Amtsblatt (der Stadt Innsbruck)

Jg.1950

/ Nr.12

- S.7

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Amtsblatt der
-1. Der behördliche ^ehrplan fur die ^ype /X is! voll
ständig.
5. Die Gesamtsluudeu",ahl (223) is! l"eiin ^ypus /^
um 11 Stunden geringer als bei l> l-3 l >,"""1
in ^ , i , , " druck sprach sich auch der Lehrkörper der Uui
velsiim ,n einem Empfehlungsschreiben vom ",», ^ n n i
I9K» ans."^"! Nachdem die ganze Angelegenen Icb
hafleni ^nleresse begegnete, faßte der l^emeinderal in
seiner Sitzung a>n 18. I u u i deu Beschluß, deu ersten
Jahrgang der höheren Töchterschule auszulassen und
im kommenden Tchnljahr 1910/!! den erslen ^ahr
gang eines achtklassigen Mädchenrealgmnnasimns der
^Vpe /X ;u eröffueu. (Gleichzeitig (am 23. I n n i ) er
folgle die Eingabe an das Ministerium für Kultus uud
Unterricht, der neuen Mittelfchnle nebst Billigung der
Umwandlung das Öffentlichkeitsrecht zuzuerkeuucn/^)
die auch am 28. J u l i 1910 uutcr Z l . 28.883 gegebeu
umrde.
Die ^)Nertenunng des Öffentlichkeitsrechles für die
höheren Klassen (2." bis 8. Klasse) mußte in den J a h ren 1912 bis 1918 zu Beginn des neuen Schuljahres angesucht werden. Erst ab diesem Jahre — die
Schnlc erhielt mit Erlaß vom 7. M a i 1918, Z l .
14.U>6-X3 für alle acht Klassen das Recht der Öffentlichkeit zuerkannt — war diesbezüglich eine Vereinfachung eingetreten. Z w a r mußte die Direktion in den
I a h r e ü 1919, 1920 und 1921 abermals für die beiden
Schuljahre eiu Ansuchen um Verleihung des Öffent
lichkeitsrechtes an das Staatsamt für Unterricht einreichen. Bereits im darauffolgenden, J a h r dehnte der
Nnterrichtsministcr im Erlaß vom 16. Dezember 1922,
Z l . 24.404-11 4a das Öffeutlichkeitsrecht bis zum
Schuljahre 1931/32 aus uud nach einer neuerlichen
Eingabe anch auf die Schuljahre vou 1932 bis 1936.
1937 wurde es für die Dauer eines Schuljahres verlängert. Letztlich erlangte das Mädchcnrcalgynumsinm
auf die Dauer der Erfüllung der gesetzlichen Bestimmung das Öffeutlichkeitsrecht mit Einfchlnß des Rechtes Reifeprüfungen abzuhalten nnd staatsgüllige Zeug
nisse auszustellen mit dein Erlaß des B M f U . vom
27. Jänner 1938, Z l . 2149-II/7. M i t diesem Recht
ist die Anstalt hcnte noch ausgestattet.^) I u der Leitung der Schule trat dadurch keiu Wechsel ein. Direktor Josef Puntaier begann, unterstützt "vom alten
Lehrkörper, das erste Arbeitsjahr mit dem neuen Lchrplau, der außer den ^remdspracheu Latein, französisch uud Italienisch, später den Unterricht in Kunstgeschichte uud Stenographie vorsah.""") Judesseu be
hielt die Schule ihre ursprüngliche Anstaltsbezeichuung
„Städtische höhere Töchterschule" bei. Eine Abändo
rnug derselben beantragte der ^»eüieinderat ani
I 1, I n l i !912. Das Banani! wurde damit beaustragt,
die notwendigen Umändernngstoslen der Aufschrift am
Tchulgrbäude fesluistelleu. I u diesem Zusammenhang
küudigle dl"r Borsitzeude des Berwaltuugsausschusses
den in aller nächster ^eil bevorstehenden Ausbau der
" 1 S M 3>. 676.
!, 31,010, 5

