Innsbruck Informiert

Jg.2003

/ Nr.1

- S.39

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STANDPUNKTE

Die Fraktionen i m Gemeinderat
zum städtischen Haushalt 2003
Voranschlag der Stadt I n n s b r u c k 2003

Die falschen Schwerpunkte

G e s a m t a u s g a b e n 3 0 2 . 8 9 6 . 7 0 0 Euro

22.313.400 Kultu

955.300 Soziale»

21.275.100 Straßenbau u. Verkehr
160.200 Umweltschutz

30.415.100 Unterricht

5.109.200 Sport
723.900 Wirtschaft
3.072.200

19.292.200 Krankenhausaufwand

Das Budget der Stadt ist die „ i n Zahlen gegossen e " Politik. Auch 2003 ist Innsbruck wieder ein
ausgeglichener Haushalt gelungen. Lesen Sie hier
die S t e l l u n g n a h m e n d e r i m Innsbrucker Gemeinderat vertretenen Fraktionen.

Die Grünen haben dem
Budget nicht zugestimmt.
Denn es setzt Schwerpunkte, die w i r Grüne für falsch
halten: Für den Autoverkehr
sind Unsummen vorgesehen
- siehe Autobahnanschluss
Innsbruck-Mitte,
siehe
Rennweggarage. Das lockt
mehr Verkehr in die Stadt,
der zunehmend die Lebensqualität in der Stadt bedroht.
Die Straßenbahn hingegen
droht, auf die lange Bank geschoben zu werden.
Eine Eishalle ist zu wenig zwei müssen es sein. Das
Geld fehlt dann woanders.
Hungerburg- und N o r d k e t tenbahn sind in Schwebe;
junge Künstler stehen auf
der Straße, weil ein Bruchteil der bereits verplanten



H e r w i g v a n Staa
FÜR INNSBRUCK

INNSBRUCK INFORMIERT -JÄNNER 2003

Und dieses Budget vollzieht eine weitere Entmachtung des Gemeinderates.
Der Sozialbereich w i r d ausgegliedert, die Gremien einseitig parteipolitisch eingefärbt. Opposition mag unangenehm sein, aber sie bringt
K o n t r o l l e und kritisches
Hinterfragen von Zukunftsentscheidungen. W e r das
verhindert, höhlt die D e m o kratie aus.
Hainer

DIE

Patck

G R Ü N E N

DIE INNSBRUCKER GRÜNEN

Vieles gleich —
doch manches anders!

Trotz beachtlichen Erfolgen —
schwierigen Zeiten entgegen
Heute ist Innsbrucks FinanzFolge der allgemeinen wirtlage dank einschneidender Reschaftlichen Rahmenbedingunformen im Bereich der städtigen schwierigen Zeiten entgeschen Verwaltung beispielgegen gehen. Der heurige Jahresbend. Diese Reformen ermögvoranschlag konnte nur durch
lichten die finanzielle Grundlagewisse finanzielle Reserven
ge für eine groß angelegte
der Vergangenheit ausgeglichen
Wohnungs-, Schul-, Kindergarwerden. Die Finanzierung des
ten- und Wohnheimoffensive.
öffentlichen Nahverkehrs, einer
Die Fertigstellung des Innsattraktive Anbindung der Innsbrucker Rathausneu und -Umbrucker Nordkette, des Sportbaues und die bisher erfolgte
stättensanierungsprogrammes
Erneuerung der Sportstätten
und des Ausbaues der Daseinskann ohne Übertreibung als
vorsorge sowie der kulturellen
außergewöhnliche Leistung einEinrichtungen wird eine große
gestuft werden. Gleichzeitig
finanzielle Herausforderung
sinkt die Pro-Kopf-Verschuldarstellen.
dung der Innsbruckerinnen und
Hilde Zach
Innsbrucker aus dem Stadtbudlùih/i
•iiììi
"/.•.•/( v / n
get von € 375,- zu Ende
n c l c des
d<
Jahres 2002 auf €
290,60 zu Ende des
Jahres 2003. All die
Erfolge dürfen nicht
darüber hinwegtäuwww.fuer-innsbruck.at
schen, dass wir in

Summen plötzlich nie ht
mehr aufzutreiben ist.

So in etwa sieht die SPÖ
Innsbruck den Jahresvoranschlag 2003 - viel Positives,
wenn auch die Sozialdemokraten andere P r i o r i t ä t e n
und alternative Schwerpunkte im Budget 2003 setzen würden.
Als Hauptschwer punkte
möchten w i r „mehr W o h nungen für mehr Menschen"
und die Schaffung v o n
Wohnheimen in den Stadtteilen für ältere Menschen
v e r w i r k l i c h e n . Ferner bekennen w i r uns zur Förderung des Spitzen- und Breitensportes.
Keine Zustimmung gibt es
für die Autobahnabfahrt Mitte. W i r halten das Projekt
verkehrspolitisch für falsch
und w ü r d e n die geplanten

Geldmittel lieber im sozialen W o h n b a u sehen.
W e n n w i r auch dem Budget zugestimmt haben, w ü r den w i r doch die o b e n genannten Prioritäten verwirklicht sehen wollen. W i r
werden versuchen, die anderen Fraktionen von unseren Ideen zu überzeugen —
denn sie sind vernünftig und
für die Menschen positiv.
GH Arno

Grünbacher

SPO
Innsbruck

um
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