Innsbruck Informiert

Jg.2002

/ Nr.5

- S.34

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SOZIALES

Obsorge beider Elternteile
im Interesse der Kinder
Inzwischen hat sich die
„ A u f r e g u n g " w i e d e r gelegt,
doch bei Anlässen wie Geburt eines (unehelichen) Kindes oder im Falle der T r e n nung der Eltern werden zum
Thema „gemeinsame Obsorge" nach wie v o r Rat und Informationen gesucht.
Grundsätzlich werden unter dem Begriff der Obsorge
alle Elternrechte und -pflichten verstanden: Diese umfassen die Teilbereiche Pflege
und Erziehung. Vermögensv e r w a l t u n g und gesetzliche
Vertretung,

M i t der Einführung der „ g e m e i n s a m e n O b s o r g e "
m i t I . Juli 200 I w u r d e n J u g e n d a m t u n d F r a u e n beratungseinrichtungen m i t A n f r a g e n über die
A u s w i r k u n g e n der neuen Gesetzeslage k o n f r o n t i e r t .
Bei aufrechter Ehe sind beide Eltern m i t der Obsorge
der Kinder betraut. Die „gemeinsame O b s o r g e " bleibt
seit I.Juli 2001 auch im Falle
einer Scheidung bestehen, sofern nicht von einem (oder
beiden) Elternteilen die alleinige Obsorge beantragt w i r d .
Voraussetzung für den W e i terbestand der gemeinsamen
Obsorge ist die Festlegung ei-

Sprengelaktivitäten im Mai
Alle Innsbrucker/innen sind
eingeladen, die abwechslungsreichen Veranstaltungen
des Sprengeis Innsbruck zu
besuchen. Die k o m p l e t t e n
Mai-Programme liegen in allen Sprengelzentren zur kostenfreien Entnahme auf. Telefonische Anforderung unter

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XXII

Nr. 337 37-0. Hier nur einige
Anregungen aus dem umfassenden Angebot:
Vortrag: „ D i e E r n ä h r u n g
nach den 5 E l e m e n t e n "
( W i r k u n g der Ernährung auf
unseren K ö r p e r aus traditioneller chinesischer Sicht, und
Kochen im Zyklus der fünf
Elemente), am 15. Mai, 19.30
Uhr, Sprengelzentrum Dreiheiligen, Eintritt frei.
B l ü t e n p r a c h t i m Palm e n h a u s & in d e r Hofg a r t e n g ä r t n e r e i , 16. Mai,
Treffpunkt 14.30 Uhr, Eingang
Palmenhaus (Rennweg), Eint r i t t 2 € , Dauer ca. I Stunde.
„Aktion
Was(s)erleb e n " : Interessierte machen
sich auf die Suche nach den
Lebewesen am Lohbach, erkunden und bestimmen Tiere
und Pflanzen im und am Wasser. 24. Mai, 18 Uhr, Treffpunkt: Postamt Hötting-West
(bei jedem W e t t e r ! ) .
Vortrag: „ K r a n k h e i t s b e w ä l t i g u n g und die Z u k u n f t s p e r s p e k t i v e n " trotz
Einschränkungen. A m 21. Mai,
14.30 Uhr, Sprengelzentrum
Saggen; 22. Mai, 14.45 Uhi-,
Sprengelzentrum Dreiheiligen.

nes „ H e i m e s erster O r d nung" (Lebensmittelpunkt des
Kindes) und eine Einigung der
Eltern, bei w e m dieses Z u hause sein soll. Zudem ist es
möglich, die Obsorge einem
Elternteil allein bzw. dem anderen Elternteil nur zum Teil
zu übertragen. Sollte sich eine einmal getroffene Obsorgevereinbarung in der Praxis
als untauglich erweisen, steht
es jedem Elternteil frei, beim
zuständigen Bezirksgericht eine Änderung der Obsorgeregelung zu beantragen.
Bei nicht verheirateten Elt e r n ist automatisch die Mutt e r mit der Obsorge betraut.
Besteht der W u n s c h nach
„gemeinsamer Obsorge" für
das Kind, muss ein A n t r a g
beim Bezirksgericht eingebracht werden.
Für uneheliche Eltern, die
nicht im gemeinsamen Haushalt leben, gelten hierfür die
selben Voraussetzungen wie
im Falle einer Scheidung. Die
schriftliche Vereinbarung zur

gemeinsamen Obsorge von
unehelichen Elternpaaren ist
dem Bezirksgericht zur Genehmigung vorzulegen. Mag.
Richard O b r i s t vom Bezirksgericht Innsbruck empfiehlt,
die kostenfreien Amts tage in
Anspruch zu nehmen und die
„Obsorge beider Elternteile"
persönlich zu beantragen. Mitzubringen sind: Meldezettel
der Eltern und G e b u r t s u r kunde des Kindes. Amts tage:
Dienstags von 8.30 bis 12 Uhr,
Bezirksgericht. Museumstraße
34. Die Anträge sind gebührenfrei. Die gerichtliche
Genehmigung w i r d mittels
Beschluss (schriftlich) erteilt.
Dr. Margaretha Schwitzer,
Rechtsberaterin vom Verein
„Frauen
helfen
Frauen",
glaubt, dass noch einiges U m denken e r f o r d e r l i c h sein
w i r d , ehe die gemeinsame
Obsorge so verstanden w i r d ,
wie sie gedacht ist, als Vereinbarung „zum W o h l e des
Kindes". Bedenken der gemeinsamen Obsorge, wegen
finanzieller
Überlegungen
nicht zuzustimmen, zerstreut
diejuristin: „ A n der Höhe der
Unterhaltszahlungen ändert
sich deswegen nichts." (BS)

Beratungsstellen für Mütter u n d Väter
mit Säuglingen u n d Kleinkindern
M u t t e r - E l t e r n - B e r a t u n g , L a n d e s s a n i t ä t s d i r e k t i o n für
Tirol, I n n s b r u c k , H a y d n p l a t z 5, T e l e f o n 53 60-25 75
In den Mutter-Eltern-Beratungsstellen können - in Ergänzung zum M u t t e r Kind-Pass - alle Fragen r u n d ums Baby e r ö r t e r t w e r d e n . A n g e b o t e n w e r den u. a. eine allgemeine Beratung für M ü t t e r und V ä t e r , I n f o r m a t i o n e n
über das Stillen s o w i e die altersgemäße Ernährung und Pflege. A u c h die
Entwicklung des Kindes kann beobachtet und verschiedene Erziehungsp r o b l e m c k ö n n e n besprochen w e r d e n .
Arzte, Sozialarbeiterinnen, Hebammen und Kinderkrankenschwestern stehen
zur Verfugung S ä u g l i n g s p f l e g e k u r s : jeden I., 2. und 3. Dienstag im Monat
von 10.15 b b M .45 Uhr; die Teilnahme ist kostenlos. Tel. 5360-2575.
L o g o p a d i s c h o B e r a t u n g : Eine diplomierte Logopadin i n f o r m i e r t und berat
gerne zu allen Fragen, die die Sprachentwicklung, sprachliche Auffälligkeiten
o d e r hartnackige Lutschgewohnheiten Ihres Kindes betreffen. Auskünfte über
die Adressen der verschiedenen Mutter-Eltern-Beratungsstellen bzw. T e r minvereinbarung unter Telefon 5360-2575 erbeten. Es gibt auch diverse Kursangebote für Schwangere und Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern!

INNSBRUCK INFORMIERT - SERVICEBEILAGE - MAI 2002