Innsbruck Informiert

Jg.2002

/ Nr.5

- S.40

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STANDPUNKTE

Frau und Mutter Fundament des Staates

Frauen und Mütter/Männer und
Väter - Aufgabe für die Politik?
In der Gesellschaft stellen
vielfältige neue und veränderte
Familienformen und immer
mehr berufstätige und/oder alleinerziehende Mütter die Politik vor eine Aufgabe, die gezielte Lösungen verlangt. Solange
die Rahmenbedingungen nicht
passen, werden wir mit einer
immer niedrigeren Geburtenzahl konfrontiert.
Der Kernpunkt eines neuen
Gesellschaftsvertrages
zwischen Frauen und Männern ist
die Neubewertung der Erwerbsarbeit und die Neuverteilung unbezahlter Tätigkeiten
in der Familie, der Erziehung
und der Pflege. Diesen Leitsatz
hat die ÖVP in ihrem Grundsatzprogramm verankert - momentan wird er auch für das
neue Tiroler Parteiprogramm
der ÖVP diskutiert, (www.
wcrtvolles-tirol.at)
Einige Lösungsansätze wären
z.B.: Kinder- und Personenbetreuung muss auf jeden Fall zu

pensionsbegründenden. arbeitsrechtlich abgesicherten
Zeiten führen; „Mutter" bzw.
„Vater" ist ein Beruf und gesetzlich zu verankern.
Berufsausstieg zur Betreuung
von Angehörigen darf nicht zu
Arbeitslosigkeit, Pensionsverlusten oder zum Nichterreichen von Versicherungsjahren
führen.
Professionelle Kinderbetreuung und -erziehung soll gewährleisten, dass Wahlfreiheit
besteht, wie Beruf und Familie
verbunden werden. Ein neues
Selbstverständnis der Väter
muss von der Politik motivierend unterstützt werden.
G H in Elfriede

Moser

Innsbruck

Dies alles kann nur gelingen, wenn seitens der Politik
wesentliche Voraussetzungen
geschaffen werden wie bessere Einrichtungen für Tages-

I n n s b r u c k

W i r bekennen uns zu den
klassischen W e r t e n der Familie. Diese Betrachtungsweise reicht aber angesichts
der Doppelbelastung Beruf
und Familie und der daraus
resultierenden
Probleme
nicht mehr aus: der W i e dereinstieg ins Berufsleben
ist beinahe unmöglich, geringere Versicherungszeiten, entstehende Abhängigkeiten etc.
Die Entscheidung z w i schen Beruf und Haushalt
muss frei sein. W i r stehen

für diese Wahlfreiheit, die
der
Kinderbetreuungsscheck jetzt ermöglicht (Elternbetreuung, Kindergarten oder Tagesmütter).
In den modernen Partnerschaften muss eine gerechte
Rollenverteilung erfolgen.
Beiträge der Stadt können
vor allem durch die Schaffung von familiengerechtem
W o h n r a u m und W o h n b a u
zu erschwinglichen Preisen
erfolgen, ebenso durch flexible Arbeitszeitmodelle für
Frauen.
Dr. Barbara

Lamprechter

FPO
Die Freiheitlichen

www.oevp-innsbruck.al

Die Anforderungen an die „Frau
v o n heute" sind in den letzten
J a h r z e h n t e n e n o r m gestiegen.
Im Beruf soll sie das Beste
geben, um mithalten zu können.
Den Kindern muss genügend Zeit für die Entwicklung
bei Spiel und Spaß und für ein
Weiterkommen in der Schule gewidmet werden.
Der
Haushalt ist
„in
Schuss" zu halten - nicht nur
Sauberkeit ist gefragt, sondern auch, dass die liebe Familie gesund ernährt wird.
Immer gut gelaunt sein und
natürlich blendend aussehen
sollte die moderne Frau sportlich elegant mit ansehnlicher Figur.

Das Fundament des Staates und der Gemeinschaft
bildet die Familie, und damit
die Frau und Mutter. Angesichts der gesellschaftlichen
Veränderungen muss diese
Rolle laufend neu definiert
werden.

Kindergärten, H o r t e und
Schulen, eine Offensive in die
Ausbildung von Pflegeberufen
gestartet wird. Schaffung von
ausreichenden Plätzen in
Wohnheimen, volle Anerkennung der Kindererziehungsjahre für die Pension, gleicher
Lohn für gleiche Arbeit - kein
Unterschied zwischen Mann
und Frau bei gleicher Qualifikation, um einem weiteren
dramatischen Sinken der Geburtenrate gegenzusteuern.
Mag. Birgit

IJ;HUim4

Federspiel

irrrl

FEDERSPIEL
im

Frauenpower gefragt
die männlichen Mitarbeiter
Die Arbeitskraft von Fraugegenüber einer weiblichen
en ist in der heutigen GeFührungskraft A b l e h n u n g
sellschaft in allen Bereichen
zeigen, auch die eigenen Gedes Lebens selbstverständschlechtsgenossinnen haben
lich. Deshalb ist eine gute
so manche Vorbehalte.
und fundierte Aus- und
Weiterbildung eine absolute
Besonders hart t r i f f t es
Notwendigkeit.
viele Frauen, wenn sie in den
Ruhestand aus dem aktiven
Die Doppelbelastung ist
Arbeitsleben t r e t e n , denn
kein leeres Schlagwort, sondann w i r k t sich die auseindern Tatsache, obwohl die
andertriftende
Einkom„halbe halbherzige" Mitarmensschere beim Pensionsbeit des „ s t ä r k e r e n Gebezug oft schmerzlich aus.
schlechts" jetzt in Mode
kommt.
Aus all diesen Gründen ist
auf die Einhaltung sozialer KriUns Frauen w i r d - wie
terien besonders zu achten.
selbstverständlich - die Kindererziehung, die HausGR Marianne
haltsführung, die Pflege von
Elisabeth Barcal
älteren und alten Familienangehörigen u. a.
m. als alleinige Pflicht
übertragen.
Im Berufsleben stehen w i r vor dem ProSOZIALES
INNSBRUCK
blem, dass nicht nur

I n t e r n e t :

w w w . i n n s b r u c k . a t

R u b r i k „ a k t u e l l " • „ I n n s b r u c k i n f o r m i e r t " a u c h im I n t e r n e t . N e w s / P r e s s e a r c h i v :
T ä g l i c h die aktuellsten M e l d u n g e n und B e r i c h t e aus dem B e r e i c h der S t a d t v e r w a l t u n g

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INNSBRUCK INFORMIERT - MAI 2002