Innsbruck Informiert

Jg.2003

/ Nr.1

- S.42

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JUGENDARBEIT

Gut angenommen u n d beliebt:
Die Innsbrucker Jugendtreffs
Im Bereich der Jugendarbeit unterscheidet die
Stadt Innsbruck die Förderung von für alle offen stehenden Jugendzentren und
Jugendtreffs sowie die Unterstützung vonVerbänden,
Vereinen, K o r p o r a t i o n e n
und anderen geschlossenen kirchlichen und privaten Einrichtungen.

Hausbesetzungen
sind keine Lösung
Fest steht - so die zuständige Stadträtin Mag.
Christine Oppitz-Plörer dass immer mehr Jugendliche O r t e brauchen, w o sie
sich ohne Konsumzwang
treffen und auch kulturelle
Initiativen starten können.
Mit dem zweifachen Konkurs und der anschließenden Schließung des Utopia
ist zweifellos eine Lücke
entstanden, allerdings lassen sich neue Treffs nicht
aus den Ärmeln schütteln
und bei der angestrengten



••••

1

m-"
D i e S t a d t I n n s b r u c k ist i m R a h m e n i h r e r
Möglichkeiten bemüht,Treffs und Zentren
für Jugendliche einzurichten bzw. finanziell zu
u n t e r s t ü t z e n . Es g i b t n i c h t w e n i g e B e i s p i e l e
v o n o f f e n e n J u g e n d z e n t r e n in d e r S t a d t ,
die auch gerne a n g e n o m m e n w e r d e n .
Budgetlage ist derzeit auch
ein Neubau eines Gebäudes nicht finanzierbar auch nicht auf dem Dach
des M-Preis bei der PrinzEugen-Brücke. Auch fehlt
ein klares Konzept der jungen alternativen Szene, wie
und unter welcher Verantw o r t u n g ein derartiges
Haus
geführt
werden
könnte.
„Jedenfalls können unrechtmäßige Hausbesetzungen,wie kürzlich die Besetzung der Minattihalle,
nicht geduldet werden. Sie
stellen einen schwerwiegenden Eingriff in das Eigentumsrecht dar. Außerdem ist das frei werdende
Grundstück in Dreiheiligen
bereits für den sozialen
Wohnbau sowie für dringend benötigte Räumlichkeiten zwecks Kindergarten- und Schulnutzung
der Stadt und der Waldorf-Schule gewidmet.
Die Minattihalle w i r d
; I außerdem derzeit noch
vom Landestheater als

Depot benützt. Weder die
öffentliche Hand noch der
neue Besitzer
können
außerdem eine Haftung für
eventuelle Unfälle bei Hausbesetzungen übernehmen",
so Bürgermeisterin Hilde
Zach, die auch betont, dass
sie bei eventuellen weiteren
Hausbesetzungen künftig
nicht mehr so lange zuschauen werde. Sie habe
nun die Botschaft gehört, sei
gesprächsbereit und werde
weiter darüber nachdenken.
Zach dann deutlich: „Wenn
ich in der jungen Szene wäre, würde ich mir doch am
.Hafen" die Szenerie genau
anschauen und Vorschläge
einbringen."

Die Innsbrucker
Jugendtreffs
Kernstück der „offenen
Jugendarbeit" in Innsbruck
sind die Jugendzentren. Sie
bieten einerseits den Jugendlichen Raum für Begegnung mit Gleichaltrigen,
andererseits wird hier der
Rahmen geschaffen, um so-

ziales Lernen und Erfahren
von Gruppenprozessen zu
ermöglichen. Inhalte und
Freizeitgestaltung werden
gemeinsam mit den Jugendbetreuern weitestgehend selbst gewählt - eben
auf die Bedürfnisse und Anliegen der jungen Menschen abgestimmt.
Der Verein Jugendhilfe
Innsbruck betreut die zwei
städtischen Jugendzentren
Hötting-West und Pradl.
Die jährliche Subvention
beträgt 99.000 € .
Der J u g e n d t r e f f H ö t t i n g - W e s t wurde mit einem Gesamtaufwand von
rund 1,1 Mio. € in der Viktor-Franz-Hess-Straße I 3
gebaut. Dieses neue von der
Stadt Innsbruck errichtete
Jugendzentrum mit einem
offenen Bereich verfügt
auch über einen Interneträum, einen Bewegungsraum sowie drei Musikproberäume.
Von politischer Seite wurde agierend und nicht reagierend erkannt, wie wichtig in diesem „neuen Stadtteil" auch ein Haus für die
Jugend ist. Für viele Jugendliche, auch aus anderen
Stadtteilen, wurde dieses
neue Jugendzentrum ein
Aufenthaltsort und Treff-

:

^ i § ^

Im kinder- und jugendreichen Stadtteil Hötting-West hat die Stadt Innsbruck int Vorjahr ein Haus der Jugendkultur eröffnet.

INNSBRUCK INFORMIERT -JÄNNER 2003