Innsbruck Informiert

Jg.2003

/ Nr.5

- S.11

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F e r d i n a n d e u m Neu: Ambiente,
Augenblicke u n d Momente
Das T i r o l e r L a n d e s m u s e u m F e r d i n a n d e u m g e h ö r t z u d e n
wichtigsten und traditionsreichsten Kultureinrichtungen Tirols
u n d d e r L a n d e s h a u p t s t a d t I n n s b r u c k . In e i n e r z w e i j ä h r i g e n
U m b a u p h a s e w u r d e das H a u s in d e r M u s e u m s t r a ß e v e r s c h ö n e r t ,
vergrößert und vor allem m o d e r n e r gemacht.
D e r I 80. „ G e b u r t s t a g " k a n n g e f e i e r t w e r d e n , d e r f e i e r l i c h e n
W i e d e r e r ö f f n u n g a m 13. M a i s t e h t n i c h t s m e h r i m W e g .
Der Erweiterungsbau wurde von
Architekt Mag. Helmut Ramsauer gestaltet und w i r d künftig 23.000 m3
Platz bieten, das bedeutet ein Mehrangebot von 2257 m2 und eine ge-

mer angenehm temperiert sein, eine
Klimaanlage bietet auch in den W i n termonaten Komfort.Auch ein Besucherlift steht zur Verfügung.

Wie? Wo? Was?

D/"e Museumstraße präsentiert sich zur
Museumseröffnung bunt.
Samte Ausstellungs-, Speicher- und
Funktionsfläche von 7250 m2. Das
„neue" Museum ist von einer großen
Transparenz geprägt. So hat man z.B.
in der bereits fertiggestellten Libilotiiek die Möglichkeit,durch ein Kunstwerk von Eva Schlegl einen Blick vom
Foyer und dem Eingangsbereich bis
hinauf in die M o d e r n e Galerie zu
werfen. Insgesamt konnte mit dem
Erweiterungsbau die beinahe unerträgliche Situation in allen Bereichen
der Sammlungen und der Infrastrukt u r gelöst werden. So wird das Ferdinandeum künftig nicht nur im Som-

12

Bei den Ausstellungs- und Veranstaltungsräumen dominiert die Flexibilität. Sonderausstellungen werden
künftig in der „ A r t - B o x " zwischen
dem ersten und dem zweiten Obergeschoß zu sehen sein. Für große Ausstellungen steht zusätzlich der Ausstellungsraum der Modernen Galerie zur Verfügung, somit sind Expositionen auf drei Ebenen möglich. Darüber hinaus kann das Fever des Museums mit einer Faltwand in ein Auditorium unterteilt werden.
Für die inhaltliche Positionierung
des Hauses sind für Museumsdirektor Dr. Gert Ammann die drei Schlagw o r t e Ambiente, Augenblicke und
Momente wichtig. Ambiente bezieht
sich auf das Wohlbefinden der Besucherinnen und Besucher, für die das
T i r o l e r Landesmuseum ein Schauvergnügen bieten will. Zum Wohlbefinden sollen auch die Bibliothek, der
Museumsshop und das vom Betreiber des Restaurants Lichtblick und
der „Inbar" Jimmys,Walter Lukas,sowie den Geschwistern Niederwieser
betriebene Museumscafé „Kunstpause" sein.
„Augenblicke" bezieht sich auf die
Darstellung der Sammlungsbestände
des Ferdinandeums, die künftig in einer A r t kunstgeschichtlichen Zeitreise präsentiert werden sollen. „ M o mente" steht für die Bewegung im
Haus und stellt die Aktivitäten Öf-

m

fentlichkeitsarbeit und die Kunstvermittlung in den Mittelpunkt.

Finanzierung ...
Neben dem großen Geldgeber Land
Tirol ist es dem Tiroler Landesmuseum u.a. mittels Kunstaktionen gelungen, ca. 600.000 € an Spendengeldern
zu lukrieren.Auch die Patenschaftsaktion für Stühle ist gut angelaufen. Die
Aktion läuft weiter. Bei einer Investition von 363 € kann man einen Stuhl
im Tiroler Landesmuseum erstehen.
Infos zu den Aktivitäten des Museums
in der Eröffnungswoche finden Sie in
der Servicebeilage in diesem Heft.

Museumsfestwoche
Vom 14. bis 18. Mai lädt das Ferdinandeum zu verschiedenen Aktivitäten bei freiem Eintritt ein und bietet
den Besuchern die Möglichkeit, das
Haus zu „erobern".
In der Art-Box z. B. ist die Schau „ I
Museum, 3 Häuser. 7 Sammlungen" zu
sehen, mit der sich das Ferdinandeum
als universelles Haus präsentieren will.
Unter dem M o t t o „Von Freunden
für Freunde" wird am 15. Mai von Lilly Fischer ein Abend des Förderkreises im Foyer gestaltet. A m 18. Mai
können Interessierte an Speziaiführungen bzw. vernetzten Führungen teilnehmen. Den Abschluss der
Eröffnungsaktivitäten bildet ein Jugendkonzert von „Prima la Musica".

Ausstellungsprogramm
Die erste Sonderausstellung in diesem Jahr nennt sich „In freier Natur
von Cézanne bis Picasso". Die Exposition beschäftigt sich mit der Auseinandersetzung von N a t u r und
Mensch. Dabei werden 60 Gemälde
aus der Zeit von 1880 bis 1925 gezeigt. Die Schau ist vom 3.Juni bis 28.
September geöffnet. Eine w e i t e r e
Sonderausstellung ist in Planung und
soll dem heute 86-jährigen Ettore
Sottass gewidmet sein. (KR)

INNSBRUCK INFORMIERT - MAI 2003