Innsbruck Informiert

Jg.2003

/ Nr.1

- S.20

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STADTLEBKN

Kulturehrenzeichen an den
Literaten Karl Lubomirski
Ehre w e m Ehre g e b ü h r t :
A m I I . Dezember wurde
dem Literaten Karl Lubomirski von Bürgermeisterin Hilde
Zach, gemäß Gemeinderatsbeschluss v o m 2 1 . N o v e m ber, das Ehrenzeichen f ü r

wies sie auch auf ihre erste
Begegnung mit Karl Lubomirski im Rahmen der Aktivitäten des T u r m b u n d e s Innsbruck hin: „Diese Verleihung
des Ehrenzeichens gilt als lange verdientes Zeichen von
Seiten der Heimatstadt Innsbruck, es ist eine
Ehrung an einen
ganz
großen
Sohn
dieser

Stadt."
Die nachfolgende
Lesung
gestaltete Lubomirski mit bisher
unveröffentlichten Texten.
Karl Lubomirski w u r d e 1939
in Hall in T i r o l
geboren und stammt aus einer aristokratischen polnischen Familie. 1962 ging er
nach Italien, heute lebt der
A u t o r in Brugherio bei Mailand. Seine 21 W e r k e wurden
mittlerweile in 14 Sprachen
übersetzt. Seine Verdienste
um die Literatur wurden bereits mehrfach ausgezeichnet:
So ist Lubomirski Träger des
Adlerordens in Gold. Er erhielt das Österreichische Ehrenkreuz I. Klasse für W i s senschaft und Kunst sowie
mehrere italienische Literaturpreise. Kürzlich wurde Lubomirski von Bundesministerin Elisabeth Gehrer für die
Verleihung des Staatspreises
für Literatur vorgeschlagen.
Die aktuellste Publikation
nennt sich „Propyläen der
Nacht" (Lyrik) und ist 2000
erschienen. (KR)

Verleihung des Ehrenzeichens für Kunst und
KuHut an Karl Lubomirski.
(Foto: K. Rudig)
Kunst und Kultur verliehen.
D e r Festakt fand im Bürgersaal des Historischen Rathauses statt.
Bürgermeisterin
Hilde
Zach würdigte Karl Lubomirski als einen Dichter, der sehr
eng mit Innsbruck verbunden
ist und seine Sehnsucht nach
del 1 iroler Landeshauptstadt
in seinen Gedichten zum Ausdruck bringt. „Es ist wichtig,
das W i r k e n von Persönlichkeiten wie Karl Lubomirski zu
ehren und der Öffentlichkeit
vorzustellen. Mit dieser Ehrung hoffe ich, alle Versäumnisse meiner Vorgänger w e t t /uin.H hen", so Zach, die verlauten ließ, dass das letzte
große W e r k
Lubomirskis
„ P r o p y l ä e n " i m m e r ganz in
der Nahe ihres Schreibtisches
liege und sie gerne darin
schmökere.
D a r ü b e r hinaus sprach
Innsbrucks Bürgermeisterin
die vielfältigen Bemühungen in
der Landeshauptstadt um die
Literatur (Brenner-Archiv, Literaturhaus am Inn, Preis für
künstlerisches Schaffen usw.)
an. In diesem Zusammenhang

Mit den Konzerten der Stadt
Innsbruck ins neue Jahr ...
Das Neujahrskonzert des
Tiroler Symphonieorchesters
Innsbruck ist stimmungsvoller und beschwingter Auftakt.
Bereits am 9. J ä n n e r um
20 U h r geht es wieder mit
dem normalen Programm
weiter. Im Konzertsaal des T i roler Landeskonservatoriums
f ü h r t das W i e n e r T h a l i a
Q u a r t e t t (allesamt Musiker
der Wiener Staatsoper) Musik
aus dem „Alten W i e n " auf.
Das vierte S y m p h o n i e k o n z e r t a m 16. u n d 17.
J ä n n e r w i r d von Musikdirekt o r Georg Schmöhe dirigiert.
Z u h ö r e n sind das T i r o l e r
Symphonieorchester Innsbruck, der Tschechische Philharmonische C h o r Brunn unter Petr Fiala sowie die Solisten Susanna von der Burg

(Sopran). Christina Kubelka
(Mezzosopran). K u r t Azesberger ( T e n o r ) und Lars
W o l d t (Bass). Auf dem Programm steht Ludwig van
Beethovens Symphonie N r . 9
D-Moll op. 125. Im V o r k o n zert führt das Ensemble Eclatant Arnold Schönbergs Kammersinfonie N r . I E-Dur op.9
auf.
Die W i e n e r Symphoniker
laden am 2 2 . J ä n n e r z u m
M e i s t e r k o n z e r t ins C o n gress. Neben Carl Maria von
W e b e r s K o n z e r t für Klarinette und O r c h e s t e r N r . 2
Es-Dur op. 74 dirigiert Vladimir Fedosejev A n t o n Brückners Symphonie Nr. 9 d-Moll.
Als Solist ist der Klarinettist
Gerald Pachinger zu hören.
(KR)

Thomas Bernhard am
Tiroler Landestheater
Nach dem Erfolg mit dem
„Theatermacher" folgt im T i roler Landestheater als Premiere des Monats Jänner
Thomas Bernhards „Über allen Gipfeln ist Ruh".
Im Mittelpunkt der Arbeiten des Dramatikers, Erzählers und Lyrikers Thomas
Bernhard stand die tragikomische Perspektive auf Krankheit und Schmerz. Leben und
T o d sowie die K r i t i k an
Österreich. Letztere handelte
ihm in der Öffentlichkeit den
Ruf eines „negativen Staatsdichters" ein. Darüber hinaus
verbot der A u t o r per Testament Aufführungen, Druckverlegungen und Rezitationen
seiner W e r k e in Österreich.

Kriminalkomödie im Kellertheater
W e r Lust hat, die Zeit zurückzudrehen, der ist genau richtig
bei Alan Ayckbourns Stück „ D o p p e l t ü r e n " im Kellertheater.
Silvestervorstellung am 3 1 . Dezember um 20 Uhr. W e i t e r e
Termine: ab 2. Jänner von Dienstag bis Samstag. Karten: Telefon 58 07 43 bzw. unter reservierung@kellertheater.at.

Mit der Gründung der „ T h o mas Bernhard Stiftung" 1998
wurde diese Bestimmung jedoch außer Kraft gesetzt.
„ Ü b e r a l l e n G i p f e l n ist
R u h " wurde am 25. Juni 1982
im Schlosstheater Ludwigsburg uraufgeführt, am Landestheater feiert das Stück in
einer Inszenierung von C h r i stoph H o f r i c h t e r a m 2 5 .
Jänner Premiere.
Inhaltlich geht es um den einstigen Dachdeckerlehrling und
nunmehr gefeierten Poeten
Moritz Meister, dem es weder
an öffentlicher Anerkennung
noch an materiellen G ü t e r n
fehlt. Seine Frau, die vom
Schaffen ihres Gatten genauso
begeistert ist wie er selbst, organisiert eine „Lese-Tour". Sie
stimmt mit ihm in einen Lobeskanon über das Leben und
die W e l t ein, und es wird klar,
dass ihr Leben nie mehr war als
Banalität. Fortsetzung folgt im
Tiroler Landestheater... Infos:
www.landestheater.at. (KR)

m
Vili

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