Innsbruck Informiert

Jg.2003

/ Nr.4

- S.4

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Diese Ausgabe – 2003_Innsbruck_informiert_04
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GESUNDHEIT

Die kleinsten Bürger der Stadt:
Besuch auf der Frühgeburtenstation
W e l t kommen, schenkt man vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit",
so Bürgermeisterin Hilde Zach, die
sich am 7. März vor O r t ein Bild über
die Situation auf der NeugeborenenStation machte.
Die Kinder liegen zwar in Inkubat o r e n (Brutkästen), befinden sich
„In unserer Geaber in einer angenehmen A t m o sellschaft
kommt
sphäre. Mit Decken werden ,,Nester"
den Senioren relativ
um die Kinder gebaut, sodass sie sich
viel öffentliche Anerkennung zu. Jenen, geborgen fühlen. Auch das geschulte
Fachpersonal vermittelt den Kindern
die zu früh auf die
Wohlbefinden durch Berührungen. In
Besonders beeindruckt
diesem Stadium zählt Wachsen und
war Bürgermeisterin HilSchlafen zu den Hauptaufgaben der
de Zach vom kleinsten
jungen
Erdenbürger. Im Schnitt wachPatienten, den Univ.-Prof.
Dr. Georg Simbruner und sen ,,Frühchen" zwei Prozent pro Tag.
sein Team betreuten: Lu- An der Sterblichkeitsrate lässt sich
kas wog damals 530
der Erfolg der Medizin in diesem BeGramm.
reich ablesen: Vor zwanzig Jahren hatten nur zehn Prozent der,,Frühchen"
eine reelle Uberlebenschance, heute
liegt die Sterblichkeit der Kinder
„nur" mehr bei zehn Prozent. „Rund
90 Prozent der Kinder kommen gesund nach Hause", so Simbruner.

Seit I . O k t o b e r 2002 besteht an der Innsbrucker Universitätsklinik die von Univ.-Prof. Dr. G e o r g S i m b r u n e r geleitete
A b t e i l u n g f ü r Neonatologie. D o r t werden die jüngsten
T i r o l e r i n n e n und T i r o l e r b e t r e u t , d.h. Kinder, die i m Schnitt
drei Monate zu früh auf die W e l t g e k o m m e n sind und
zwischen 500 und 1000 G r a m m wiegen.

...modisches für Sie un

STIEFELK

n

Marktgraben 14 - Innsbruck

W a r u m eine Abteilung
für Neonatologie?
Die Neonatologie oder Neugeborenen-Medizin befasst sich mit neugeborenen Kindern sowie ihren Problemen vor, während und nach der
Geburt. Mit der Einrichtung der Abteilung für Neonatologie an der
Innsbrucker Klinik soll ein spezialisiertes Neonatologen-Team aufgebaut werden, das sich zum Ziel gesetzt hat,die Gesellschaft im Rahmen
einer Aufklärungs- und Imagekampagne für Neugeborene zu sensibilisieren sowie den Eltern den direkten
Zugang zur Beratung durch Neugeborenen-Spezialisten zu ermöglichen.
„Unser Hauptziel liegt im Minimieren der Gehirnschäden bei Frühchen", betont Univ.-Prof. Simbruner,
der ein Forschungsprojekt zu diesem
Thema leitet. (KR)

m

INNSBRUCK INFORMIERT - APRIL 2003