w a r u n d n u n
in d e n R u h e s t a n d g e t r e t e n ist. D e r M a g i s t r a t s d i r e k t o r t r ä g t ,
u n m i t t e l b a r der B ü r g e r m e i s t e r i n u n t e r g e o r d n e t , die G e s a m t v e r a n t w o r t u n g f ü r die V e r w a l t u n g .
Zu den Grundaufgaben des Magistratsdirektors zählen die Steuerung
und Koordinierung aller Verwaltungsabläufe im Bereich des Stadtmagistrates. Er trägt die Verantwortung, dass alle Verwaltungsagenden
wie Zahnräder ineinander greifen, ablaufen und funktionieren.

Schnittstelle zwischen
Politik und Verwaltung
Platzgummer sieht sein A m t aber
auch als Schnittstelle zwischen den
politischen Gremien und derVerwaltung. Das heißt, einerseits sind jene
Ideen und Vorschläge, die von der
Verwaltung kommen, an die Politik
zur Entscheidungsfindung weiterzuleiten, und andererseits ist danach zu
trachten, dass Aufträge der politischen Gremien an die Verwaltung
möglichst rasch und effizient umgesetzt werden.
In diesem Sinne werden nunmehr
Stadtsenats- und Gemeinderatsakten
über die Magistratsdirektion der Bürgermeisterin zur Einbringung in die
politischen Gremien vorgelegt, womit
auch gewahrleistet ist,dass der Magistratsdirektor in allen Dingen, die zu
thematisieren und zu entscheiden
sind, entsprechende Kenntnis hat und

2>Zanarinic

iuibH

nl Verlegung
111< l NaturHtei

Industriegelände
A 16
A-6166 Fulpmes

Tel.: 05225164874 Fax: 64874-4
GP Mutters, Gärberbach 7
A-6020 Innsbruck
Tel.: 05121561755 Fax: 564084

dadurch auch in der Lage ist, seine
Verantwortung wahrzunehmen.
„Ich trage gerne Verantwortung.
Voraussetzung dafür ist, dass ich bestens informiert bin. N u r so kann ich
eine Entscheidung mittragen oder
kann andernfalls eingreifen und für
eine Veränderung sorgen", so Platzgummer.

prozesse durchforsten, um feststellen zu können, wo es Mängel gibt, w o
wir effizienter sein können, wo es
möglich ist,Verwaltungsabläufe straffer und besser organisiert abzuwickeln", gibt Platzgummer die Richtung vor. Gleichzeitig haben auch Fragen der Wirtschaftlichkeit, der Sparsamkeit und Effizienz der Verwaltungsführung oberste Priorität.
Auch die Verwaltungsarbeit nach
außen, das heißt die Koordinierung
und Verbesserung der Zusammenarbeit mit anderen Behörden, Dienst-

Fazit: Alle wesentlichen
Entscheidungen aus dem
Verwaltungsbereich müssen nunmehr mit dem
Magistratsdirektor abgesprochen werden. „Es wäre nicht sinnvoll, würden
strategische und operative Entscheidungen am
Magistratsdirektor vorbeigehen", hebt Platzgummer hervor Bei einem Magistratsdirektor Dr. Christoph Platzgummer
wöchentlichen Jour fix" werden die
wichtigsten Angelegenheiten angesprochen, diskutiert und beraten."
„Das ist Grundlage für eine starke
Verwaltung."
Die Verwaltungsreform, die Innsbruck als eine der ersten Städte 1994
eingeleitet hat und damit beispielgebend für andere Städte war, sieht
Platzgummer als einen permanenten
Prozess. Nun geht es darum, verstärkt Geschäftsfelder des Unternehmens „Stadtmagistrat" herauszustreichen und sich auf die aktuellen
Hauptaufgaben zu orientieren.

Stadtmagistrat setzt
auf Qualitätssteigerung
Durch die Straffung von Verwaltungsabläufen konnte in den vergangenen Jahren der Personalstand deutlich reduziert werden. „ N u n müssen
wir besonders bei der Qualität ansetzen, unsere Arbeits- und Ablauf-

stellen, Einrichtungen und Institutionen, ist Platzgummer ein großes A n liegen. „Ein gutes Zusammenspiel aller Gebietskörperschaften
und
Selbstverwaltungskörper ist wichtig",
erklärt Platzgummer, warum er

Dr. C h r i s t o p h P l a t z g u m m e r :
„Jeder Betrieb lebt von motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie sind
das größte Potential. Auch im öffentlichen
Dienst können die Mitarbeiter/innen nur
dann die volle Leistung erbringen und
den Anforderungen gerecht werden,wenn
sie Freude an der Arbeit haben und den
Sinn ihrer Arbeit erkennen. Dazu ist permanente Kommuriikation notwendig.Die
Führungsspitze kann die wahren Probleme nur erkennen, wenn sie in der Basis
verankert ist. Auch der Magistratsdirektor nuiss zuhören können, damit er besonders in sensiblen Fragen in der Lage
ist, richtig zu entscheiden."

INNSBRUCK INFORMIERT -JUNI 2003