Scitc
Austalt nnd die Anreihnng vou Obertassen an, Gleich
zeitig setzte der l^emeinderal die Einschivibegebühr für
neueintreleude ^chülermne,! aus l<» Kronen fesl.^")
Oblvohl die 3ch>!!eri!iue!l",al)I der evslen blasse iu
den Schuljahren >!»> ! !"_" ,,,,d !!!>^" !3 >,,!, die >>alsle
abnahm/-"") wandle sich der Direktor mit dringen
den Refornworschlägen am 12. November 1913 an
das Stadtmagiilva!. Er forderte!
1. Die Erweiterung der Anstalt von vier blassen anf
acht, da ein bloßes Untergymnasinm den Absolveu
liniien leine größeren Berufsmöglichkeiten dielet.
Der Vchrlörper sei auch der "Ansicht, daß ein Unlergymnasinin nicht lebeuslvichtig sei.
2. Die Erweiterung der Schule macht eine Vermehrung der Lehr- nnd Sammlungsräume notwendig.
Da die Schule mit einer Mädchenvolksschnle in
cinein Oebäudc nutergebracht ist. so schlägt der
Lehrkörper zur Lösung dieser unzukömmlichcu
Frage vor: die Errichtung eines eigenen Gcbändes
" für das >Gyml:asiuin.
3. Sollte ein Neubau nicht möglich sein, so mnß das
Schnlhaus erweitert werden. Dabei bieten sich zwei
Möglichkeiten:
a) E i n Anbau nach Süden im Hof zwischen dem
Schnlhans und dem Hotel Habsburgerhof (heute
befindet sich in diesem Haus die Eiseuhaudluug
Werner).
l->) Der Aufbau eines dritten Stockwerkes auf den
jetzt nur zwei Obergeschosse hohcu Hinteren
Flügel des Gebäudes. Der Lehrkörper spricht
sich entschieden für letztere Möglichkeit ans.
I n dieser Forderung empfahl mau, den Betsaal im
2. Stock durch Einziehnng einer Querwand in zwei
Klassenzimmer ,zn verlvandcln, von denen eines unmittelbar vom Gange, das andere durch die Sakristei
zugänglich wäre. I m neu aufzubauenden dritten Stock
wollte man die <>., 7. uud 8. Klasse unterbringen,
während für die ausfallende Schulkapelle eiu Ersatz zu
schaffen wäre, iu dem man sie im Süden an das
Schnlgcbände anbaut""). Während sich die LehrPeicsonen die Nnsgcstaltung, bezichnngswcisc den Umbau
des Bchulhanses in den schönsten Farben ausmalten,
nahm die Stadtverwaltung vou der Beschwerde kaum
N o t i ; uud so änderte sich am Zustand nichts. Wohl
berichtete der
anläßlich einer I n spektion der Anstalt dem Stadtmagistrat über die Notwendigkeit der Vermehrung der Lehrer uud Schülerbibliothekeu und riet der Stadt als ^chnlerhalterin
die notwendigen Räumlichkeiten ;nr Unterbringung
der natnrgeschichtlichen, historischen uud geographischen
>3a!nnilung<"n iu Bälde ;u beschaffen""").
Nur drei ^ahre friedlicher Er;iehuugsarbeil waren
dem Mädchenrealgynin^simn beschulen, al"," plöNlich
Gtt. prot. 1912 V I I I I, Seite 6.
: Das Innsbrncker
l" Nachrichten 1913, Tir, 152, Seite 17,
i» dies^"in klusslitj ciiilssczcissldi Aliclstüiil>c n» der
rllisUc ?, ^iinldicl" in dei"s^N^"ii ^cülinq in ?Ir,
1,^«, Seile 1« cine schlirse

. 1913, )>, 41,09?
492
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